CRAZY LOVE - verrückt verliebt (Einführungspreis bis 15.08.12) (German Edition)
Büro!“
Sergio nahm meine Hand. „Lass uns rübergehen, Janna und Mama gucken schon ganz ungeduldig.“
„Wo ist Yvo?“, fragte ich. In einem solchen Trubel konnte ich mir den Kleinen gar nicht vorstellen. Und zuhause war ja niemand mehr, der hätte auf ihn aufpassen können.
„Keine Sorge, der sitzt ganz hinten in der Ecke.“ Sergio deutete mit dem Finger in eine Richtung. Tatsächlich: Yvo saß dort allein an einem kleinen Ecktisch und malte, ganz so als gäbe es keine Party um ihn herum.
Wir setzten uns zu den anderen. Adriana und Jelena umarmten mich und gaben mir einen Kuss, und die übrigen lächelten freundlich und gratulierten mir mit Handschlag. Ich wurde immer wieder verlegen bei soviel Aufmerksamkeit und blieb dicht an Sergios Seite.
Die Tanzfläche war inzwischen gut gefüllt. Als die Band mit einer Ballade anfing, die außer mir scheinbar jeder im Raum mitsingen konnte, kam einer der jungen Burschen auf Adriana zu und forderte sie zum Tanz auf. Er war einer ihrer vielen Großneffen, wie ich von Sergio erfuhr.
Jelena rollte auf einmal komisch mit den Augen und sah Sergio sehr eindringlich an. Um ihre Mundwinkel spielte der Hauch eines Lächelns und ihre Augenbrauen hoben und senkten sich, als würde sie ihrem Ältesten damit etwa andeuten wollen.
Ich sah ein wenig verwirrt zu Sergio.
Er ließ den Blick ohne einen bestimmten Fokus umherwandern, bevor er mich endlich ansah. „Möchtest du tanzen?“, fragte er unsicher und pustete aus, als hätte er den Atem zurückgehalten.
„Tanzen?“ Ich nickte verblüfft. „Wenn du es auch möchtest?“
Er erhob sich und streckte mir lächelnd die Hand entgegen. Ohne Zögern ergriff ich sie und ließ mich auf die Tanzfläche führen.
„Was ist das für ein Lied?“, fragte ich, als er mir einen Arm um die Taille legte.
„Irgendeine serbische Schnulze, aber alle lieben sie“, lachte er.
Ich sah ihm in seine dunklen Augen. „Sergio, das hier … das alles, das haut mich einfach um. Ich möchte dir von ganzem Herzen danken. Du bist wirklich unglaublich, und das ist der schönste Geburtstag meines Lebens!“ Meine Augen tränten auf einmal …
Er gab mir einen hauchzarten Kuss auf die Lippen.
„Cool, dass die Überraschung gelungen ist“, sagte er. „Ich hab `ne Weile hin und her überlegt, aber die Idee hat mich nicht losgelassen. Das gehörte übrigens zu den drei Dingen, die ich diese Woche organisieren musste … das Cabrio, die Party …“ Er stockte aufgeregt.
Adriana rempelte ihn im selben Moment von der Seite an und lachte schallend. „Ja, ja … es geschehen immer noch Wunder in dieser Welt.“ Sie wandte sich zu mir. „Janna, das ist das erste Mal, dass ich Sergio tanzen sehe! Du musst irgendeine Magie auf ihn ausgeübt haben …“ Wirbelnd tauchte sie mit ihrem viel kleineren Tanzpartner in der Menge ab.
Ich sah Sergio wieder an.
„Und? Was war das dritte …?“, fragte ich höchstgespannt vor Neugier.
Er schluckte. „Lexi, du hast gesagt, du wärst … verrückt verliebt in mich, stimmt’s?“
Ich lächelte verlegen. „Und wie!“
„Tja, und könntest du dir auch vorstellen … verrückt verlobt mit mir zu sein?“
Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Mein Herz schien ausgesetzt zu haben.
Sergio wartete tapfer auf seine Antwort.
„Du kennst mich doch erst seit ein paar Wochen“, entgegnete ich atemlos.
Er lächelte. „Ich weiß genau, wie lange ich dich kenne, auf die Minute sogar.“ Er zog mich dicht an sich heran und umschloss mich mit beiden Armen. Wir wiegten uns kaum merklich im Takt der Musik.
„Wie ist deine Antwort, Lexi?“, flüsterte er in mein Haar.
„Meine Antwort …?“ Ich war völlig benommen. „Das ist so verrückt, Sergio!“
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, presste meinen Mund auf seine wundervollen Lippen und spürte die Hingabe, mit der er mich zurückküsste.
Plötzlich war ich mir ganz sicher!
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. „Ich wäre unheimlich gerne … verrückt verlobt mit dir … Sergio Lovic!“, hörte ich mich flüstern.
Mit einem mega lauten, jauchzenden Schrei packte er mich an den Hüften und hob mich hoch, dass es alle sehen konnten, drehte sich mehrfach im Kreis herum, bis ich kichernd um Hilfe kreischte und ließ mich nur langsam wieder durch seine Arme hinabgleiten.
ENDE
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