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Creepers - Der Fluch der Hexe

Creepers - Der Fluch der Hexe

Titel: Creepers - Der Fluch der Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanne Dahme
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unerklärlichen Dingen umgeben ist, und dann fallen ihm die Augen zu, sobald sein Kopf das Kissen berührt.«
    Mom stand auf und ging zum Fenster. Sie bückte sich, um meine Turnschuhe hochzuheben, und ließ sie an den Schnürsenkeln baumeln.
    »Wo wollen wir denn langgehen?«, fragte ich.
    Sie wandte sich vom Fenster ab. »Na, über den Friedhof natürlich. Ich muss mir schließlich ein paar Gedanken machen, wie ich meinen nächsten Artikel aufziehe.«



Kapitel 14
    W ir beerdigten Prudence neben Christian und umgaben die beiden Gräber mit unserer eigenen Efeueinfassung. Während wir auf dem weichen Boden knieten um Efeugirlanden auszulegen, wuselten die Katzen um uns herum, rieben sich an unseren Beinen und schoben sich unter unseren Armen hindurch. Die rot getigerte Katze wedelte ständig mit ihrem Schwanz unter meiner Nase hin und her, und ich versuchte sie wegzuscheuchen.
    »Courtney, sie will sich bei dir bedanken! Sei nicht so unhöflich«, ermahnte mich Margaret mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Ich weiß noch, dass mir auffiel, wie bezaubernd Margaret aussah, als sie im Licht eines sanften Sonnenstrahls, der durch das Blätterdach unseres Baumes fiel, regelrecht erstrahlte. »Und außerdem ist sie mein Liebling. Ich will, dass du dich ganz besonders gut um sie kümmerst.«
    Ich blickte zu ihr auf, weil ich mir nicht sicher war, wie sie das meinte. Sie wandte sich ab, bevor ich ihr in die Augen sehen konnte.
    Als wir mit dem Auslegen des Efeus fertig waren, fragte Dad, ob wir vielleicht eine Metalltafel oder einen Stein mit einer Inschrift besorgen sollten, die darauf hinweisen würde, dass Prudence und Christian hier begraben waren.
    »Das wird nicht nötig sein, Tom«, sagte Mr. Geyer sanft. Beide hatten durchgeschwitzte T-Shirts. »Es wäre mir lieber, wenn wir keine unnötige Aufmerksamkeit auf diesen Ort lenken würden. Wir sollten unsere Anstrengungen darauf konzentrieren, den Friedhof zu retten.«
    »Und was genau sollten wir deiner Ansicht nach tun, Christian?«, fragte Mom, während sie die Hände aneinanderrieb. »Ich bin ein wenig auf dem Friedhof spazieren gegangen. In der Stille fühlte sich der Ort so heilig an. Das hatte ich während unserer Führung gar nicht wahrgenommen.«
    Mr. Geyer nickte feierlich. »Ja. Ich weiß, was du meinst. Die Seelen der Lebenden sind stärker als die der Toten. Und unser kleiner Menschenauflauf war zudem ein ziemlich aufgeweckter Haufen«, setzte er lächelnd hinzu. »Zumindest bis der Regen uns alle verjagt hat.«
    »Ist das denn schlimm?«, fragte ich. Ich musste an den wachsamen Efeu denken, wie Mom ihn nannte, weil er auf den Friedhof achtzugeben schien.
    Margaret legte den Arm um Mr. Geyer, während dieser sich nachdenklich am Kinn rieb. Mom und ich standen vor ihm und warteten gespannt auf eine Antwort. Dad war drübenbeim Baum und sammelte die Schaufeln ein. Er schlug zwei von ihnen gegeneinander, um die feuchte Erde abzubekommen, die am Metall festhing. Das Geräusch ging uns durch und durch. Mom warf Dad einen strafenden Blick zu, während dieser mit den Achseln zuckte.
    »Nein, keineswegs«, antwortete Mr. Geyer. Seine Augen waren warm und ernsthaft und schienen für einen Moment lang hinter den Brillengläsern feucht zu werden. »Nein, Courtney. Es ist sehr wichtig, die Lebenden auf den Friedhof zu führen. Nur die Lebenden können die Toten beschützen.« Er nahm die Brille ab und reinigte sie an seinem Hemd.
    Mom legte den Kopf schräg, als würde sie darauf warten, dass Mr. Geyer fortfuhr. »Möchtest du, dass wir dir mit den Führungen helfen?«, fragte Mom, als sie sich nicht länger zurückhalten konnte. »Ich bin auch gern bereit dazu, weiterhin über den Friedhof zu schreiben. Seine Geschichte ist wirklich faszinierend.«
    Mr. Geyer lächelte dankbar. »Das wäre ganz wunderbar.« Dann sah er geradewegs mich an. »Wir werden euch beide sehr viel dringender brauchen, als ihr es euch vorstellen könnt.«
    Was meinte er damit? Aber bevor ich nachfragen konnte, kam Dad auf uns zu marschiert, die Schaufeln lässig über die Schulter geworfen, als würde er solche Arbeit jeden Tag machen.
    »Bereit, den Heimweg anzutreten?«, fragte Dad. »Ich würde sagen, wir könnten alle was Kaltes zu trinken vertragen.«
    Wir nickten stumm. Ich glaube, in diesem Moment trafen wir alle ein stilles Übereinkommen, dass wir über die Gräber im Wald niemals ein Wort verlieren würden.

    Der nächste Tag war klar und schön und wurde vom Sonnenschein in ein

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