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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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Stirnlampe bewegte sich, und Baienger sah in seine Richtung. Vinnie war dabei, sich seine Umgebung näher anzusehen. »Hey, in diesem Gang ist ein Aufzug!«
    »Wir gehen gerade durchs Foyer«, sagte Rick. »Wenn ich schon mal da bin, sollte ich vielleicht in den Ballsaal gehen und eine >Moon River<-Zugabe spielen.« »Bitte nicht«, flehte Cora scherzhaft.
    »Außerdem«, sagte der Professor in sein Funkgerät, »diese Musik ist viel zu neu für dieses Hotel. Carlisle hätte sie nie zugelassen. Viel eher wäre es so etwas wie >On the Banks of the Wabash< oder >My Gal Sal< gewesen.«
    »Haben Sie gewusst, dass die beiden von Theodore Dreisers Bruder geschrieben wurden?«, fragte Vinnie. »Wir kommen jetzt in die Nähe vom Rezeptionstisch«, sagte Rick.
    »O Gott!«, rief Cora.
    »Was ist los?«, fragte der Professor hastig.
    »Wieder eine Ratte. Ich habe Ratten so satt.«
    Baienger hörte schweres Atmen aus Vinnies Funkgerät. »Jetzt sind wir bei den Postfächern. Da sind Schlüssel mit Metallscheiben, auf denen >Paragon Hotel< steht. Es gibt zu fast jedem Fach einen Schlüssel. Aber zu Nummer vierhundertachtundzwanzig nicht.«
    »Was?«, sagte Vinnie verblüfft.
    »Für Nummer sechshundertzehn ist auch keiner da«, sagte Ricks Stimme.
    »Das ist Danatas Suite«, sagte Conklin.
    »Und keine für dreihundertachtundzwanzig, fünfhundertachtundzwanzig und sechshundertachtundzwanzig.«
    »Die Zimmer unmittelbar über und unter diesem hier.« »Moment«, prasselte Ricks Stimme.
    »Was ist los?«
    »Ich habe irgendwas gehört.«
    Baienger, Vinnie und der Professor lauschten angespannt.
    »Rick?«, fragte Conklin.
    »Wieder so eine verdammte Ratte«, sagte Coras Stimme. »Ich glaube, die haben einen Kongress hier.« »Das ist doch Blödsinn«, sagte Vinnie. Baienger hatte den Verdacht, dass er sich darüber ärgerte, Cora nicht selbst begleitet zu haben.
    Ricks Stimme sagte: »Wir sehen in dem Büro hinter dem Rezeptionstisch nach.«
    Vinnie zielte mit der Stirnlampe auf seine Uhr. »Es ist jetzt schon fast Mitternacht. Wenn wir so weitermachen, sind wir nie im Leben vor der Dämmerung fertig.« »Keine Schlüssel«, sagte Ricks Stimme aus dem Gerät. »Aber mehrere Aktenschränke.«
    Baienger hörte ein metallisches Geräusch; wahrscheinlich öffnete jemand eine Schublade.
    Rick: »Größtenteils Verwaltungskram. Personalsachen. Rechnungen und Quittungen.«
    Cora: »In dieser Schublade ist eine Akte für Reservierungen. Sie ist leer. Und eine, in der abgelegt wurde, welche Zimmer besetzt sind. Auch leer. Aber eine Menge voll gestopfte Ordner. Gäste, die regelmäßig jedes Jahr hergekommen sind, welche Sonderwünsche sie hatten, ob sie ein bestimmtes Zimmer wollten, Lieblingsblumen, Lieblingsgerichte. Der letzte Gast aus dieser Gruppe war 1961 zum letzten Mal hier.«
    »Der ganz gewöhnliche öde Kleinkram, wenn man ein Unternehmen am Laufen hält«, sagte Ricks Stimme. »Das viele Papier, das verschwendet wurde, bevor der Computer erfunden war.«
    »Hey, wir verschwenden wahrscheinlich genauso viel Papier, wenn wir den ganzen Mist ausdrucken.« »Die können noch jahrelang da unten bleiben«, sagte Vinnie. »Solange wir hier bloß rumstehen, könnten wir es auch mit der nächsten Tür probieren.«
    »Wir sollten warten, bis sie wieder da sind«, sagte der Professor.
    Aber Vinnie war bereits dabei, den Türknauf zu drehen. Er schob. »Die hier ist nicht verschlossen.« Die Tür ging auf. Baienger sah Vinnie in die Dunkelheit starren. »Sieht so aus, als ob das Mädchen wenigstens hier aufgeräumt hätte. Riecht aber feucht.« Vinnie trat ein. Und wurde von der Dunkelheit verschluckt.
    Da s Geräusch klang, als zerreiße nasse Pappe. Als Vinnie fiel, riss er die Arme hoch. Die Taschenlampe wirbelte davon. Er schrie. Unter ihm krachte etwas.
    Baienger stürzte auf die offene Tür zu und warf sich zu Boden; er landete auf dem Bauch unmittelbar in der Tür des dunklen Raums. Der Aufschlag riss ihm den Helm vom Kopf; er rollte klappernd über den Boden, und das Licht tanzte ruckartig nach allen Seiten. Baienger packte Vinnies Rucksack, der an der Kante eines gezackten Lochs im Boden hängen geblieben war.
    Vinnie stöhnte.
    Die zersplitterten Bretter stürzten ab. Als Vinnie fiel, packte Baienger den Rucksack fester; das Gewicht zerrte ihn auf das Loch zu.
    »Verschränk die Arme über der Brust!«, schrie er. »Fest! Der Rucksack! Sorg dafür, dass dir die Träger nicht von den Schultern rutschen!«
    Vinnie schlug hektisch die

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