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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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Arme über der Brust übereinander. Baienger spürte, wie er zitterte, spürte die Kraft, mit der Vinnie die Gurte an sich presste. Etwas krachte nach unten. Vinnies Stirnlampe durchbohrte die Schatten des Zimmers, das er betreten hatte. Der Fußboden war ein klaffender Krater. Das Krachen stammte von einer Kommode, die hindurchgefallen und auf dem Fußboden des darunter liegenden Stockwerks zerschellt war. Jetzt gab der Fußboden dieses Stockwerks seinerseits nach, und die Möbel stürzten weiter nach unten.
    Der Boden unter Baiengers Brust begann nachzugeben. Sein Körper glitt vorwärts. »Bob! Kommen Sie her! Halten Sie meine Beine fest! Ich rutsche rein!« Er hörte die schweren Schritte des Professors näher hasten. Einen Moment später schlossen sich dicke Finger um seine Knöchel und versuchten, ihn festzuhalten. Vinnie zappelte; seine Beine schlugen um sich bei der verzweifelten Suche nach einer Stütze. Ein weiteres Brett gab nach; wieder das dumpfe nasse Geräusch. Vinnie rutschte tiefer, zerrte Baiengers Arme mit sich in das dunkle, größer werdende Loch. Ein feuchter Modergeruch stieg auf.
    »Halt still!«, brüllte Baienger. »Um Gottes willen, halt still!«
    »Ich falle! Ich falle!«
    Jetzt rutschte ein düsteres Himmelbett in den Schein von Vinnies Stirnlampe. Der Boden gab nach; das Bett kippte und krachte in die Dunkelheit hinunter. Vinnies zappelndes Gewicht zerrte Baienger näher an das größer werdende Loch.
    »Bob, Sie müssen fester zupacken! Sie lassen meine Knöchel los!«
    »Ich versuch's! Es geht nicht fester!«
    »Legen Sie sich auf meine Beine!«
    »Was?!«
    »Meine Beine! Legen Sie sich drauf, verdammt noch mal! Ihr Gewicht wird mich festhalten!«
    Baienger spürte, wie sich ein Tonnengewicht auf seine Beine senkte. Er zuckte vor Schmerz zusammen, aber wenigstens rutschte er nicht mehr auf das Loch zu. Das Licht vom Schutzhelm des Professors leuchtete den Krater grell aus. Nur Vinnies Kopf war zu sehen. Inzwischen war Baiengers eigener Kopf fast in dem Loch. »Vinnie, hör mir zu. Ich kann dich da rausholen«, sagte Baienger.
    »Herrgott, ich hoff's!«
    »Hör auf zu zappeln! Du machst es nur schlimmer.« »Hör auf zu zappeln«, sagte Vinnie zu sich selbst in einem Versuch, sich zu beruhigen.
    »Zähl von hundert an rückwärts.«
    »Warum soll ich -«
    »Tu's einfach. Konzentrier dich auf die Zahlen. Hundert. Neunundneunzig. Achtundneunzig. Tu's! Siebenundneunzig.«
    »Sechsundneunzig. Fünfundneunzig. Vierundneunzig.« Langsam und schwer atmend gelang es Vinnie, seinen Körper zur Ruhe zu bringen.
    »Gut«, sagte Baienger. Seine Arme schmerzten. »Ich drehe dich jetzt um, so dass du mich ansiehst.« Baienger bewegte die Arme nach links, so dass sich Vinnie seitlich zu ihm hindrehte. Der größte Teil des Gewichts hing an Baiengers linkem Arm. Er musste sich noch weiter in das Loch hineinlehnen, um den rechten Arm bewegen zu können. Trotz der in dem Hotel herrschenden Kälte rann ihm der Schweiß über das Gesicht. »Weiter kann ich dich nicht drehen.« Vor Anspannung biss er die Zähne zusammen. Seine Stimme hallte in dem Abgrund.
    »Lass mich nicht los«, sagte Vinnie.
    »Versprochen.« Baienger würde den Rucksack nicht mehr lang festhalten können. »Siehst du meinen rechten Arm?«
    »Ja.« Vinnies Stimme zitterte.
    Baienger musterte die Art, wie Vinnie die Arme über der Brust verschränkt hielt, um den Rucksack vor dem Abrutschen zu bewahren. Seine rechte Hand war gegen die linke Schulter gedrückt.
    »Heb die rechte Hand. Pack meinen linken Arm. Er ist direkt über deiner Schulter.«
    »Kann ich nicht«, sagte Vinnie. »Dann falle ich.« Baienger mühte sich darum, seine Hände um die Rucksackgurte geschlossen zu lassen. »Nein. Du fällst nicht. Machen wir's anders.« Er sagte nicht: »Versuchen wir etwas anderes.« »Versuchen«, das klang nach Schwäche. »Versuchen« legte einen möglichen Fehlschlag nahe. Jedes Wort musste eine Zuversicht vermitteln, die keinen Zweifel an ihrem Erfolg zuließ. »Lass die linke Hand an die rechte Schulter gedrückt. Locker sie nur weit genug, um sie weiter nach oben zu schieben. Auf den Hals zu. Die Gurte rutschen nicht runter.«
    »Angst«, sagte Vinnie.
    »Wir haben's fast geschafft. Tu einfach, was ich sage.« Baiengers Arme schmerzten höllisch. Er spürte das Gewicht des Professors auf seinen Beinen. »Hör zu. Du schiebst jetzt die rechte Hand an der Schulter nach oben auf den Hals zu.«
    Vinnie gehorchte.
    »Spürst du meinen

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