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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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Farbe Schwarz mit roten Leisten. »Vom Winde verweht. Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflusst. Ja, Danata hat die Leute beeinflusst, keine Frage. Mit einem Pistolenlauf am Kopf.«
    Baienger starrte immer noch die von Kerzenlicht beleuchtete Ausstattung an. Wieder eine Zeitblase, dachte er. Das Entsetzen von Ricks Schrei hallte noch in seinem Kopf.
    »Erklär mir doch mal einer, was das für Möbel sind«, sagte Todd.
    »Art deco«, murmelte der Professor. Baienger und Vinnie wurden es müde, auf die Erlaubnis zu warten; sie ließen ihn auf ein Sofa sinken, das schwarze Vinylkissen, schwarz lackierte hölzerne Armlehnen und einen breiten Chromstreifen am Sockel hatte. Das staubige Chrom war das Grau gewesen, das Baienger als Erstes gesehen hatte. Die Kissen hatten rote Paspeln. »Das ist ein Architektur- und Möbelstil, der von den 1920er Jahren bis in die 1930er Mode war«, erklärte Vinnie resigniert. Seine Stimme klang energielos. Trotzdem zwang er sich dazu, fortzufahren; offenbar war ihm klar, dass man ihn am Leben lassen würde, solange er von Nutzen war. »Der Name stammt von einer Pariser Kunstausstellung im Jahr 1925. Die Exposition Internationale des Arts Décoratifs Industriels et Modernes.« »Rede so, dass ich's verstehe.«
    Vinnie atmete mühsam. »Es bedeutet Internationale Ausstellung der industriellen und modernen dekorativen Künste. Das mit den dekorativen Künsten wurde zu Art déco abgekürzt. Industrie und Kunst. Kurz gesagt, der Stil lässt ein Wohnzimmer aussehen wie eine Kreuzung aus Fabrik und Kunstgalerie.«
    »Die Materialien sind industriell.« Der Professor lehnte sich müde auf dem Sofa zurück. Auch ihm schien klar zu sein, dass er bald tot sein würde, wenn er sich nicht nützlich machte. »Glas, Stahl, Chrom, Nickel, Vinyl, Lack, Hartgummi.«
    »Normalerweise nicht gerade attraktiv«, fuhr Vinnie entschlossen fort. »Aber die Oberflächen wurden lackiert, und die Formen sind meistens geschwungen und sinnlich. Seht euch den Stuhl da an. Nur ein Streifen lackiertes Holz, schwarz mit roten Akzenten, aber zu einem zurückgelehnten S gebogen - wie ein sich streckender Körper. Oder die Stahlbeine an dem gläsernen Tischchen dort. Man möchte sie streicheln.«
    Nein, dachte Baienger, hör auf, es so auszudrücken. Du brauchst Macks Sexbesessenheit nicht noch anzustacheln.
    »Die Lampe da« - Vinnie zeigte hinüber -, »drei vernickelte Röhren, die einen Milchglasschirm mit drei Ringen tragen - ein Wulst über einem Wulst über einem Wulst.«
    Die Kerzen und Taschenlampen zeigten ihnen Möbel, in denen eine verführerisch gestaltete Geometrie vergöttert zu werden schien: Kreise, Ovale, Quadrate, Dreiecke, Fünfecke.
    »Manchmal sehen die Möbel auch nicht sinnlich aus, obwohl sie's sind«, sagte Vinnie. »Das Sofa, auf dem der Professor sitzt. Der Lack sorgt dafür, dass die Lehne hart und unbequem wirkt. Das Gleiche gilt für die harten Kanten an den Armlehnen. Das Design täuscht - diese dicken Vinylkissen sind in Wirklichkeit sehr bequem. Überraschend bequem. Stimmt's, Professor?«
    »Carmine Danata kann hier mühelos sein Mittagsschläfchen gehalten haben.«
    »Du tust das aber besser nicht«, sagte JD. »Ich habe in allen Räumen nachgesehen. Wo ist der Tresor?« Conklins Mund öffnete sich und schloss sich wieder. »Er hat eine Menge Blut verloren«, sagte Baienger. »Und er ist dehydriert.«
    JD holte eine Flasche Wasser aus seinem Rucksack und warf sie Baienger zu. »Dann bewässere ihn eben.« Mack kicherte.
    Baienger schraubte den Verschluss ab und bot dem Professor die Flasche an, aber Conklin schien sie nicht zu bemerken, und so hielt Baienger dem verletzten Mann die Flasche an die Lippen und half ihm zu trinken. Wenn wir ihn nicht innerhalb der nächsten paar Stunden in eine Notaufnahme bringen, setzt der Wundbrand ein, dachte er. Wasser tröpfelte dem Professor aus dem Mund und in den Bart.
    Nutz die Gelegenheit, dachte Baienger. Er hob die Flasche selbst an den Mund und schluckte das lauwarme Wasser.
    »Wo ist der Tresor?«, wollte Mack wissen.
    Ein unheimliches Flüstern veranlasste sie alle, sich umzusehen.
    »Moon ...«, sang Cora vor sich hin. »River.« Sie schwankte von einer Seite auf die andere, als lausche sie auf eine geheime Musik, ein geisterhaftes Echo der Melodie, die ihr toter Ehemann für sie gespielt hatte. »Wider ...« Ihre rot geränderten Augen waren riesig, aber sie schien nichts um sich herum wahrzunehmen. »Crossing ...« Als sie das Gewicht

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