Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
Vom Netzwerk:
Stirnlampe unter Kontrolle zu bekommen. »Vinnie, lies mir die Zahlen vor!« Dieses Mal begann er mit einer Drehung nach links. 31, dann 18 nach rechts, 13 nach rechts, 91 nach links, 45 nach rechts. Taschenlampen blitzten, als Todd, Mack und JD den Gang betraten. Sie stießen Vinnie vor sich her. »Dreh den Griff, Held. Mach die Tür auf«, sagte JD. Bitte, Gott, bitte, dachte Baienger und zog.
    Plötzlich schrie JD auf.
     
    40
     
    Baienger fuhr herum und sah, wie eine dunkle Erscheinung sich auf JD stürzte und ihn zu Boden riss. »Mann. Er hat meinen Mann umgebracht.« Cora hatte einen Aschenbecher in der Hand, und sie schlug zu. »Arschloch hat meinen Mann umgebracht.«
    JD stöhnte.
    Lichtstrahlen zuckten, sinnlos und wirr.
    »Arschloch.« Cora zielte mit dem Aschenbecher auf JDs Zähne.
    JD riss den Arm hoch. Der Schlag traf sein Handgelenk, und er stöhnte.
    »Versuch bloß nichts, Held.« Todd zielte mit der Pistole auf Baienger.
    »Käme gar nicht auf den Gedanken.«
    »Sie ist dein Date«, sagte Todd zu Mack. »Ich hab gedacht, du hast sie im Auge. Bring das Miststück unter Kontrolle.«
    »Holt die weg von mir!«, brüllte JD, während er verzweifelt versuchte, sein Gesicht zu schützen. »Arschloch. Arschloch.« Cora zielte mit dem Aschenbecher auf seine Stirn.
    JD gelang es, den Schlag abzuwehren.
    Mack packte sie und versuchte, sie wegzuzerren, aber ihre Wut machte sie stärker, als er erwartet hatte. »Bringt sie weg!«
    Mack riss ihr den Aschenbecher aus den Händen. Jetzt schlug sie mit den Fäusten zu.
    »Geht mir wirklich gegen den Strich.« Mack griff nach der Brechstange. »Furchtbare Verschwendung.« »Nein!«, sagte Baienger. »Ich mach's! Ich kriege sie da weg!« Er stürzte sich auf Cora und hakte seine zusammengeklebten Handgelenke über ihre. Sie kämpfte darum, die Arme frei zu bekommen, aber Baienger warf sich zur Seite, und die Bewegung riss sie von JD herunter. Er kroch über sie und hinderte sie daran, sich loszureißen.
    »Sieht so aus, als wärst du doch noch zu irgendwas gut«, sagte Todd.
    »Ihr braucht sie. Bringt sie nicht um«, sagte Baienger. »Oh, ich brauche sie, das stimmt schon«, sagte Mack. »Aber hinterher ...«
    »Nein! Ihr braucht sie! Ihr braucht uns alle! Die Goldmünzen!«
    »Hast du den Mist immer noch nicht aufgegeben?«, sagte Mack. »Diese Goldmünzen, wenn's die überhaupt gibt - die sind wertlos. Wir kommen nicht in den verdammten Tresor reinl«
    »Nein! Ich glaube, ich habe gehört, wie das Schloss aufgegangen ist. Ich glaube, ich habe ihn aufgekriegt.« »Du hast von Anfang an nichts anderes getan, als zu lügen!«
    »Wenn ich den Tresor aufkriege, wenn ich euch die Goldmünzen zeige, werdet ihr uns alle brauchen.« »Wofür?«
    »Euch tragen helfen! Die sind schwer. Ihr werdet Hilfe brauchen, wenn ihr sie die Treppen runter und durch die Tunnel bringen wollt. Sonst braucht ihr zweimal so lang. Ihr kommt nicht mehr raus, bevor das Gewitter losbricht.«
    »Du glaubst, es sind so viele?«
    »Warum hätte Danata sonst einen so großen Tresorraum einbauen lassen?«
    Todd und Mack sahen sich an.
    »Mach's«, sagte Todd zu Mack »Ich sorge inzwischen dafür, dass der Haufen hier nicht auf irgendwelche Ideen kommt.«
    Baienger spürte den Druck in seinem Brustkorb. Das Adrenalin schien ihm die Brust aufzublähen, als wolle es sie sprengen.
    Mack klemmte sich die Taschenlampe unter den Arm, um die Brechstange nicht loslassen zu müssen und trotzdem den Griff bedienen zu können.
    Tick, tick, tick. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Das Jetzt ist fast vorbei, dachte Baienger.
    Mack drückte den Griff nach unten. Er zog. Die Tür des Tresors bewegte sich. Die Zeit schien stillzustehen. »Scheiße auch«, sagte Mack. Er trat zur Seite, als die Tür nach außen schwang.
    Baiengers Stirnlampe leuchtete ins Innere. Vinnies Lampe tat das Gleiche, ebenso die Taschenlampen, die Todd, Mack und JD in den Raum richteten. Donner grollte durch das zerbrochene Oberlicht außerhalb des Raums. Das Hotel zitterte. Dann wurde es still. Keiner von ihnen schien auch nur zu atmen.
    Die Goldmünzen lagen auf metallenen Tabletts auf Regalbrettern, mit denen die ganze rechte Wand des Raums bedeckt war. Mehr Münzen, als einer von ihnen sich auch nur hatte vorstellen können. Sie waren makellos erhalten. In vollkommenem Zustand. Das Fehlen von Staub ließ sie aussehen, als absorbierten sie das in den Tresor fallende Licht und schimmerten aus sich selbst heraus.
    Aber sie waren nicht das,

Weitere Kostenlose Bücher