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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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das Bücherregal auf die Tür zu. »Irgendwer soll mir helfen!«
    Vinnie half. Baienger rannte zu einem schwer aussehenden Tisch. Cora war neben ihm; sie schluchzte, aber sie half ihm, den Tisch vor die Tür zu schieben. Mack stellte einen Stuhl oben drauf.
    »Hier kommt keiner rein.« Mack griff wieder nach der Brechstange.
    »Aber was, wenn er noch hier drin ist?« Wieder leuchtete JD mit der Taschenlampe in die Ecken. Der zitternde Strahl ließ die Schatten tanzen.
    »Ronnie ist hier«, sagte Amanda.
    »Seht im Bad, im Schlafzimmer und im Schrank nach!«, schrie Todd. Er lief in Richtung Schlafzimmer, drehte sich dann um und zielte auf Baienger. »Und kommt nicht auf die Idee, abzuhauen!«
    »Habe ich nicht vor. Im Moment bin ich lieber in eurer Gesellschaft.« Baienger griff sich einen Hammer von einem Haufen Ausrüstungsgegenstände, die aus einem Rucksack auf den Boden gekippt worden waren. Er betrat den aufgebrochenen Flur, schaltete die Stirnlampe aus und stellte sich in die Nähe der Treppe, den Hammer schlagbereit, um auf das Geräusch von Schritten auf der Treppe zu horchen. Stattdessen hörte er nichts als das Hämmern seines Herzens und den Donner, der die Wände erschütterte.
    Er merkte plötzlich, dass Cora und Vinnie neben ihm waren, die Stirnlampen ausschalteten, die Treppe bewachten. Beide hielten ihre Taschenlampen, als seien es Keulen. Er warf einen Blick zurück zu Amanda, die im Wohnzimmer kauerte und Ronnies Namen wimmerte. »Cora, vielleicht bleibst du besser bei ihr. Versuch, sie zu beruhigen.«
    Cora wischte sich Tränen aus dem Gesicht. »Sehe ich aus, als ob ich irgendwen beruhigen könnte?« Aber sie kehrte zu Amanda zurück.
    Baienger beobachtete, wie sie Amanda am Arm berührte und leise mit ihr zu reden begann. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der schwarzen Mündung der Wendeltreppe zu. Er wusste es nicht - jemand konnte dort unten stehen und ihn beobachten.
    »In der Garderobe, dem Schlafzimmer und dem Bad ist er nicht«, sagte Todd, als er mit Mack und JD zurückkam.
    Mack griff sich eine Wasserflasche vom Boden und trank sie halb aus.
    »Wir müssen den Rest vielleicht rationieren«, sagte Baienger.
    »Wir?«, fragte Todd.
    »Ich muss ...«, sagte Amanda.
    »Was?«
    »Mich ...«
    »Ich auch«, sagte Cora.
    »Worauf wartet ihr?«
    »Ihr habt die Flaschen weggenommen, die wir dafür verwenden ...«
    »Geht ins Bad. Wasser zum Spülen werdet ihr nicht haben, aber wen schert's?«
    »Ich will da drin nicht allein sein.«
    »Ich komme mit.« Mack grinste.
    »Ich komme mit«, sagte Vinnie. Er schaltete die Stirnlampe ein und winkte den beiden Frauen zu, sie sollten ihm ins Schlafzimmer folgen. »Ich bleibe vor der Tür stehen.«
    Cora legte einen Arm um Amanda und führte sie zum Schlafzimmer. Baienger bemerkte, wie Mack Amandas Rücken anstarrte, der nur von dem Nachthemd bedeckt war. Die beiden Frauen und Vinnie verschwanden in der Dunkelheit.
    Er beobachtete ihren Abgang und musterte dann die Trümmer des Wohnzimmers - die zerbrochenen Möbel, die aufgehackten Wände. Er dachte: Nichts als Fußabdrücke zurücklassen, nichts als Fotos mitnehmen? Es gibt hier nicht mehr viel zu zerstören.
    »Was jetzt, Held?«, fragte Todd. »Irgendwelche Vorschläge?«
    »Nehmt ein Handy und ruft die Polizei.«
    »Weißt du nicht mehr - die Notrufnummer funktioniert nicht? Und bei der regulären Polizeirufnummer gibt's eine Warteschleife.«
    »Dann ruft die Polizei in einer anderen Stadt an.« »Ja, sicher. Statt uns mit diesem Wichser Ronnie anzulegen, werden wir dann angezeigt, weil wir euren Kumpel umgebracht und den Rest von euch gekidnappt haben. Irgendwie kommt's mir vor, als ob unsere Aussichten bei Ronnie besser sind.«
    »Bisher nicht.«
    »Ja, okay, aber wir waren bisher auch nicht vorbereitet. Wir haben nicht gewusst, womit wir es zu tun haben.« »Das wisst ihr immer noch nicht.«
    »Werden wir aber, wenn die Frau zurückkommt und wir ein paar Informationen aus ihr rauskriegen.« JD nahm einen leeren Rucksack mit in den Tresor. »Mann, das stinkt vielleicht da drin.« Er begann, Münzen in den Rucksack zu werfen. Sie gaben ein dumpfes Klingen von sich.
    »Noch ein Vorschlag«, sagte Baienger. Halt den Eindruck aufrecht, dass wir Verbündete sind, dachte er. »Sammler zahlen euch keine siebenhundert Doller für eine zerkratzte Münze. Die da drin sind absolut perfekt, und er ruiniert sie gerade.«
    »Hey, du Arschloch«, rief Todd. »Vorsicht mit denen. Zerkratz sie nicht. Nimm

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