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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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genug Hitzeentwicklung gegeben hat.« Er zeigte auf den Klumpen, den er zur Seite gelegt hatte. »Im Moment ist das einer der ungefährlichsten Gegenstände im ganzen Hotel.«
    »Ich fühle mich nicht ermutigt«, sagte Cora.
    »Noch sechs«, sagte Baienger im Tonfall eines Menschen, der einen Felsblock einen Hang hinaufrollt. »Wenn Ronnie diese Dinger wirklich fernzünden kann, werden, wenn wir den Sprengstoff entfernt haben, nur die Detonatoren hochgehen. Aber die allein sind auch nicht ganz ohne. Haltet euch fern von ihnen.« Mit einem Gefühl wachsender Nervosität ging er zum Schlafzimmer, um die Bombe dort zu entschärfen. »Im Trainingsraum ist ein Aufzug«, sagte er zu Amanda. »Funktioniert der?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Cora, du hast gesagt, für einige von den Zimmern habt ihr keine Schlüssel gefunden.«
    »Ja. Das Penthouse, Danatas Suite und einen senkrechten Zimmerblock - Nummer dreihundertachtundzwanzig bis ganz nach oben zur Nummer dreihundertachtundsechzig.«
    »Ich denke, wir wissen jetzt, was hinter den Türen zu diesen Zimmern liegt. Der Schacht von Carlisles Privataufzug.«
    »Die Lichter hier drin«, sagte Vinnie. »Vielleicht kann man die von außen sehen. Vielleicht kommt irgendwer und hilft uns.«
    »Nein«, sagte Amanda. »Niemand kann die Lichter sehen. Ronnie hat damit geprahlt, dass das Penthouse vollkommen abgedunkelt ist.«
    Baienger fluchte und rannte zu der Falltür im Schlafzimmer.
    »Ich hab mir angesehen, wie du's gemacht hast«, sagte Vinnie zu ihm. »Ich gehe und nehme mir ein paar von den anderen Kästen vor.
    »Langsam und vorsichtig.«
    »Verlass dich darauf.«
    »Todd?«, brüllte Baienger.
    »Ich bin im Überwachungsraum und seh mir die Bildschirme an!«
    Baienger ging zu der Tür auf der anderen Seite des Schlafzimmers hinüber und warf einen Blick hindurch. Eine Reihe von Monitoren zeigte grün gefärbte Nachtaufnahmen.
    Todds Gesichtstätowierungen waren starr vor Konzentration. »Vielleicht erwischen wir einen Blick darauf, was dieser Knallkopf gerade treibt.«
    Die oberste Reihe von Bildschirmen zeigte das Äußere des Hotels aus unterschiedlichen Blickwinkeln, aber der Regen fiel so dicht, dass Baienger Schwierigkeiten hatte, auch nur die Mauern und eisernen Fensterläden zu erkennen. Eine Reihe weiter unten zeigten die Monitore der dunklen Innenräume: das Foyer, die zusammengebrochene Treppe, die Nottreppe und den Heizungskeller, in dem eine versteckte Kamera auf die Tür des Tunnels gerichtet war, durch den sie das Gebäude betreten hatten. Die Tür stand offen, was Baiengers Vermutung bestätigte, dass Todd und seine Freunde sie nicht wieder hinter sich geschlossen hatten, als sie ihnen in das Hotel gefolgt waren.
    »Bisher hab ich nichts gesehen außer Ratten, Vögeln und einer ziemlich ekligen Katze mit drei Hinterbeinen«, sagte Todd.
    »Die Katze kommt mir inzwischen schon vergleichsweise normal vor.« Eine der Innenaufnahmen kannte Baienger nicht; es war ein verlassener Garagenraum, in dem die Kamera auf eine metallene Tür gerichtet war. »Das muss Ronnies Eingang zu dem Hotel sein«, sagte Baienger. Er ging rasch zurück ins Schlafzimmer, wo er die Drähte vom Hebel der Falltür entfernte. Er hob den Deckel des Metallkastens und trennte den Detonator vom Sprengstoff. »Zwei weniger.«
    »Drei«, hörte er Vinnie aus einem anderen Zimmer sagen.
    »Vier«, sagte Cora aus noch größerer Entfernung. »Das ist er«, sagte Amanda.
    Baienger war sich nicht sicher, was sie meinte. Während der Regen aufs Dach hämmerte, sah er auf und stellte fest, dass sie ein gerahmtes Foto in der Hand hielt. »Ronnie«, sagte sie, während sie auf das Foto zeigte. »Das ist Ronnie.«
    Mi t einem Gefühl plötzlicher Kälte stand Baienger langsam auf, den Blick wie erstarrt auf das Bild gerichtet, das Amanda ihm zeigte. Auf dem Schwarzweißfoto stand ein älterer Mann im Anzug neben einem jungen Mann, der einen Pullover trug. Die breiten Schultern des alten Mannes mussten früher einmal kraftvoll ausgesehen haben. Die breite Brust musste einmal massiv gewirkt haben. Trotz der tiefen Falten war dem Gesicht mit seinem kantigen Kinn noch etwas von seiner jugendlichen Attraktivität geblieben. Der Kopf mit dem dicken weißen Haar erinnerte Baienger an Billy Graham in seinen späteren Jahren. Tatsächlich erinnerte ihn alles und jedes an dem alten Mann und vor allem der durchdringende Blick an einen Prediger.
    »Morgan Carlisle«, flüsterte er. »Genau so hat Bob ihn

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