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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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mir die Namen merken konnte.« Baienger spürte, wie der Druck in seinem Inneren wuchs. Er kämpfte darum, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen, während sein schneller Atemrhythmus und das Hämmern seines Herzens .ihn fast überwältigten. »Bitte, denk sorgfältig nach. Als er die Namen aufgezählt hat, hat er jemals eine Frau namens Diane erwähnt?«
    »Diane?« Vinnie runzelte die Stirn. »Wer ist -« »Hat er, Amanda?« Baienger legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Hat er jemals von einer Frau namens Diane gesprochen?«
    Amanda überlegte einen Augenblick. »Ziemlich am Ende der Liste.«
    »Wer ist Diane?«, fragte Cora verständnislos. Jetzt war es Baienger, der nicht gleich antwortete. Er brachte die Worte kaum heraus. »Meine Frau.«
     

03:00 Uhr
     
    Frau?«, flüsterte Cora ungläubig.
    Baienger sah zu Todd im Überwachungsraum hinüber. »Was ich euch erzählt habe, war die Wahrheit - ich bin kein Polizist.« Er zögerte. »Aber ich war mal einer.« Todd schüttelte angewidert den Kopf. »Und das ganze Zeug über den Irak und die Geschichte mit der Kapuze überm Kopf und den Typ mit dem Säbel?«
    »Hat gestimmt. Ich war Ermittler bei der Polizei von Asbury Park. Meine Frau und ich leben ... haben hier gelebt. Sie ist... war... ich habe Schwierigkeiten mit den Zeiten, wenn ich an sie denke. Vor zwei Jahren ist sie verschwunden.«
    Sie hörten so gebannt zu, dass es im Schlafzimmer trotz des hämmernden Regens totenstill zu sein schien. »Sie war blond. Dünn. Wie Amanda. Dreiunddreißig. Aber sie hat jünger ausgesehen - Ende zwanzig. Wie Amanda.« Baienger starrte auf seine geballten Hände hinunter. »Als Mack die Tür von dem Tresorraum aufgemacht hat und ich Amanda da drin gesehen habe Gott steh mir bei, im ersten Moment habe ich gedacht, sie wäre Diane. Ich habe gedacht, ich hätte sie endlich gefunden - dass ein Wunder geschehen und meine Frau noch am Leben wäre.«
    Baiengers Brust schmerzte, als er Amanda anstarrte, die ihn so sehr an seine Frau erinnerte. »Diane hat für eine Grundstücksentwicklungs- und Immobilienfirma hier in der Stadt gearbeitet. Die gleiche Firma, die in zwei Wochen dieses Hotel abreißen wird. Sie ist oft nach New York gefahren, um mit den Carlisle-Treuhändern wegen des Grundstücks zu verhandeln, auf dem das Hotel steht. Sie haben jedes Mal nein gesagt. Es ist ein verdammt grausamer Witz, dass sie das Land irgendwann wegen der Steuern hergeben mussten. Aber vor zwei Jahren hatten sie es noch unter Kontrolle. Und bei Dianes letzter Dienstreise nach Manhattan ist sie verschwunden.«
    Baienger holte tief Luft. »In New York verschwinden viele Leute. Ich bin an den Wochenenden hingegangen und habe der Vermisstenabteilung inoffiziell geholfen. Beinarbeit. Lauferei. Irgendwann war die Spur so kalt geworden, dass ich der einzige Mensch war, der überhaupt noch irgendwas getan hat. Ich hab dauernd um mehr Freizeit gebeten, um nach Diane suchen zu können, bis mein Boss gesagt hat, es wäre besser, wenn ich kündige, dann könnte ich mir so viel Zeit dafür nehmen, wie ich will. Das Geld ist ausgegangen. Dann hat mir ein Kumpel, der mit mir bei den Rangers war, erzählt, dass man im Irak schnelles Geld mit dem Bewachen von Konvois verdienen kann, wenn es einem nichts ausmacht, den Bomben und den Scharfschützen aus dem Weg zu gehen. Zum Teufel, zu diesem Zeitpunkt war es mir ziemlich egal, ob ich am Leben oder tot war. Was mir nicht egal war, waren die zwanzigtausend Dollar, die ich in einem einzigen Monat verdienen konnte; dann könnte ich weiter rauszufinden versuchen, was mit meiner Frau passiert war.«
    Baienger zwang sich dazu, fortzufahren. »Nach einem Jahr hatte ich nicht mehr viel Hoffnung, dass sie am Leben war. Aber ich musste einfach weitermachen. Vielleicht gibt es euch eine Vorstellung davon, wie verzweifelt ich war, dass ich in den Irak zurückgekehrt bin. Diane hatte mich nach dem ersten Mal wieder auf die Beine gebracht. Verdammtes Golfkriegssyndrom. Sie hatte nie genug davon, sich um mich zu kümmern. Es war ihre Idee, dass ich mir meine militärische Erfahrung zu Nutze mache und mich um einen Job bei der Polizei von Asbury Park bewerbe. Nichts Anspruchsvolles. Bloß eine Möglichkeit, mir nützlich vorzukommen. Scheiß-Irak. Ich hab's euch erzählt, was beim zweiten Mal dabei rausgekommen ist. Aber mit dem Geld, das ich gekriegt habe, habe ich mich zum Weitersuchen gezwungen. Ich bin jeder Spur nachgegangen. Jedem Sexualverbrecher, der vielleicht mit

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