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Creepers

Creepers

Titel: Creepers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Morrell
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mit der Stirnlampe ab. Todd war verschwunden.
    Als er zu Vinnie hinübersah, um ihn zu warnen, ließ Vinnies sehnsüchtiger Gesichtsausdruck ihn innehalten. Vinnie starrte zu Coras Leiche hinüber. Er war vollkommen vernichtet; Tränen strömten ihm über das Gesicht, als er begriff, dass die Frau, die er geliebt hatte, ihm für immer verloren war. Vinnies Kummer verstärkte noch Baiengers eigene Trauer. Den Menschen zu verlieren, den man liebte. Er verstand nur zu gut, welche Hölle Vinnie durchmachte.
    Baienger zog Vinnie am Ärmel und drängte ihn weiter. Amanda schien die heftigen Emotionen hinter sich gelassen zu haben und jetzt nichts anderes mehr zu empfinden als den verzweifelten Wunsch, zu überleben. Sie folgte Baienger, als sie sich durch den Uberwachungsraum in die Bibliothek schlichen. Die Taschenlampe, die Amanda auf die Kommode neben der Praxisliege gelegt hatte, hatten sie zurücklassen müssen. Jetzt war ihnen nichts mehr geblieben als die drei Stirnlampen. Die Lichtstrahlen trafen sich auf der Falltür der Bibliothek, die zu Baiengers Überraschung offen war. Baienger wurde klar, dass Todd die Treppe hinuntergerannt sein musste, während Ronnie abgelenkt war. Ein weiterer Gedanke gab ihm Hoffnung - vielleicht konnte Todd als Ablenkungsmanöver dienen. Vielleicht würde er genug Lärm machen, um Ronnie von ihnen fortzulocken.
    Baienger schloss und verriegelte die Falltür und ging leise weiter bis in die Küche. Er zog die Pistole und zielte auf die Falltür. Vinnie hob sie hoch. Aber alles, was sie sahen, war eine weitere leere Treppe.
     
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    Baienger stieg als Erster hinunter. Er musste langsam gehen und den Raum vor sich mit der Pistole nach Drähten abtasten. Das Kreisen der Stirnlampen verursachte ihm ein Schwindelgefühl. Der Treppenschacht verstärkte den Lärm des Sturms. Als sie sich dem fünften Stock näherten, hörte er Wasser strömen; dann begriff er, dass das Geräusch nicht durch den Regen draußen verursacht wurde, sondern durch etwas im Treppenschacht selbst. Das Licht seiner Stirnlampe wurde von einem reißenden Strom zurückgeworfen, der einen Gang entlangfloss.
    Ein Blitz zeigte ihm ein riesiges Loch in der Decke, durch das das Wasser aus den oberen Stockwerken herabströmte. Der Lärm des Wassers, das die Treppe hinabstürzte, erinnerte Baienger an eine Zisterne, die sich füllte. Plötzlich zeigte ihm die Stirnlampe einen Gegenstand, der den Gang herabtrieb. Eine mumifizierte Frau. Vollständig bekleidet. Eine Handtasche in den Händen. Blond. Diane?, dachte er entsetzt. Aber bevor er Gelegenheit hatte, genauer hinzusehen, hatte der Strom die Leiche in den Treppenschacht gerissen, und sie verschwand in der dröhnenden Dunkelheit.
    Auf diesem Weg kommen wir hier nicht raus, dachte Baienger. Und er konnte nicht ausschließen, dass Ronnie auf der anderen Seite der Wand stand, im Begriff, ein Loch hineinzuschießen. Er winkte Amanda und Vinnie zu, sie sollten den Rückzug ins Penthouse antreten. Sie brauchten keine weitere Aufforderung, und er folgte ihnen, als sie durch die Falltür kletterten. In den Schatten sanken sie schwer atmend auf den Küchenfußboden. »Wir versuchen es mit einer anderen Treppe«, murmelte Amanda.
    »Vielleicht«, sagte Vinnie ohne Uberzeugung. Er hob langsam den Kopf. »Oder vielleicht brauchen wir auch gar nichts zu tun.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Baienger verwirrt. »Der Professor hat doch eine Nachricht bei einem Kollegen hinterlegt. Wenn er ihn heute Morgen bis neun Uhr nicht angerufen hat, soll der Kollege den Umschlag aufmachen und der Polizei sagen, wo sie nach uns suchen soll.«
    Sie waren so nahe an der Außenwand, dass das Hämmern des Regens ihre gedämpften Stimmen beinahe übertönte.
    »Nein«, sagte Baienger. »Bob hat keine Nachricht hinterlassen.«
    »Aber ...«
    »Als Bob gefeuert wurde, hat er aufgehört, den Leuten in seiner Fakultät zu vertrauen. Er ist davon ausgegangen, der Kollege würde den Umschlag aufmachen und ihn dem Dekan zeigen, um sich beliebt zu machen. Bob hatte Angst, wir würden alle verhaftet werden.« Vinnie versuchte es mit einem weiteren Plan. »Und wie wäre es damit? Die Entrümpelungsfirma kommt am Montag. Die werden uns hier rausholen. Wir brauchen nichts weiter zu tun, als einen Tag lang zu warten.« »Ronnie kann uns noch eine Menge Überraschungen bereiten, wenn wir ihm einen Tag lang Zeit lassen. Ich hab's doch schon mal gesagt, wenn wir passiv werden, verlieren wir.«
    »Was sollen wir also

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