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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Finger an meinem Slip nicht einmal mehr.
Es tut mir leid, Chalina. Es tut mir unendlich leid. Mit diesen Worten entblößte er mich unten nun völlig und zog seine Hose ein bisschen hinunter.
Da ich nichts anderes tun konnte, warf ich bloß meinen Kopf nach hinten und schrie so laut ich konnte nach Hilfe, obwohl ich mir sicher war, dass kein Mensch mich hier hören würde. Die Gegend war schon, als ich hierhergekommen war, völlig leer gewesen.
Als ich meinen vermeintlich besten Freund plötzlich in mir spürte blieb mir nichts anderes übrig als bloß aufzukeuchen, was den Schmerz in meinem Körper noch verschlimmerte. Es tat schrecklich weh, als er immer wieder schnell und hart zustieß. Mein Körper reagierte abstoßend auf ihn. Ich hatte ihn nie gewollt und ihn auch nie als wirklich so attraktiv empfunden. Er stöhnte zwar laut und schloss die Augen, während ich nur weinte und daran dachte, wie viel besser es gewesen wäre, tausend mal mit Aaran zu sclafen, als mit ihm. Ich hatte mich doch geirrt. Noah war Kelly total verfallen. Es wäre hoffnungslos gewesen, ihn auf meine Seite ziehen zu wollen. Außerdem war es jetzt sowieso zu spät. Ich hatte keinen besten Freund mehr. Noah hatte mich verraten.
Zum ersten mal wurde der Tod mein größter Wunsch. Ich wollte nicht mehr leben. Falls Kelly mich doch am Leben lassen sollte, würde ich es wohl oder übel eigenhändig beenden müssen. Mit dem Gewissen, dass ich jetzt schon zum zweiten mal vergewaltigt wurde konnte ich nicht weitermachen. Mein Lebenswille löste sich mit einem mal in Luft auf.
Ganz vage nahm ich wahr, wie Noah sich langsam dem Orgasmus näherte, während ich nicht einmal erregt war und nichts anderes tat als bloß dazuliegen und schwer zu atmen. Kelly hatte wohl oder übel gewonnen, obwohl ich nicht einmal dazu gekommen war zu kämpfen, was ich jetzt sehr bedauerte. Ich würde jeden Moment in Ohnmacht fallen oder sterben. Da war ich mir sicher, denn mein Verstand war auch nur noch halb da.
Ich hörte ein lautes Aufkreischen und ein paar dumpfe Geräusche und dachte zuerst, dass sie aus meiner Kehle entrungen waren, doch dann bemerkte ich, wie irgendjemand Kelly am Hals gepackt und sie gegen die Wand neben mir gedrückt hatte. Das Einzige, was ich erkannte war, dass es ein Mann ist, dessen zusamengekniffene, schneeweiße Augen in der Dunkelheit leuchteten und dass er, nachdem ein unmenschliches Fauchen in meine Ohren gedrungen war, knurrend die Zähne in Kellys Hals bohrte, die ihn gleich darauf von sich schubste, um sich wütend auf ihn zu werfen. Es war Cooper Christiansen. Mein guter, alter Freund, Cooper! Er war gekommen, um mich zu retten! Als Noah jedoch auf einmal von mir weggerissen und an die gegenüberliegende Wand, die über sechs Meter von mir aus entfernt war, geschleudert wurde, wusste ich, er war nicht alleine hier. Erst als die Person sich hinunterbeugte, mich mit beiden Armen hochhob und ich den von mir so sehr geliebten Duft einatmete, stellte ich fest, dass es Aaran war, der mich nun aus starrem Blick und ohne etwas zu sagen aus dem Haus trug, nachdem er eine alte Decke um mein Unterleib gebunden hatte.
Ich lächelte schwach und schloss meine Augen. Jetzt brauchte ich keine Angst mehr zu haben, dass noch weitere schlimme Sachen geschehen könnten. Er würde es nicht zulassen.
Gerade als ich beschlossen hatte, mich ausnahmweise bei ihm zu bedanken, da wurde ich in zwei andere Arme übergeben, ehe sein Duft verschwand und ich mich zwingen musste die Augen zu öffnen, nur um zu sehen, wie er mit zusammengeballten Fäusten zurück in das Haus rannte und wenige Minuten später die Erde zu beben begann.
Wieso war er so dumm und glaubte Kelly mit Cooper zusammen besiegen zu können? Gegen diese Frau hätten die beiden niemals eine Chance. Ich wusste, Aaran ließ sich jetzt nur von seiner Wut gleiten, was ganz und gar nicht gut war, weil er somit nur ein Ziel vor Augen hatte, dass er sowieso (noch) nicht erreichen könnte.
Ich glaube, wir sollten diesen Ort verlassen. erklang die wunderschöne, hohe Stimme, die mich zum blinzeln brachte, als ich sah, dass mich Emma auf ihren dünnen Armen trug und ihre Aura in einem ganz hellen Gelbton leuchtete. Ich überlegte, ob sie ihre magischen Kräfte einsetzte, damit mein Gewicht ihr nicht zu schwer wurde, was mir dann bestätigt wurde, weil ich wenige Zentimeter über ihren Händen in der Luft lag und mich nun glitzernder Feenstaub umhüllte. Ich bekam wirklich das Gefühl im Himmel zu sein. Es

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