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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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lassen.
Die kalte Flüssigkeit quoll aus meinem Mund heraus und lief über meine Wange nach hinten in mein Haar, wo es hinunter auf den Boden tropfte und sich dann mit dem Regenwasser mischte.
Boden
. Ich befand mich an Land! Diese wunderbare Erkenntnis ließ mich die Augen aufreißen, sodass ich geradewegs gen Himmel schaute. Hinter den dunklen Wolken schossen unzählige Blitze hervor. Ich hörte den Donner, den Regen und dadurch Olivias Wut ganz deutlich. Sie war da und beobachtete mich.
Mein Blick glitt umher und blieb bei dem leicht verschwommenen Gesicht, dass mit solch einer Schönheit versehen war, dass schon fast eifersüchtig wurde, hängen. Hatte ein Engel mir etwa das Leben gerettet? War heute der Tag der mysteriösen Geschehnisse?
Das leicht gebräunte Gesicht, das klitschnass durch den Regen geworden ist, sah ziemlich besorgt aus. Aus denn hellbraunen, glatten Haaren fielen einzelne Wassertropfen hinunter. Als ich blinzelte, erkannte ich die Person an den orange glühenden Augen wider. An seiner Stirn hatte sich eine Sorgenfalte gebildet.
Ich wollte seinen Namen aussprechen, aber irgendetwas verhinderte dies.
Sein Handgelenk presste sich an meinen Mund. Wieso fuhr meine Zunge immer wieder über seine geschmeidige Haut, aus der etwas Warmes in meine Kehle floss? Es schmeckte süß und erinnerte mich nicht nur an Zuckerwatte, sondern auch an etwas anderes, das mich so dermaßen erschrak, dass ich es mit aller Kraft schaffte, meinen Kopf zur Seite zu drehen.
Hör auf, Aaran... Ich klang so heiser, dass ich beschloss, nur noch zu flüstern. Ich will das nicht.
Chalina, stell dich nicht so an. meinte Aaran aufgebracht und wollte mir noch mehr von seinem Blut geben, doch ich schlug seine Hand weg und verzog das Gesicht.
Ich will nicht! Lass mich in Ruhe!
He, ich habe dir schon wieder das Leben gerettet. Du solltest mir lieber dankbar sein, Dummerchen.
Ich stemmte meine zitternden Hände auf dem Boden ab und versuchte mich aufzusetzen, was mir jedoch nur mit Aarans Hilfe gelang.
Nicht so schnell, Liebste. Du wärst eben gerade beinahe... Er schüttelte fassungslos seinen Kopf. Man kann dich wirklich keinen einzigen Tag unbeaufsichtigt lassen! Du sollst aufhören, ständig Selbstmord begehen zu wollen.
Ich öffnete meinen Mund, um zu widersprechen, aber dann fiel mir Olivia ein. Ich war ihr ganz bestimmt begegnet. Es konnte einfach keine Wahnvorstellung gewesen sein. Da ich mir jedoch sicher war, dass Aaran von unserer Begegnung wohl besser nichts erfahren sollte, nickte ich bloß.
Wieso kümmert es dich so sehr? Als Kelly auf dir saß hast du doch sicherlich auch nicht an mich gedacht.
Er ließ mich plötzlich los. Du bist einfach unmöglich, weißt du das, Chalina? Ich habe dir doch schon erzählt, warum ich es tun musste. Bitte, glaube mir.
Verschwinde! presszte ich verbittert hervor, woraufhin sich alles um mich herum drehte. Ich dachte aber gar nicht daran, still zu bleiben. Meine Zähne klapperten und mein Körper bekam so langsam die unerträgliche Kälte zu spüren, doch das fiel mir erst auf, als Aaran mich an seine nackte, heiße Brust zog.
Du wirst mich niemals los werden, Chalina.
Gegen meinen Willen legte ich meine Hände auf seine Haut, damit sie auftauen konnten. Es war reiner Reflex.
Ich hasse dich, Aaran Grant.
Das hat sich gestern aber ganz anders angefühlt, Schönheit.
Kaum sah ich das breite Grinsen auf seinem Gesicht, da gab ich ihm auch schon eine Ohrpfeige, die er womöglich gar nicht gespürt hatte, denn er tat so, als wäre nichts passiert.
Willst du dich nicht erst einmal ausruhen?
Meine nassen Haare wurden zur Seite geschoben, ehe Aaran mich mit beiden Händen hochhob und dann in übermenschlicher Geschwindigkeit losrannte.
Es war selbstständilich, dass kich zur Glory Cole Have gebracht wurde. Mich ärgerte bloß, dass ich fast den ganzen Tag gelaufen bin, nur, um von dort wegzukommen, und nun brauchte es nur wenige Minuten, bis ich weider am Bachrand lag und Aaran sich mit geschlossenen Augen neben mich setzte.
Ich spürte etwas Weiches unter mir und fragte mich, woher diesen Laken kam. Heute morgen noch war die Höhle vollkommen leer gewesen.
Ziehst du dir die Sachen von alleine aus oder muss ich das mal wieder übernehmen? fragte er mich auf einmal genervt.
Ich hustete wieder ein paar mal, bevor ich etwas erwidern konnte. Zuerst besorgst du mir neue Anziehsachen. Danach gebe ich dir diese gerne wieder.
Er starrte hinunter auf seine Boxershort, während ich mich weiterhin zwang,

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