Cruel World
nicht auf seine Brust zu schauen.
Chalina, ich-
Sei einfach still, du Mistkerl. beleidigteich ihn und kuschelte mich tiefer in das Laken ein. Ich will deine
beschissene Stimme
nicht mehr hören.
Er sah mich noch immer nicht an. Je länger ich jedoch auf sein Gesicht blickte, desto wütender wurde ich. Der Drang, sich Olivia anzuschließen stieg. Es bestand aber auch die Möglichkeit, dass sie das alles mit Kelly geplant hatte, um mich leichter ermorden zu können. Was, wenn sie ein gemeines Spiel planten? Was würde Aaran tun, wenn ich ihm von Olivias und meiner Begegnung erzähle? Würde er mich für verrückt halten oder würde er mir glauben? Ich tippte auf Ersteres.
Du bist wirklich das Letzte!
Mir fiel erst jetzt auf, dass ich ihm unzählige Schimpfwörter an den Kopf geworfen hatte, während er nur dasaß und nickte.
Ja, ich gebe zu, Chalina, dass ich sowohl ein Arsch, als auch ein Mistkerl, eine beschissene Bambuskröte, ein mieses Schwein, ein Drecksack und auch das Letzte bin. Wieder nickte er. Ich glaube, das ist genug. Alles trifft auf mich zu. Ich leugne es ja nicht. Trotzdem erwarte ich jetzt, dass du meine Anziehsachen ausziehst, damit du durch die Kälte nicht kranker wirst, als du ohnehin schon bist.
Ach was. erwiderte ich sauer Sage doch gleich,
Chalina, ich möchte dir die Klamotten vom Leibe reißen, um dich immer wieder und wieder zu fi
-
Es reicht! unterbrach er mich brüllend. Seine Augen fingen dabei an wie Feuer zu lodern.
Was ist los mit dir? Ich hob unbeeindruckt eine Augenbraue. Willst du nicht, dass ich die Wahrheit ausspreche? Hast du ein Problem damit?
Kaum hatte ich dies gefragt, da lag ich auch schon nach einem Bruchteil der Sekunde nur noch in Unterwäsche da und durfte entsetzt feststellen, dass Aaran die Anziehsachen, genauso wie meine Stiefel in die Ecke der Höhle legte.
Gerade, als ich protestieren wollte, kam er mir zuvor.
Du kannst mich ruhig tausend mal hinereinander als einen Perversling bezeichnen und es würde mich noch immer nicht kümmern. Wenn ich sage, die Anziehsachen werden ausgezogen, dann ist es völlig umsonst, wenn du dich aufregst. Ich könnte mit dir alles machen was ich will, Chalina, und du könntest rein gar nichts dagegen unternehmen.
Du hälst mich wohl für minderwärtig, was?
Nein, natürlich nicht. Du bist die Königin und stehst somit über so vielen Vampiren.
Ich stehe aber unter
dir
. sagte ich wissend Glaubst du etwa, ich kenne die Tradition nicht? Der König hat die höchste Position.
Das spielt keine Rolle, Chalina. Es regt mich bloß furchtbar auf, dass du dich ständig allem widersetzt, was ich sage, obwohl ich es doch gar nicht böse meine. Du könntest in den nassen Sachen Fieber bekommen oder sogar eine Lungenentzündung. Ich wüsste ehrlich nicht, woher ich Heilmittel und Medikamente in Zeiten wie diesen herbekommen sollte. Du musst schon ein bisschen besser auf deinen Wohlstand und auf deine Gesundheit achten.
Hm. Ich verzog das Gesicht und verschränkte die Arme.
Du... du bist doch aber nicht absichtlich in den Fluss gesprungen, oder? fragte er mich nach einigen Sekunden des Schweigens in einem merkwürdigen Ton.
Nein, natürlich nicht! Ich überlegte kurz. Ich... bin gestolpert und von der Brücke gefallen.
Oh mein Gott! Hast du denn nicht vorher bemerkt, wie rutschig das Holz war?
Doch, schon, aber du kennst mich doch.
Er lachte in sich hinein. Waghalsig, wie eh und je.
Sag mal, wo ist mein Flammenwerfer?
Er trocknet gerade. antwortete Aaran ruhig und ließ sich wieder neben mir nieder. Wie wäre es, wenn du deinen Stolz und deinen Drang Mut zu beweisen einmal nicht die Oberhand gewinnen lassen hättest? Du bist doch nur ein Mensch. So schwach, so verletzlich. Ohne Cooper oder mich wärst du gar nicht mehr am Leben.
Na und? Ich kann mich nicht erinnern, je nach dir gerufen zu haben.
Trotzdem wäre ein bisschen Dankbarkeit nicht schlecht. Er verzog das Gesicht. Außerdem hast du Cooper auch nie gerufen und trotzdem bist du der Meinung, dass du ihm niemals dankbar genug sein könntest.
Cooper ist mein Freund.
Ich bin dein Ehemann! Er schlug mit seiner linken Faust hart auf den Boden, woraufhin einzelne Sandkörner von oben hinabprasselten.
Ich habe niemals eingewilligt, dich zu heiraten. Ich hustete.
Trotzdem ist es geschehen und weder du, noch ich können es rückgängig machen!
Das ist mir egal! Ich werde dich niemals akzeptieren.
Er zuckte gleichgültig die Schultern. Dann hast du wohl Pech gehabt.
Mein Körper fühlte sich unglaublich
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