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Cruel World

Cruel World

Titel: Cruel World Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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er mir dann während der großen Schlacht helfen wird. Seit wann hatte ich nicht mehr meine Hände gefaltet? Ah, jetzt erinnerte ich mich wieder. Das letzte mal hatte ich es mit Alex in der Kirche getan. Aber das war schon eine Ewigkeit her.
     
    Ich glaube nicht Cooper zuckte die Schultern und lehnte sich auf einmal nach hinten, um danach die Beine auszustrecken und seine Augen zu schließen. Weißt du was? Ich bin total müde. Was ist mit dir?
     
    Ich kann meine Augen kaum offen halten., flüsterte ich und tat dasselbe wie er, Cooper?
     
    Hm?
     
    Wir sind hier unten wirklich sicher?
     
    Natürlich. Ein Vampir mit einem gesunden Verstand würde niemals in die Kanalisation steigen.
     
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dein Verstand funktioniert also auch nicht richtig?
     
    He! rief er schmunzelnd und legte wieder einen Arm um meine Schultern, um mich sanft an sich zu ziehen. Lächelnd schmiegte ich mein Gesicht an ihn und spürte, wie er uns mit einer dünnen Wolldecke zudeckte.
     
    Immerhin, dachte ich zufrieden und wollte gerade einschlafen, als er plötzlich erschrocken nach Luft schnappte.
     
    Verdammt!
     
    Was ist los?, wollte ich wissen und schaute mich panisch um, Ist etwa doch jemand-
     
    Nein, nein, daran liegt es nicht. Mit besorgtem Gesichtsausdruck sprang er auf die Beine und verschwand für einen kurzen Augenblick.
     
    Irritiert erhob ich mich ebenfalls und wusste nicht, was ich tun soll. War irgendetwas Schlimmes passiert?
     
    Cooper, wo bist du?
     
    Meine Stimme hallte von den Wänden wider. Ein wenig ängstlich starrte ich nach rechts in die Dunkelheit. Dort, wo das dreckige Wasser hinfloss, befanden sich keine Lichter. Wenn ich Cooper nicht vertraut hätte, dann wäre ich jetzt bestimmt im Glauben gewesen, dass dort hinten weitere Kreaturen der Dunkelheit lauerten. So war es jedoch nicht. Mein Freund war eine ehrliche, aufrichtige Person. Außerdem hätte er mich dann doch nicht alleine gelassen.
     
    Chalina, nimm das Ding., erklang plötzlich seine Stimme, in der ein kleiner Hauch von Angst zu hören war. Ich zuckte zusammen und hätte mir beinahe auf die Zunge gebissen, doch in der letzten Sekunde konnte ich es noch verhindern und drehte mich schlagartig um.
     
    Erschrecke mich bitte nie wieder so sehr!
     
    Psst! Er legte seinen Zeigefinger auf den Mund, ehe mein Flammenwerfer in meine Hände gedrückt wurde. Erst da fiel mir auf, dass ich ihn an der Oberfläche liegen gelassen hatte.
     
    Was ist los?
     
    Luzifer ist direkt über uns.
     
    Ich erstarrte und traute mich nicht mehr mich zu rühren. Ein Teil von mir wollte auf der Stelle nach oben, damit ich meinen geliebten Onkel wiedersehen kann, doch der andere Teil warf mir unendlich viele verschiedene Gründe dagegen an den Kopf, die mich es sein ließen. Mein Onkel schien wirklich etwas Böses vorzuhaben. Es tat weh dies zu akzeptieren, aber ich durfte Coopers und mein Leben auf keinen aufs Spiel setzen. Wenn ihm irgendetwas wegen mir passieren würde, könnte ich mir das niemals verzeihen.
     
    Wird er uns finden?
     
    Ich versuchte so leise wie möglich zu sein, woraufhin mir auffiel, dass nicht nur meine Hände wie verrückt zitterten. Mein gesamter Körper hatte Gänsehaut bekommen. Mir wurde unheimlich kalt.
     
    Nein, nicht, solange wir ruhig sind.
     
    Ich habe Angst., platze es aus mir heraus.
     
    Cooper drehte sich sofort zu mir um und drückte mich dann vorsichtig nach unten, sodass ich auf der Matratze zum Sitzen kam und er sich schon wieder neben mir nieder ließ.
     
    Ich bin immer für dich da und werde dich, wenn er uns doch findet, bis zum Tod beschützen, Chalina.
     
    Heißt das, du willst gar nicht schlafen?, fragte ich empört.
     
    Er verdrehte die Augen. Du weißt nicht, wie lange ich es schon einmal ohne Schlaf aushalten musste. Ich bin ein Krieger. So etwas gehört zu meinen Aufgaben.
     
    Ach, Cooper. Seufzend schloss ich meine Augen. Weißt du was?
     
    Ich weiß vieles, aber wenn du dich genauer ausdrücken könntest, wäre das gar nicht schlecht.
     
    Wäre dieser Satz aus Aarans Mund gekommen, dann hätte ich ihn jetzt höchstwahrscheinlich geohrpfeigt, doch Cooper konnte ich ja schließlich nie böse sein. Deshalb atmete ich bloß einmal tief durch, um mich zu beruhigen.
     
    Teresha hatte also Recht gehabt. Sie wusste schon, bevor ich es von anderen erfahren habe, dass Luzifer auf Kellys Seite ist. Ich bereue es, ihr nicht sofort geglaubt zu haben. Wir alle machen Fehler., versuchte

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