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Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal

Titel: Crusie, Jennifer - Der Cinderella-Deal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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blickdichter und jungfräulicher Unterwäsche wie jetzt.
    »Wie war die Rede?«, erkundigte sie sich schließlich. Offensichtlich war sie sich ihrer umwerfenden Wirkung auf ihn nicht bewusst. Das brachte ihn zurück in die Realität, und er erklärte stolz: »Wir haben es geschafft. Ich hab den Job.«
    »Ich wusste es!« Jubelnd warf sich Daisy in seine Arme, und er fing sie auf, überrascht, dass ihr das so viel zu bedeuten schien. »Du wirst es hier lieben «, versprach sie ihm, und als er zu ihr hinabsah, vergaß er schon wieder, woran er zuletzt gedacht hatte.
    Ihre Rundungen an seinem Körper zu spüren verwirrte ihn so sehr, dass er kurz die Augen schloss. Als er sie wieder öffnete, blickte Daisy zu ihm auf.
    »Alles okay?«
    Er ließ den Blick über ihr Gesicht gleiten, über das Unterkleid aus weißer, mit kleinen rosa Blumen bestickter Baumwolle, bis zu ihren vollen Brüsten. Sie fühlte sich warm an und freute sich für ihn, und er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Also hielt er die Luft an und versuchte, irgendwie klarzukommen.
    »Atmen, Blaise«, befahl sie ihm. Gehorsam holte er tief Luft und trat einen Schritt zurück. »Es geht mir gut.«
    Noch immer strahlend setzte Daisy sich auf die Kante des Doppelbetts, wobei ihr das Kleid über die Oberschenkel rutschte. Sie hatte schöne lange Beine, die sie vor sich ausstreckte. »Den ganzen Nachmittag hat Chickie Anspielungen gemacht, aber ich konnte es nicht glauben. Erzählst du mir, was passiert ist? Deine Rede muss großartig gewesen sein.«
    »Es war nicht nur die Rede.« Linc setzte sich auf das entgegengesetzte Ende des Betts und versuchte, seinen Blick auf Daisys Gesicht zu konzentrieren. »Crawford hat sich keinen Deut dafür interessiert, nur Booker.« Bei der Erinnerung an den Vortrag und seinen Triumph vergaß er, dass Daisy nur leicht bekleidet vor ihm saß. »Booker hat die Rede geliebt. Aber Crawford hat in dem Moment angebissen, als du ihn angelächelt hast. Gott sei Dank gibt es an der Uni nur so ein kleines Einstellungsgremium. Du musst ihm auf jeden Fall bei der Party heute Abend erzählen, wie sehr du Prescott liebst.«
    »Das mache ich.« Um die Beine ausgestreckt übereinanderschlagen zu können, rutschte sie zur Bettmitte. »Du hättest die Tour sehen sollen, die Chickie mir verpasst hat.«
    Wieder blickte Linc auf ihre Beine. Jemand sollte ihr einen Gefallen tun und ihre langen Röcke verbrennen, dachte er. Sie hat fantastische Beine.
    Denk an etwas anderes, befahl er sich selbst und sah ihr wieder ins Gesicht. »Crawford ist verrückt nach dir.«
    »Ich glaube nicht, dass das an mir liegt. Er ist einfach nur verrückt, Punkt.« Sie erhob sich, und Linc bemühte sich, dabei nicht auf ihren runden Hintern zu starren. Auf dem Weg zum Bad sammelte sie ihr Kleid ein. »Seine arme Frau tut mir leid.«
    »Chickie?«, fragte Linc überrascht. »Warum?«
    »Weil sie so einsam ist.« Gedämpft drang ihre Stimme an sein Ohr. »Sie sehnt sich schrecklich nach einer Ersatztochter. Würde ihre Ehe irgendwas taugen, bräuchte sie das nicht. Dann hätte sie ihren Mann zum Reden.« Schließlich kam sie zurück, im Gehen zog sie den Reißverschluss des jungfräulichen Kleids zu. Als Linc die Erinnerung an das Unterkleid und ihren atemberaubenden kurvigen Körper einholte, atmete er erneut tief durch. In dem Moment realisierte er, dass sie aussah wie ein Kind. »Ich komme über dich in dem Kleid einfach nicht hinweg. Ich fühle mich wie ein lüsterner Sittenstrolch.«
    Daisy zögerte. »Sehe ich blöd aus?«
    »Nein.« Er versuchte, in Worte zu fassen, wie sie auf ihn wirkte. »Eher provozierend. Wie in einem scharfen Märchen. Ein bisschen wie Cinderella, nur viel heißer.«
    Für einen Moment hatte er die Vision, Daisy auf das Bett zu schubsen, ihre Hüfte zu streicheln, sie unter sich zu spüren, während diese langen Beine…
    »Linc?«
    Merke: Nicht mit Daisy im Motelzimmer herumhängen, notierte er in Gedanken. »Schon gut«, antwortete er und ging ins Bad, um sich für die Party frisch zu machen.
     
    Daisy kam das Haus der Crawfords vor wie die Baumwollplantage Tara aus Vom Winde verweht : dicke Säulen, wallende Gardinen, Blumen, Gärten, Statuen… Alles, was vom Wohnen im Überfluss zeugte, und alles in Pink und Weiß. »Ich gelobe es«, flüsterte sie Linc zu, und er raunte zurück: »Benimm dich, Magnolie!«
    Sie bemühte sich wirklich.
    Crawford schien bei ihrem Anblick geradezu zu sabbern: »Sie sind wirklich ein Blümchen.«

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