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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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Eine generierte und daher künstlich klingende Stimme erklang.
     
    "Großer Meister, dein treuer Diener ist dieses Augenblicks nicht würdig." Ein zartes Lächeln von Varlas. Er drehte dem Fenster in einem ungünstigen Moment den Rücken zu, daher blieb das von ihm Gesagte den Zusehern unbekannt. Feng sprach mit Varlas darüber, wie sehr sein Volk seinen spirituellen Führer vermisste und in der aktuellen Zeit mehr brauchte denn je. Zum Glück für die sieben gebannt auf den Monitor starrenden Journalisten schritt Varlas ans Fenster und sah auf die Straße hinunter.
    "Ich habe die gestrige Nacht mit deinen Schriften verbracht, deinen Thesen. Ich sage bewusst deinen Thesen, denn sie sind nicht von mir." Er wandte sich ab. Wang Dun las nun nicht, was Varlas sprach, aber was sich auf Fengs Gesicht abzeichnete. Ärger, Angst, Schuld, Eingeständnis. "...enttäuscht. Du kanntest die Wahrheit, die wahre Lehre. Das, was ich deinem Großvater überbrachte. Aber er hat es pervertiert, er...". Varlas sah Feng nun direkt an, mit dem Rücken zum Fenster.
    Wang Dun rückte auf seinem Sessel hin und her. Die größte Story aller Zeiten, dachte er.
    Feng und Varlas führten über einige Minuten einen Streit, von dessen Inhalt das Plug-In nur kurze, scheinbar zusammenhanglose Wortfetzen  identifizierte. Anschließend verließ Varlas Fengs Büro in Begleitung von Wachen, die vor seiner Tür gewartet hatten. Dieser stand, sichtlich erregt, auf und ging in seinem Büro auf und ab, minutenlang. Er stellte sich an das Fenster, schaute in den Himmel, beobachtete die Straße.
    "Er grübelt nach, was er tun soll", bemerkte Sakura, die, ohne ihre Augen von der Vorführung abzuwenden, an ihrem Sencha Grüntee nippte, den ihr der Praktikant eingeschenkt hatte.
    Etwa eine Viertelstunde blickte Feng auf die Straße hinab bis Erkenntnis in seiner Mimik aufblitzte. Er schlich zu seinem Schreibtisch, setzte sich auf den ausladenden Bürostuhl und nahm sein fest installiertes Telefon in die Hand.
    "Ich brauche dich, komm sofort vorbei." Er legte seine Hände vor sich und schloss die Augen.
    Sakura schaltete auf Schnellvorlauf bis sich die Tür öffnete. Sie stoppte die Wiedergabe, zoomte auf den eintretenden Mann und startete einen Bildoptimierer. Das Gesicht schärfte sich Zeile für Zeile, bis die Wand die Züge eines jungen Mannes zeigte. Sakura starrte ihn mit offenem Mund an. Wang Dun bemerkte dies. "Jing- Sakura? Kennst du ihn?" Sie nickte.
     
    Kapitel 16
    Der Gemüsehändler brüllte ihnen in derbstem Japanisch nach. Vor ihnen sprangen Marktbewohner, falls sie nicht schon auf den Pflastersteinen ausgestreckt Schutz suchten, in die Vorhöfe zu den Gaststätten und Hotels am Rande des Marktplatzes.
    Ein weiterer Schuss hallte in ihren Ohren. Die Krankenschwester schrie auf und fiel zu Boden. Mamoru hielt an und wandte sich ihr zu.
    "Schneller, hier entlang, vergiss sie", sagte Miyamoto und bog in eine schmale Gasse ein. Mamoru folgte ihm. Schweiß lief seine Wangen entlang, den Rücken hinunter. Seine Kleidung hatte sich bereits sitzend als zu warm angefühlt, jetzt schien sie zu brennen.
    Er blickte über seine Schulter, die Wachen waren noch nicht zu sehen. Der Konzern sorgte für die sportlichen Aktivitäten seiner Sicherheitskräfte, für jene seiner Arbeiter und Labormitarbeiter nicht. Lange würden sie diese Flucht nicht aufrechterhalten können, ihre Verfolger würden konstant näher kommen.
    Mamoru spürte einen Zug an seiner Schulter nach rechts. Miyamoto hatte ihn gepackt und warf ihn zu Boden. Mamoru bekam einen Tritt in die Magengrube und krümmte sich vor Schmerzen. "Dämlicher Pisser", sagte Miyamoto und rannte los.
    Als Mamoru wieder aufstand, war Miyamoto verschwunden. Die Wachen bogen gerade hinter ihm in die Gasse ein. Mamoru sprang in den Hintereingang eines verwitterten, zweistöckigen Hauses, das sich zu seiner rechten befand. Er stolperte durch die kleine Wohnung dahinter, vorbei an geschätzt drei Generationen Zweitbesiedlern, die Hälfte davon Kinder, die gerade in dem kleinen Wohnzimmer auf dem Boden sitzend ihr Mittagessen begingen. Hinter der daran grenzenden Diele befand sich der Ausgang zur Parallelstraße. Mamoru betrat die Straße und sah sich um. Von Miyamoto konnte er weit und breit nichts sehen. Kurzentschlossen preschte er auf der belebten Parallelstraße zurück in Richtung Café. Auf halber Strecke ließ ihn seine Kondition im Stich. Er musste das Tempo verlangsamen, was er mit ständigen und hektischen

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