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Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition)

Titel: Cubuyata - Die Rückkehr des Propheten (Science Fiction Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Cloutier
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Blicken über seine Schulter und in jede Gasse auszugleichen versuchte.
    Touristen und Einheimische säumten die breite Straße, so als wenn in der Parallelstraße nichts geschehen wäre. Mamoru mutmaßte, dass der Klang von Schüssen an einem solch belebten Fleck nichts Ungewöhnliches sei.
    Kurze Zeit darauf verbarg er sich in der Menschenmenge auf dem Marktplatz. Mamoru dachte nach. Wie zum Teufel hatten sie sie finden können? Hatten sie sie bereits ab dem Lager verfolgt? War die gemeinsame Busfahrt zu offensichtlich gewesen? Ein Gedanke schoss Mamoru ins Gedächtnis. Wo sind die Erden? Er fasste sich an den Bauch, dort wo er über Stunden den Gürtel mit den Quadern am Körper hatte. Sie hatten sie gerade aufgeteilt, vielleicht lagen sie noch in den mitgebrachten Tüten im Café? Unwahrscheinlich, aber Mamoru befand sich in unmittelbarer Nähe zum Café, die Wachen dürften mittlerweile den verdammten Miyamoto erwischt haben, der Krankenschwester hatten sie das Knie weggeschossen. Nur er war noch übrig.
    Er griff sich unbemerkt eines der gefühlt an jedem Marktstand verkauften weißen Tücher, die Einheimische wie Touristen über dem Kopf als Schutz vor der Hitze trugen. So getarnt näherte er sich, auf Unauffälligkeit bedacht, dem Café. Von den Wachen war nichts zu sehen. Er trat ein und sah sich um. Die Panik nach der Schießerei war wie auf dem Marktplatz bereits verflogen, vor allem Touristen hatten bereits die Hälfte der Plätze belegt. Den Tisch, an dem er mit Miyamoto und der Krankenschwester saß, konnte er vom Eingang aus nicht sehen, da er in dem L-förmigen Ausläufer hinter der Bar lag.
    Er zog das Tuch fester an seinem Hals zusammen, damit ihn niemand erkannte und ging die Bar entlang. Der Tisch kam in sein Sichtfeld, doch benötigte sein Gehirn wenige Augenblicke, um die empfangenen Informationen recht einzuordnen. Er sah einem erschrockenen Miyamoto in die Augen, der einen stillen Fluch flüsterte, den Gürtel in der Hand. Zorn stieg in Mamoru hoch. Er sprang auf Miyamoto los, der sich schützend die Hände vors Gesicht hielt. Der Labormitarbeiter verfügte seiner Statur nach über keinerlei Kampferfahrung, was Mamoru in seinem Handeln zusätzlich befeuerte. Er brachte ihn mit einem kräftigen Faustschlag zum Wanken, Miyamoto stolperte rückwärts und fiel mit dem Hinterkopf auf die Kante eines mit einer schreienden Touristenfamilie bestückten Tischs. Mamoru packte sich den Gürtel und rannte ohne weiteren Gedanken durch das Café und die Tür auf den Marktplatz.
     
    Seine Hände hörten langsam auf zu zittern. Er hatte sich nach der kurzen Schlägerei im Café in den nächstbesten Bus Richtung Cubuyata gesetzt und saß nun an einem Tisch in einer vollständig überfüllten Kneipe. Er folgte damit ihrem ursprünglichen Plan, die seltenen Erden an Interessenten zu verkaufen. Mamoru vermutete, dass Miyamotos Verrat nicht geplant, sondern eine Kurzschlussreaktion in der Panik der Flucht darstellte. Wobei er dennoch davon überzeugt war, dass ihn die Laborrate früher oder später um seinen Anteil der Beute hatte bringen wollen.
    Als sicherheitsliebender Mensch hätte er versucht, einen anderen Schmugglerhafen ausfindig zu machen, für den Fall das Miyamoto hier Freunde hatte. Die Sorge, dass der Konzern ihn mit der Beute aufspürte, kam ihm ungleich höher vor.
    Er beobachtete bereits seit einer Stunde das Treiben in der Kneipe. Allmählich begann er den Rhythmus dieses Ortes zu spüren. Kleine Schmuggler, die sich beim Betreten hektisch umsahen folgten auf große Schmuggler, die an ihren allem Anschein nach festen Tischen saßen, stets mit zwei oder drei kräftigen Wachleuten und ein bis zwei attraktiven jungen Frauen an ihrer Seite.
    Einer in dieser Riege fiel Mamoru nach einiger Zeit auf. Ein Mann, wahrscheinlich Europäer, mit zotteligem, braungrauem Bart und langen, dazu passenden Haaren, saß mit drei weiteren Männern an einem der Tische. Sie prosteten sich unablässig zu, erzählten sich Geschichten und stierten vorbeilaufenden Frauen hinterher. Auf einen unaufmerksamen Besucher der Bar mussten sie wie alte Freunde wirken, die sich wie jeden Abend nach der Arbeit auf einen Sake in der Kneipe trafen. In Wahrheit, so vermutete Mamoru, arbeiteten sie vorsichtiger als die anderen Schmuggler. Auch sie, wie alle anderen, beobachteten jede Ecke des Lokals nach Kundschaft und Polizei. Sie saßen lediglich weniger offen auf dem Serviertablett.
    Mamoru gefiel das. Diese Art der Brautschau mutete

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