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Cugel der Schlaue

Cugel der Schlaue

Titel: Cugel der Schlaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Vance
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Einsätze müssen in guten Terces gemacht werden. Auch darf man seine Karten nicht unter den Tisch halten oder sie verdächtig hin und her bewegen.«
    »Ich bin sowohl unerfahren als auch vorsichtig«, entgegnete Cugel. »Trotzdem glaube ich, das Spiel einigermaßen zu verstehen. Ich wage zwei, nein drei Terces und setze eine gute, ganze Terce auf den ersten Stich.«
    »Das ist die richtige Einstellung, Cugel!« lobte Wagmund.
    »Koyman, gib du die Karten, wenn du so freundlich wärst.«
    »Zuerst«, mahnte Sabtile, »mußt du deinen eigenen Einsatz auf den Tisch legen!«
    »Stimmt!« bestätigte Wagmund. »Und sieh zu, daß du das gleiche tust.«
    »Na, was denkst du! Ich bin für meine flinke und schlaue Spielweise bekannt.«
    »Ein bißchen weniger Prahlerei und dafür mehr Geld!« rief Koyman. »Ich warte auf deine Terces!«
    »Und was ist mit deinem Einsatz, teurer Dieb goldener Sphinkterklammern {1} von dir anvertrauten Leichen?«
    »Oh, Entschuldigung, das hatte ich jetzt ganz übersehen!«
    Das Spiel nahm seinen Lauf, Cugel verlor elf Terces und trank zwei Krüge des hiesigen Biers: ein bitteres Gebräu aus Eicheln, Bißmoos und Schwarzwurz. Schließlich gelang es Cugel, seine eigenen Karten ins Spiel zu bringen, woraufhin er schnell achtunddreißig Terces gewann, während Wagmund, Koyman und Sabtile sich über diesen plötzlich für sie ungünstigen Verlauf ungläubig auf die Stirn schlugen.
    Da betrat Bunderwal die Gaststube. Er bestellte sich Bier und kiebitzte eine Weile, dabei stellte er sich immer wieder auf die Zehenspitzen und rauchte getrocknete Kräuter aus einer langstieligen Pfeife. Er schien viel von dem Spiel zu verstehen, so drückte er hin und wieder sein Lob aus oder rügte die Fehler. »Ah, Koyman, warum hast du bloß nicht dein Doppelrot ausgespielt und die Trümpfe gezogen, ehe Cugel dich mit seinen Grünen Buben schlug?«
    Verärgert entgegnete Koyman: »Weil Cugel, als ich es das letzte Mal tat, seine Teufelsdame zog und mir dadurch jegliche Hoffnung raubte.« Er stand auf. »Mein Beutel ist leer, Cugel, Ihr könnt mir von Eurem Gewinn zumindest ein Bier spendieren.«
    »Aber gern!« Cugel rief den Schankburschen. »Bier für Koyman, und für Bunderwal ebenfalls!«
    »Danke.« Koyman bedeutete Bunderwal, sich auf seinen Platz zu setzen. »Versuch du doch jetzt dein Glück gegen Cugel, der mit geradezu unglaublicher Geschicklichkeit spielt.«
    »Nun, um ein paar Terces kann ich es ja versuchen. He, Bursche! Bring neue Karten und wirf diese alten Dinger weg! Einige sind kurz, andere lang; manche haben Flecken, und ein paar merkwürdige Zeichen.«
    »Ja, neue Karten!« pflichtete Cugel ihm herzhaft bei. »Aber die alten werde ich an mich nehmen und sie zum Üben benutzen. Bunderwal, wo bleibt Euer Einsatz?«
    Bunderwal legte eine Terce auf den Tisch und verteilte die neuen Karten mit so flinken Fingern, daß Cugel ihnen kaum folgen konnte.
    Mehrere Runden wurden gespielt, ohne daß Cugel eine weitere gewann. Das Glück hatte ihn verlassen. So überließ er seinen Platz einem anderen und stellte sich hinter Bunderwal, um vielleicht von ihm zu lernen.
    Doch nachdem Bunderwal zehn Terces gewonnen hatte, hatte er genug des Spiels für den Abend. Er wandte sich an Cugel: »Gestattet mir, einen Teil meines Gewinns einem edlen Zweck zuzuführen: dem Genuß guten Bieres. Ah, dort an der Wand sind noch zwei Stühle frei. Bursche! Zwei Krüge des besten Tatterblass!«
    »Sofort, Herr.« Der Schankbursche rannte ins Lager.
    Bunderwal legte seine Pfeife zur Seite. »Nun, Cugel, was haltet Ihr von Saskervoy?«
    »Es scheint mir ein angenehmes Städtchen zu sein, wo ein fleißiger Mann es zu etwas bringen kann.«
    »Ihr seht es richtig, und genau darüber wollte ich mich mit Euch unterhalten. Doch trinken wir zunächst auf Euren weiterhin wachsenden Wohlstand.«
    »Ich werde auf den Wohlstand als solches trinken«, antwortete Cugel vorsichtig. »Ich selbst habe mit ihm wenig Erfahrung.«
    »Was? Mit Eurem Geschick beim Skax? Ich habe mir fast die Augen verrenkt beim Versuch, Euren schwungvollen Bewegungen zu folgen.«
    »Eine törichte Angewohnheit«, gestand Cugel. »Ich muß lernen, mit etwas weniger Getue zu spielen.«
    »Oh, das ist mir eigentlich egal«, sagte Bunderwal. »Mir ist die Anstellung, die Soldinck zu bieten hat, weit wichtiger. Da ist es bedauerlicherweise schon zu einigen unliebsamen Änderungen gekommen.«
    »Stimmt«, brummte Cugel. »Gestattet mir einen Vorschlag.«
    »Ich habe für

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