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Cujo

Cujo

Titel: Cujo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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Hof und schlug einen alten Baseball mit einem noch älteren Baseballschläger. Der Ball sauste durch die Luft und schlug an der Seitenwand der Scheune auf, die wahrscheinlich Mr. Cambers Werkstatt war. Dann rollte er wieder zurück.
    »Hallo«, sagte der Junge, »sind Sie Mr. Trenton?«
    »Der bin ich«, sagte Vic.
    »Ich hole Daddy«, sagte der Junge und rannte in die Scheune.
    Die drei Trentons stiegen aus, und Vic ging um den Wagen herum nach hinten, wo er sich ohne große Zuversicht neben das defekte Rad hockte. Vielleicht hätte er den Wagen doch lieber nach Portland schaffen sollen. Was er hier sah, war nicht sehr ermutigend. Camber hatte nicht einmal ein Schild draußen hängen.
    Donna störte ihn in seinen Überlegungen. Sie rief nervös seinen Namen. Und dann: »Oh, mein Gott, Vic -«
    Er stand rasch auf und sah einen riesigen Hund aus der Scheune kommen. Albern fragte er sich im ersten Augenblick, ob es überhaupt ein Hund war oder vielleicht eine seltsame und häßliche Art Pony. Aber als der Hund aus dem Schatten der Scheune heraustrat, sah er seine traurigen Augen und wußte, daß es ein Bernhardiner war.
    Instinktiv hatte Donna Tad hochgerissen und sich hinter die Kühlerhaube des Wagens zurückgezogen, aber der Junge strampelte ungeduldig in ihren Armen und wollte herunter.
    »Wül Wauwau sehen, Mom … will Wauwau sehen!«
    Donna sah nervös Vic an, der die Achsem zuckte und selbst unruhig wurde. Dann kam der fremde Junge wieder und kraulte dem Hund den Kopf. Das Tier wedelte mit seinem gewaltigen Schwanz, und Tad strampelte nur noch mehr.
    »Sie können ihn runterlassen, Madam«, sagte der Junge höflich. »Cujo mag Kinder. Er tut ihm nichts.« Dann wandte er sich an Vic: »Mein Vater kommt sofort. Er wäscht sich nur die Hände.«
    »Gut«, sagte Vic. »Das ist aber ein verdammt großer Hund, mein Junge. Bist du sicher, daß er nicht beißt?«
    »Der beißt nicht«, sagte der Junge, aber Vic rückte näher an seine Frau heran, als sein Sohn auf den Hund zuwatschelte, neben dem er unglaublich klein wirkte. Das Tier hielt den Kopf schief, und sein buschiger Schwanz bewegte sich langsam hin und her.
    »Vic …« Donna beendete den Satz nicht.
    »Es ist schon in Ordnung«, sagte Vic und dachte: hoffentlich. Der Hund sah aus, als könnte er Tadder in einem Bissen verschlingen.
    Tad blieb einen Augenblick unsicher stehen. Er und der Hund sahen einander an.
    »Wauwau?« sagte Tad.
    »Cujo«, sagte Cambers Sohn und ging zu Tad hinüber. »Er heißt Cujo.«
    »Cujo«, sagte Tad, und der Hund ging zu ihm.und leckte ihm schlabbernd das Gesicht. Tad kicherte und versuchte, ihn abzuwehren. Dann drehte er sich zu seinen Eltern um und lachte, wie er immer lachte, wenn sie ihn kitzelten. Er ging einen Schritt auf sie zu und stolperte über seine eigenen Füße. Er stürzte, und plötzlich war der Hund über ihm. Vic hatte den Arm um Donna gelegt und spürte und hörte die entsetzte Reaktion seiner Frau. Er setzte sich in Bewegung … und blieb stehen.
    Cujos Zähne hatten sich in Tads T-Shirt mit dem Spider-Man-Emblem verbissen. Er hob den Jungen hoch - einen Augenblick lang sah Tad aus wie ein Katzenjunges im Maul seiner Mutter -und stellte ihn auf die Füße.
    Tad rannte zu seinem Vater und seiner Mutter zurück. »Mag Wauwau! Mom! Dad! Ich mag Wauwau!«
    Mit den Händen in den Taschen seiner Jeans hatte Cambers Junge leicht amüsiert zugeschaut.
    »Klar. Er ist ein feiner Hund«, sagte Vic. Auch er amüsierte sich, aber sein Herz klopfte immer noch wild. Eine Sekunde hatte er wirklich geglaubt, daß der Hund Tad den Kopf abbeißen würde. »Das ist ein Bernhardiner, Tad«, sagte er.
    »Bennadiner!« rief Tad und rannte zu Cujo zurück, der wie ein kleiner Berg vor dem Scheunentor saß. »Cujo! Cuuuujo!«
    Neben Vic zuckte Donna zusammen. »Oh, Vic, meinst du wirklich …«
    Aber Tad war schon wieder bei Cujo, umarmte ihn ausgiebig und sah ihm aufmerksam ins Gesicht. Als Cujo vor ihm saß und mit dem Schwanz den Kies peitschte, wobei er seine rosa Zunge heraushängen ließ, konnte Tad ihm, wenn er sich auf die Zehenspitzen stellte, gerade noch in die Augen sehen.
    »Die vertragen sich doch prächtig«, sagte Vic.
    Tad hatte inzwischen Cujo eine seiner kleinen Hände ins Maul gesteckt und schaute hinein wie der kleinste Zahnarzt der Welt. Wieder wurde Vic unruhig, aber Tad kam schon wieder angelaufen.
    »Wauwau hat Zähne«, berichtete er Vic.
    »Ja«, sagte Vic. »Viele Zähne.«
    Er drehte sich zu dem Jungen um

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