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Cut

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Titel: Cut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Kyle Williams
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ganze Nacht gejoggt. Rauser war fast bis um sechs Uhr da gewesen. Um neun sollte ich ein Unterlassungsurteil zustellen. Normalerweise gibt es für solche Aufträge keine festen Termine, aber dieses Mal war es anders. Der Adressat, ein gewisser William LaBrecque, war zu kirchlichen Beratungsgesprächen verdonnert worden und durfte sein Kind nur noch unter behördlicher Aufsicht sehen. Da er aber der Zustellung des entsprechenden Bescheides durch den Sheriff seit Wochen ausgewichen war, sollte ich nun diese Aufgabe übernehmen. Leicht verdientes Geld.
    Ich traf ihn in der Kapelle, wo er kerzengerade dasaß und vor sich hin starrte. Aus seiner Akte wusste ich, dass der kräftige Klotz Zimmermann war. LaBrecque schien sich nicht besonders zu freuen, mich zu sehen. Das beruhte auf Gegenseitigkeit. Ich war seit fünfzehn Jahren nicht mehr in einer Kirche gewesen.
    «Wagen Sie es ja nicht, mir diesen Wisch in einem Gotteshaus zu geben!», fauchte er mich mit angewidert verzogener Oberlippe an.
    «Hören Sie, wir beide wissen, dass Sie den Bescheid annehmen müssen, sonst sehen Sie Ihr Kind nie wieder, also kommen Sie mir nicht mit diesem Gotteshausscheiß», flüsterte ich. «Wenn Sie ihn nicht entgegennehmen, lasse ich ihnhier liegen. Wie auch immer, Mr.   LaBrecque, ich habe Ihnen den Bescheid zugestellt.»
    Oje
. Vom Hals stieg ihm eine hübsche Röte ins Gesicht, und eine Ader an seiner Schläfe pochte wild. Mir begann zu dämmern, dass es Probleme geben könnte.
    «Dann lege ich ihn hier hin», flüsterte ich.
    «Fick dich», knurrte er, und als ich mich aus der Bankreihe schleichen wollte, packte er mich unerwartet am Handgelenk. Mir gefiel es nicht, dass er mich anfasste, und mir gefiel auch sein giftiger und zorniger Blick nicht. So viel war ihm also die Ruhe im Gotteshaus wert.
    «
Hey
.» Ich riss meine Hand los. «Ich bin nur die Botin, Kumpel. Sie wussten, dass es so weit kommen würde. Ihr Pastor hat die Vereinbarungen getroffen. Ich glaube kaum, dass es Ihnen hilft, wenn Sie in der Kirche Theater machen.»
    «Weißt du, warum die beschissene Anwältin und der Pastor wollten, dass wir uns in der Kirche treffen?», fragte LaBrecque. «Damit ich mich nicht dazu hinreißen lasse, deinen Schlitzaugenarsch in kleine Stücke zu schneiden und dich ins Klo zu stopfen.»
    Ach, Junge.
    Das war also mein Morgen.
     
    D ie Sonne strahlte durch die Fenster. Es war still im Raum, als die Hände nach dem iPhone griffen. Darin waren Videos gespeichert, Filme von der schwarzen Anwältin und von der asiatischen Schlampe, dieser pingeligen Glucke, die stinkenden Kohl für ihren Sohn gekocht hatte. Das war eines der besten Videos. Lei Koto bettelnd und flehend auf Knien. Ohne jede Würde.
    Ein Lächeln, dann rutschte eine Hand in den Designerslip,während mit der anderen das Video von Lei Koto gestartet wurde.
Jeder muss hin und wieder etwas Druck ablassen.
    «Zieh die Handschuhe an. So ist es gut. Jetzt gib mir eine Hand. Fass mich genau hier an.
Mach schon!
Ja, so ist es gut. Mach weiter, Baby. Wenn du aufhörst, mach ich dich fertig. Hast du gehört? Dämliche Schlampe. Gefällt es dir, es mir zu besorgen? Sag es. Sag mir, dass es dir gefällt.
Sag schon.»
    «Ja, ja, es gefällt mir.»
    «Was gefällt dir?
Sag es!
»
    «Dass es mir gefällt, es Ihnen zu besorgen?»
    «O nein, so geht das nicht. Weißt du, was passiert, wenn du es nicht richtig machst? Ich hole das Messer wieder raus. Willst du das? Also versuch es nochmal, mit etwas mehr Überzeugung.
Sag es!
Sag es, als würdest du es meinen. Du magst es, es mir zu besorgen, oder? Du
liebst
es. Du willst, dass ich komme, richtig?»
    «Bitte, lassen Sie mich gehen. Ich tue alles, was Sie wollen. Wirklich. Ich schwöre. Ich werde keinen Ton von mir geben. Sagen Sie mir einfach, was Sie von mir wollen.»
    «Ich möchte, dass du es richtig sagst, sonst beende ich das hier sofort. Hast du verstanden, Lei?»
    «Ja, ich habe verstanden. Ich tue alles, was Sie wollen. Bitte.»
    «Gut. Dann sag mir jetzt, wie sehr du es magst, mich anzufassen. Sag mir, dass du willst, dass ich komme.
Sag schon!
»
    «Ich mag es, Sie anzufassen.»
    «Sag, dass du es mir gern besorgst. Ich möchte, dass du so sprichst. Bist du dir zu gut, so zu reden?
Mach schon!
Sag
besorgen
. Ich will es aus deinem Scheißmund hören, du Schlampe.»
    «Ich liebe es. Wirklich. Bitte lassen Sie mich gehen, dann tue ich alles. Ich mach es Ihnen mit dem Mund. Ich machedas gut. Versprochen. Sie können alles tun, was Sie

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