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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht auf geschäftliche Dinge beziehen, ab sofort an mich gerichtet werden. Und was seine Flecken anbelangt, so können Sie sicher sein, dass ich sie sehr zu schätzen weiß und mich mit der Absicht trage, auch noch in den kommenden Jahren ihre Vorteile zu genießen.«
    Die Frau blinzelte, Gyles ebenfalls.
    Francesca hob den Kopf noch etwas höher. Gyles hätte viel darum gegeben, ihr Gesicht sehen zu können, während sie in gebieterischem Ton fragte: »Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Die unbekannte Dame warf Gyles einen flüchtigen Blick zu, dann - und er hätte schwören können, dass sie darüber selber überrascht war - machte sie einen Knicks. »In der Tat, Mylady.«
    »Gut.« Francesca machte eine abwertende Handbewegung. »Sie können jetzt gehen.«
    Die Frau wurde puterrot und verschwand.
    Gyles schüttelte den Kopf. Er legte seine Hand um Francescas Taille und drängte sie vorwärts. »Erinnere mich daran, eventuelle weitere aufdringliche Ladys zu dir zu schicken.«
    »Tu das.« Auf der Schwelle zur Loge wirbelte sie herum und sah ihn an. In ihren Augen loderte grünes Feuer, das jedoch nicht gerade heiß brannte. Angesichts ihres hoch erhobenen Kinns war es nur zu verständlich, warum sich die Lady aus dem Staub gemacht hatte.
    »Ich werde mich gerne um sie kümmern.« Ihre Miene brachte zum Ausdruck, dass sie es mit Genuss tun würde. Ihr Blick begegnete seinem, dann ging sie hoch erhobenen Hauptes in die Loge. »Ich glaube, ich bin ihnen haushoch überlegen.«
    Gyles wollte sich nicht mit ihr streiten. Sie war mehr, viel mehr als irgendeine seiner früheren Liebhaberinnen. Außerdem war sie eine Rawlings. Sie hatten anscheinend ziemlich viele gemeinsame Charakterzüge.
    Lächelnd betrat er die Loge und legte eine Hand um ihre Taille, um sie an sich zu ziehen.

    Nach diesem Ereignis und angesichts der Dankesbezeugungen, die Francesca Gyles den ganzen Abend über zukommen ließ, war es für ihn unmöglich, ihr den Wunsch, ihre alte Gouvernante in Muswell Hill zu besuchen, abzuschlagen. Unmittelbar nach dem Mittagessen machte sie sich auf den Weg. Er zog sich in die Bibliothek zurück und vertraute darauf, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte, denn sie ritt zusammen mit John Coachman und zwei anderen Stallburschen dorthin.
    Drei Stunden später brach in der Halle ein Spektakel aus. Er erhob sich, und noch bevor er einen Schritt tun konnte, riss Wallace die Tür auf. »Es hat einen Zwischenfall gegeben, Mylord.«
    Bevor ihm das Herz in die Hosen rutschen konnte, fegte Francesca herein. »Niemand wurde verletzt.«
    Sie zog die Handschuhe aus und ging auf ihn zu. Gyles sah ihr Stirnrunzeln und stellte erleichtert fest, dass sie unverletzt war. »Was ist geschehen?«
    Ein Husten lenkte seine Aufmerksamkeit auf John Coachman, der neben Wallace in der Tür stand. »Straßenräuber, M’lord. Aber dank der Burschen, die auf den Pferden sa ßen und ihre Pistolen bei sich trugen, wie Sie es angeordnet hatten, ist uns nichts geschehen.«
    Gyles winkte ihn und Wallace zu sich. »Setzen Sie sich bitte, ich möchte genau wissen, was passiert ist.«
    Francesca ließ sich in den Sessel neben seinem Schreibtisch fallen, den Sessel, der schon fast ihr gehörte. Gyles setzte sich, während Wallace und John Stühle mit geradem Rücken heranzogen.
    John setzte sich. »Wir waren auf dem Nachhauseweg, M’lord, als wir den Hügel Richtung Highgate herunterkamen. Sie haben uns im Wald von Highgate aufgelauert. Es waren drei Männer. Zwei kräftig gebaute Schurken und ein dünner. Sie hatten Tücher um ihr Gesicht gebunden und trugen die üblichen Mäntel. Normale Straßenräuber also.«
    »Wurden Schüsse abgegeben?«
    »Ja, von uns. Die Männer haben sofort die Flucht ergriffen.«
    »Hatten sie Waffen bei sich?«
    »Nehme ich an, M’lord, aber Pistolen habe ich nicht gesehen.«
    Gyles zog die Stirn in Falten. »Frag die Stallburschen. Wenn es Straßenräuber waren, waren sie bestimmt auch bewaffnet.«
    »Jawohl.« John kam auf die Füße. »Wenn Sie keine weiteren Fragen mehr haben, M’lord, würde ich mich jetzt gerne um die Pferde kümmern.«
    »In Ordnung, das haben Sie gut gemacht, John. Übermitteln Sie bitte meinen Dank«, Gyles sah zu Francesca, die ein Lächeln für den Kutscher hervorzauberte, » unseren Dank an die beiden Stallburschen.«
    John nickte abwechselnd Gyles und Francesca zu. »Ich sage es ihnen, darauf können Sie sich verlassen.«
    Wallace stand auf und rückte die Stühle zurecht. Gyles

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