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Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen

Titel: Cynster 07 - Nur mit deinen Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
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Frau, für die er sich normalerweise die Zeit nahm, um sie zu ergründen.
    Sie war genau die Art von Frau, die er suchte. War sie etwa Francesca Rawlings?
    Als hätte eine höhere Macht seine Gedanken erraten, hörte er eine Frauenstimme rufen. »Francesca?«
    Das Mädchen blickte auf. Sie klappte ihr Buch zu und raffte ihren Umhang, während die Frauenstimme erneut rief. »Francesca? Franni?«
    Das Mädchen erhob sich und antwortete: »Ich bin hier, Tante Ester.« Ihre Stimme klang zart und hell.
    Dann war sie verschwunden.
    Gyles lächelte und setzte seinen Spaziergang fort. Er hatte Charles vertraut und war nicht enttäuscht worden - Francesca Rawlings besaß genau die richtigen Eigenschaften, um seine gehorsame Braut zu werden.
    Der Weg führte zu einem grasbewachsenen Innenhof. Gyles ging hinein.
    Ein Derwisch in einem smaragdgrünen Kleid hätte ihn beinahe zu Boden gerissen. Wie eine Naturgewalt prallte die Gestalt gegen ihn - eine kleine Frau, die ihm kaum bis zur Schulter reichte. Ihre schwarzen Locken fielen ungebändigt über ihre Schultern und wieder nach vorne. Das smaragdgrüne Kleid war ein Reitkleid aus Samt. Sie trug Stiefel und hielt eine Reitpeitsche in der Hand.
    Er fing sie auf und half ihr, das Gleichgewicht wiederzufinden. Hätte er nicht die Arme um sie gelegt, wäre sie bestimmt hingefallen.
    Bevor sie wieder zu Atem kam, hatte er seinen Griff etwas gelöst. Sein verwegener Verstand hatte ihre üppigen Rundungen registriert, ihr Fleisch war fest, jedoch nicht zu fest, durch und durch feminin, für ihn war sie die pure Herausforderung. Seine Hände glitten über ihren Rücken, dann schloss er leicht die Arme um sie und hielt sie umfangen. Ihre vollen Brüste wärmten seine Brust, ihre weichen Hüften seine Schenkel.
    Ein unterdrücktes »Oh!« drang aus ihrer Kehle.
    Sie sah zu ihm auf.
    Die grüne Feder an ihrer Kappe, die auf ihren glänzenden Locken thronte, strich über seine Wange. Gyles nahm davon kaum Notiz.
    Ihre Augen waren von einem Grün, das intensiver war als das Smaragdgrün ihres Kleides. Weit aufgerissen und voller Erstaunen, von einem dichten Wimpernkranz gesäumt. Ihre makellose elfenbeinfarbene Haut hatte einen blassen goldenen Schimmer, ihre leicht geschwungenen Lippen waren von einem dunklen Rosa, die Unterlippe sinnlich voll. Ihr Haar war zurückgekämmt und hochgesteckt, was ihre breite Stirn und den zart geschwungenen Bogen ihrer schwarzen Augenbrauen betonte. Große und kleine Locken umrahmten ein herzförmiges Gesicht, das auf unwiderstehliche Weise interessant und faszinierend war. Gyles hätte zu gerne gewusst, woran sie gerade dachte.
    Ihre erschrockenen Augen begegneten seinem Blick, durchforschten sein Gesicht, dann weiteten sie sich noch mehr und kehrten zu seinen Augen zurück.
    »Es tut mir Leid, aber ich habe Sie nicht gesehen.«
    Er fühlte ihre Stimme mehr als dass er sie hörte, sie war wie ein Streicheln, eine Aufforderung rein körperlicher Art. Ihre Stimme klang … rauchig, erotisch und benebelte seine Sinne.
    Seine allzu willigen Sinne. Sie erkannten einander mit einem einzigen Augenaufschlag. Das wilde Tier in ihm schnurrte. Seine Lippen verzogen sich leicht nach oben.
    Sie senkte den Blick auf seine Lippen und schluckte. Ihre Wangen färbten sich hellrot, die schweren Lider senkten sich und verhüllten ihre Augen. Sie lehnte sich in seine Arme zurück. »Wenn Sie mich bitte freilassen, Sir …«
    Er wollte es nicht, ließ sie jedoch langsam und mit deutlichem Widerstreben los. Sie hatte sich in seinen Armen beschützt und lebendig gefühlt. Sehr lebendig sogar.
    Sie trat einen Schritt zurück, und ihre Wangen röteten sich, als seine Hände über ihre Hüften streiften. Sie schüttelte ihre Röcke aus und weigerte sich, ihn anzusehen.
    »Wenn Sie mich entschuldigen wollen, ich muss jetzt gehen.«
    Ohne seine Antwort abzuwarten, schlüpfte sie an ihm vorbei und ging mit schnellen Schritten den Pfad hinunter. Er wandte sich um und sah, wie sie sich entfernte.
    Dann verlangsamten sich ihre Schritte und sie blieb stehen.
    Sie drehte sich herum und schaute ihn an. In ihrem Blick war alles andere als Furcht zu erkennen. »Wer sind Sie?«
    Sie war eine Zigeunerin in einem grünen Kleid und stand inmitten der Hecken. Die Offenheit in ihrem Blick, ihre Haltung war die reinste Herausforderung.
    »Chillingworth.« Er wandte sich zu ihr um und machte eine Verbeugung, wobei er den Blick unverwandt auf sie gerichtet hielt. Als er sich wieder aufrichtete, fügte

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