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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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abgekauft?«
    »Ja, scheint so … vorläufig jedenfalls.«
    »Und was dann? Hat er die Polizei gerufen?«
    »Nein, Maushammer hat mir nur Schulverbot erteilt. Es war total merkwürdig. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, er wollte die Sache nicht an die große Glocke hängen.«
    »Aber warum?«
    »Keine Ahnung. Er hat die ganze Zeit so komisch he­rumgedruckst. Allerdings meinte er, dass er vielleicht doch noch alles der Polizei meldet. Er will erst abwarten, was die Feuerwehr herausfindet. Sag mal, wo steckt eigentlich Dirk?«
    »Dirk? Der hat sich in seinem Zimmer verbarrikadiert. Will niemanden sehen.«
    »Warum?«
    »Er ist total fertig. Depressiv oder so, keine Ahnung. Die Sache hat ihn anscheinend ziemlich mitgenommen. Er benimmt sich wie Darth Vader auf Valium. Hat kein Wort gesagt, seit wir zurück sind. Starrt die ganze Zeit nur trübe aus dem Fenster.«
    »Das verstehe ich nicht? Ich habe doch den ganzen Ärger am Hals, nicht er. Mum hat mir Hausarrest aufgebrummt und ich bin vom Unterricht ausgeschlossen. Sag ihm, er soll mich mal anrufen. Oder am besten vorbeikommen. Das ist er mir mindestens schuldig! Außerdem habe ich Grausammers Tagebuch gefunden – darüber muss ich unbedingt mit Dirk reden, sagst du ihm das?«
    »Okay, ich werde versuchen, ihn dazu zu bringen, dass er bei dir vorbeikommt. Aber im Augenblick hat er sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Vielleicht lässt er ja später mit sich reden.«
    »Oo-oh, meine Mum ist im Anmarsch. Ich muss Schluss machen! Bis später, Chris!«
    »Bis dann, Suus!«
    Klick .
    3. September Jammer
    Es ist alles verloren. Bis auf das Kricketspiel. Aber wen interessiert das schon? Nur den Sportlord.

    Und was das hier angeht … Pah! Diese Schwachköpfe

Teil 4: Freud und Leid

Die Schwarze Hand der VerzweifLung

    Dirk hockte auf der Sofakante, den Kopf in den Händen vergraben. Ihm gegenüber saßen Wings und Randle, die beiden Kinderpsychologen. Seit er unter den Menschlingen gelandet war, musste er diese monatlichen Sitzungen über sich ergehen lassen. Normalerweise strafte Dirk ihre Therapieversuche, absurden Theorien und seltsamen Heilmethoden mit Verachtung. Konnte man sich etwas Absurderes vorstellen als Menschling-Psychologie? Er wurde nicht müde, sie daran zu erinnern, dass man ihn, einen Dark Lord, wohl kaum als ein niederes menschliches Wesen ansehen konnte. All ihre jämmerlichen Versuche waren deshalb von vornherein zum Scheitern verurteilt.
    Daran hatte er bisher jedenfalls unerschütterlich festgehalten. Jetzt war er nicht mehr so sicher. Hatten sie womöglich doch recht? Vielleicht litt er doch unter einer »posttraumatischen Belastungsstörung«, vielleicht hatte er wirklich eine »dissoziative Persönlichkeitsstörung« oder wie sie es nannten. Vielleicht war er doch nur ein dreizehnjähriges Kind mit einer übersteigerten Fantasie, das die ganze Dark-Lord-Geschichte nur erfunden hatte, um irgendein schreckliches Erlebnis oder ein Trauma zu verdrängen.
    Sein Zauber hatte nicht gewirkt. Und dabei war er so sicher gewesen, ein Portal zwischen den Welten öffnen zu können. Es sah nicht einmal so aus, als hätte es auch nur ansatzweise funktionieren können. Sein Ring der Macht war nur ein stinknormaler Ring, eins von diesen billigen Dingern, die man bei jedem x-beliebigen Fantasy-Online-Shop bestellen konnte. Wahrscheinlich hatte er nie irgendwelche Zauberkräfte gehabt. Auch der Umhang stammte in Wirklichkeit aus einem Harry-Potter-Fanshop. Und der Zauber der Bösen Hand existierte auch nur in seiner überspannten Fantasie, wahrscheinlich hatte er das Zeugnisformular einfach von einem Schreibtisch im Lehrerzimmer genommen.
    Wegen seiner idiotischen Wahnvorstellungen hatte er ­Suus in große Schwierigkeiten gebracht. Dabei war sie seine … Untertanin oder Sklavin, wollte er sagen, aber das war vermutlich schon wieder eins seiner Hirngespinste. Suus war seine Freundin. Eine von nur zwei oder drei wirklichen Freunden, die er auf der Welt hatte. Obwohl er irgendwo auf dieser Welt vielleicht sogar richtige Eltern hatte? Noch bis vor Kurzem hätte ihn bei diesem Gedanken das nackte Grauen gepackt. Jetzt war er nicht mehr so sicher. Er spürte etwas in sich aufwallen, als ob er gleich in Tränen ausbrechen würde. Was war nur los mit ihm? Dark Lords weinten nicht!
    Er riss sich zusammen, schluckte die Tränen mühsam hinunter und blickte auf. Sein Gesicht verriet nicht, was in ihm vorging, es war aschfahl.
    »Vielleicht haben Sie recht, Professor

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