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Daddy, Komm Zurueck!

Daddy, Komm Zurueck!

Titel: Daddy, Komm Zurueck! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Gordon
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Barker zu sehen.
    „Was macht ihr beiden denn hier?” fragte sie überflüssigerweise.
    Zwei kleine Gestalten blickten sie schuldbewusst an, bevor sie eine unschuldige Miene aufsetzten.
    „Wir wollten nur nachsehen, ob es ihm gut geht”, erklärte Adrian. „So wie du”, fügte er dann noch hinzu.
    Taktvoll unterdrückte Cindy ein Kichern, und Faye antwortete: „Gut, wie geht’s ihm?”
    „Er war gerade im Garten”, antwortete Cindy. „Ich glaube, ihm geht es etwas besser.”
    „Was ist denn hier los?” fragte Garth verschlafen.
    Alle redeten auf ihn ein, und er beugte sich zu Barker und kraulte ihn hinter den Ohren. Cindy und Adrian boten Kekse an, die angenommen wurden, und Garth stellte fest: „Er macht das Beste daraus.”
    „Daddy”, tadelte ihn Cindy, „das ist nicht nett.”
    „Es ist eine Feststellung. Jetzt, da er keine Schmerzen mehr hat, liebt er die Aufmerksamkeit.”
    „Aber du wirst ihn doch in die Klinik bringen, damit er Medikamente bekommt, nicht?”
    „Natürlich.”
    „Er meint, dass ich es machen werde”, korrigierte Faye. „Daddy muss arbeiten.”
    Garth zuckte die Achseln. „Wenn wir ganz früh losfahren, dann schaffe ich es.”
    Die Kinder sahen glücklich aus, und Adrian sagte: „Danke, dass du die Tierärztin angerufen hast. Ist es sehr teuer, wenn sie so spät noch ins Haus kommt?”
    „Mach dir darüber keine Sorgen.”
    „Aber ich kann etwas von meinem Taschengeld geben.”
    „Ich auch”, bot Cindy an.
    Garth strich ihr über das Haar. „Ihr habt sowieso schon einen Vorschuss für nächste Woche bekommen. Ihr solltet nicht mit Schulden anfangen. Ich kümmere mich um Barker.”
    Adrian strahlte. „Danke, Dad!”
    Garth lächelte zurück, und plötzlich glichen sie sich sehr, obwohl sie äußerlich nichts gemeinsam ha tten. Einen Augenblick lang hatte sich ein gegenseitiges Verständnis gezeigt. Dieser Moment ging jedoch vorbei, und beide waren plötzlich verlegen.
    „Geht jetzt ins Bett”, ordnete Garth an.
    Garth hielt Wort. Am Montag ging er später zu Arbeit, damit er Barker zur Tierärztin fahren konnte. An diesem Abend kam er jedoch so spät wie noch nie nach Hause, und Faye nahm an, dass die gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich des Baulandes so viel Zeit in Anspruch nahmen.
    Sie dachte daran, Kendall zu warnen, aber sie wollte sich nicht mit ihm gegen ihren Mann verschwören.
    Am Dienstag wappnete sie sich gegen den Anruf von einem zornigen Kendall, weil Garth die Fristen eingehalten hatte. Er meldete sich jedoch weder bei ihr noch bei Adrian. Mit Garth konnte sie nicht reden, da er von Dienstag auf Mittwoch im Büro geblieben war.
    Am Mittwochnachmittag kam sie mit den Kindern aus der Schule zurück und fand auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht vor. Sie sollte sich die Lokalnachrichten ansehen. Weitere Erklärungen gab es nicht.
    Zuerst wurde über das Outland berichtet, und man sah einen lächelnden Kendall, der von einem entscheidenden Sieg berichtete.
    „Da die Frist nun abgelaufen ist, haben wir nichts mehr von Melkham Construction zu erwarten”, erklärte er. „Das ist ein großer Tag für unsere Gegend.”
    Ein Sprecher erschien auf dem Bildschirm. „Melkham ist die Tochtergesellschaft der Clayton Properties. Wir versuchten, Mr. Clayton zu erreichen, aber er war zu keiner Stellungnahme bereit.”
    Adrian drehte sich langsam um und starrte Faye an. „Er spricht von Daddy, oder?”
    „Stimmt”, bestätigte Faye. Sie saß sehr still und wusste, dass sie die Einzige war, die gehört hatte, dass Garth nach Hause gekommen war. Sie spürte, dass er vor der Tür stand und auf jedes Wort lauschte.
    „Aber … Ich habe ihm gesagt…” stotterte Adrian. „Ich habe alles verraten. Er hätte …”
    „Ja, er hätte deine Information für sich verwenden können”, gab Faye ihm Recht.
    „Aber das wäre unehrenhaft gewesen, und dein Vater würde so etwas nic ht tun.”
    „Natürlich nicht”, sagte Cindy wütend zu ihrem Bruder. „Daddy würde nie etwas Böses tun!”
    Adrian war in Gedanken vertieft. „Mum”, meinte er schließlich. „Onkel Ken gehört doch zu den Guten, oder?”
    „Ja.”
    „Und Daddy ist ganz anders als Onkel Ken. Aber er gehört auch zu den Guten.”
    Er zog die Stirn kraus.
    „Man kann auf verschiedene Weise gut sein. Onkel Ken und Daddy sind beide in Ordnung.”
    Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, dass Garth zurückging. Sie wollte gerne mit ihm reden, ihm sagen, wie glücklich sie war, dass er die Gefühle seines

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