Daddy, Komm Zurueck!
teilnehmen wollte und dass Adrian unbedingt mitgehen wollte. Ich denke, sie haben von Melkham gesprochen, aber ich habe das nicht mit dir in Verbindung gebracht. Dir gehört doch Clayton Properties.”
„Melkham ist eine Tochterfirma.”
„Das habe ich nicht geahnt, und Adrian sicher auch nicht.”
„Ich wette, dass Kendall Haines genau informiert war. Er findet es sicher toll, dass mein Sohn mit ihm in der Öffentlichkeit gegen mich protestiert.”
„Nicht jeder hat so schlechte Gedanken wie du”, meinte Faye empört. „Kendall ist ein anständiger Mann.”
„Da bin ich mir nicht sicher.”
„Du bist unmöglich. Kendall und Adrian kämpfen für das, woran sie glauben. Du solltest stolz auf deinen Sohn sein. Er kämpft gegen einen Drachen, und woher sollte er wissen, dass du der Drache bist?”
„Du wirst ihm sicher alles erzählen.”
„Ich werde kein Wort verraten. Du musst diese Angelegenheit selbst klären. Sei aber vorsichtig, dein Sohn ist nämlich kein Dummkopf.”
Am späten Nachmittag holte Faye ihre Tochter samt Hund bei den Pattersons ab.
Cindy redete pausenlos. Zu Hause stellte Faye erleichtert fest, dass Garths Laune sich gebessert hatte. Barker war in der Küche verschwunden, wo er liebevoll für seine schmutzigen Pfoten getadelt wurde und einige seiner Lieblingskekse bekam.
„Können wir draußen mit Barker Ball spielen?” bettelte Cindy.
„Ich dachte, er hätte schon den ganzen Tag getobt.”
„Ja, aber in einem ordentlichen Garten mit vielen großen und kleinen Topfpflanzen…”
„Um Himmels willen!” stöhnte Faye.
„Es war nicht Barkers Schuld. Er hatte nicht vorgehabt, den Topf umzuwerfen, und konnte nicht ahnen, dass ein wertvolles Gewächs drin war.”
„Kein Wunder, dass Mr. Patterson etwas angespannt aussah, als wir uns verabschiedeten.”
„Er ist selbst schuld”, stellte Garth fest. „Er hätte seine wertvolle Pflanze nicht stehen lassen sollen.”
Cindy sah ihn dankbar an. „Jedenfalls will Barker jetzt noch im eigenen Garten herumlaufen.”
„Kannst du nicht mit ihm spielen?”
„Du wirfst den Ball weiter als ich. Ich hole ihn.” Sie lief davon.
„Hol besser zwei!” rief Garth. „Du weißt doch, dass er einen immer verliert.”
„Danke, Daddy.”
„Ich habe noch schrecklich viel Arbeit”, wehrte sich Faye.
„Mummy!” ertönte Cindys Kommandostimme, noch bevor Faye antworten konnte. „Barker möchte spielen.”
Schadenfroh grinste Garth. „Mach schon”, trieb er sie an. „Du hast einen Befehl erhalten. Dieser Hund möchte spielen, und seine Sekretärin stellt sicher, dass er genügend Aufmerksamkeit bekommt.”
„Mummy!”
„Ich komme ja schon!”
Folgsam eilte Faye in den Garten, wo sie eine halbe Stunde lang Barkers Ball warf. Obwohl sie böse auf Garth war, musste sie zugeben, dass er bei Cindy ins Schwarze getroffen hatte. Für Cindy gab es nichts Wichtigeres, als dafür zu sorgen, dass ihr vierbeiniger Freund alle Wünsche erfüllt bekam. Lächelnd sah sie zu, wie das Kind und der Hund in tiefem Einvernehmen durch den Garten tollten.
Plötzlich machte sie eine merkwürdige Entdeckung. Sie beobachtete Barker genauer und fragte sich, ob seine Hinterbeine steifer waren als sonst. Da rannte er dem Ball hinterher, genau durch einen Haufen von Zweigen, die Fred gerade aufgeschichtet hatte. Freds Wutausbruch und die schrecklichen Drohungen, die er dem davoneilenden Hund hinterherrief, brachten Faye so zum Lachen, dass sie die Angelegenheit vergaß.
Zwei Stunden später kam Adrian glücklich nach Hause und hatte zu Fayes Erleichterung sein Plakat nicht mitgebracht. Wie versprochen, erzählte sie nichts von dem, was sie erfahren hatte.
Garth schien seinen Ärger vergessen zu haben. Er fragte Adrian nach seinem Nachmittag und hörte ihm aufmerksam zu. Faye bemerkte, wie Adrian vor Freude errötete. Es war für ihn ungewohnt, dass sein Vater sich nach ihm erkundigte.
„Es war toll, Dad. Wir waren im Fernsehen.”
„Ich habe dich gesehen. Ich habe die Sendung für dich auf Video aufgenommen.”
„Toll! Können wir sie gleich sehen?”
„Das Plakat ist beeindruckend”, meinte Garth. „Gegen Gier … für Natur! Wer hat sich das ausgedacht?”
„Kendall, er meint, dass die Firma Melkham bekämpft werden muss.”
„Weiß er denn, wie man gegen sie vorgehen kann?”
„Ja, denn er hat etwas erfahren, was sie nicht wissen.”
„Was denn?”
„Ein besonderes Planungsgesetz gilt für dieses Stück Land. Wenn jemand
Weitere Kostenlose Bücher