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Dämliche Dämonen - Demonkeeper

Titel: Dämliche Dämonen - Demonkeeper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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irgendwo dagegenstieß, drehte er sich um und sah, dass er vor der Kellertür stand. Er schüttelte energisch den Kopf. »Auf keinen Fall geh ich da runter...« Er zog die Schultern hoch und war bereit, an Ort und Stelle zu sterben.
    Aber da hielt das Ungeheuer inne. Es hustete und würgte einen schleimigen Klumpen hervor, in dem grüne Haarknäuel klebten. Und zwischen den Haaren hatte sich Gus’ Nasenring verfangen.
    Erschrocken fuhr Richie herum, riss die Kellertür auf und stürmte die Treppe hinab.
    Das TIER kam näher und beschnüffelte die Tür zu seinem ehemaligen Zuhause. Es war hin- und hergerissen:
In seinem schlichten Hirn kämpfte die Erinnerung an das jahrzehntelange Eingesperrtsein gegen den quälenden Hunger, den es immerzu verspürte. Dann hörte es, wie Richie kurz aufjaulte, als er von einer Treppenstufe abrutschte, und der Hunger siegte. Das TIER leckte sich die Lefzen und stürzte sich ins Dunkel.
    Als der Dürre Mann sah, wie das Ungeheuer in der Finsternis verschwand, lächelte er schadenfroh. »Oh, das dürfte interessant werden.« Er trat durch die Kellertür und stieg gemächlich hinab.

48. Kapitel
    Treppe ins Ungewisse
    S andy öffnete die Haustür und hielt sie für Nate auf. Die Veranda wollte nur ihr Zutritt gewähren; bei Nate schwankten die Holzplanken so heftig, dass er immer wieder das Gleichgewicht verlor. So stellte er nun einen Fuß auf die oberste Treppenstufe, sprang mit einem gewaltigen Satz auf die Tür zu und landete endlich im Haus. Sofort sah er die offene Kellertür. Er lief hin und spähte die Treppe hinab, dann trat er in die Eingangshalle zurück, schob die schwere Tür zu und verriegelte sie rasch.
    »Ha! Ha! Ha!«, lachte er. »Ich hab euch geschnappt!« Sandy trat hinter ihn. »Wo ist Richie?«
    Aus dem Keller drang verängstigtes Rufen zu ihnen herauf. Seufzend schloss Nate die Tür wieder auf.
    Sandy packte ihn. »Nate, was geht hier vor?«
    Er blickte sich um wie ein Tier, das in der Falle saß. »Äh - nichts«, sagte er achselzuckend.

    Da flitzte auf einmal Pernikus an ihnen vorbei. Sandy riss die Augen auf. Der Schlangenstab kroch aus seinem Versteck und glitt auf dem Weg zu Nate über Sandys Fuß. Sie schrie auf und zog hastig das Bein zurück. Dann marschierte Nikolai in die Eingangshalle, das riesige Dämonenhüter-Kompendium über dem Kopf.
    Nate bückte sich, packte die Schlange und nahm ihr den Apfel aus dem Maul. Sie renkte den wunden Kiefer wieder ein und erstarrte dann zum Stab. Der kleine Nik reichte ihm das dicke Buch. »Danke, Leute«, sagte Nate.
    Er blickte zu Sandy auf, die ihn anstarrte, als wäre auch er so ein absonderliches Geschöpf wie die Kreaturen neben ihm. Es war an der Zeit, mit der Wahrheit herauszurücken. »Ich, äh, halte Dämonen im Haus. Es ist eine Art Wildschutzgebiet für Geschöpfe, die Chaos auslösen. Der Mann, den du niedergeschlagen hast, ist mein bösartiger Vorgänger. Er versucht mich umzubringen, damit er die Dämonen für seine Zwecke missbrauchen und die Welt unterjochen kann, und jetzt ist er mit Richie und einem fleischfressenden Ungeheuer im Keller.« Er holte tief Luft. »Aber erzähl es niemandem, okay?«
    Sandy nickte mechanisch und versuchte zu begreifen, was Nate ihr da erzählte.
    Plötzlich strahlten seine Augen. »Warte mal! Du kannst doch Latein!«
    Sprachlos nickte sie erneut.
    Nate drückte ihr das Dämonenhüter-Kompendium in die Hand. »Hier! Seite fünfzehnhundert oder so.«
    Schließlich fand Sandy ihre Stimme wieder. »Wonach soll ich denn suchen?«
    »Nach einer Stelle, die vom ›Ungeheuer‹ handelt. Wenn du sie gefunden hast, komm runter und erzähl mir, was da steht.« Er wandte sich um und eilte die Treppe hinab.
    Sandy blickte sich um; der Keller war ihr unheimlich. Aber hinter ihr stand Pernikus und grinste sie durch seine scharfen Fänge an. Nik kam anmarschiert und schnüffelte neugierig an ihren Füßen. Das war zu viel für sie. Sie rannte hinter Nate her.
     
     
    Nate stieg die breiten Steinstufen hinunter, die aus dem blanken Fels herausgeschlagen waren. Die Wände wurden von irisierenden Flechten erhellt, die den Ort in trübes, gespenstisches Licht tauchten.
    Soweit Nate erkennen konnte, war das höhlenartige Gewölbe unter ihm größer als das gesamte Haus. Drei Meter neben der Treppe führte die blecherne Futtertraufe in scharfen Windungen in die Dunkelheit hinab wie eine Albtraum-Skulptur aus einem Schauermärchen von Dr. Seuss.
    Sandy folgte Nate und blätterte dabei im

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