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Daemmerung der Leidenschaft

Daemmerung der Leidenschaft

Titel: Daemmerung der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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inzwischen eingeschlafen. Was für ein vernichtendes Urteil das über ihre ohnehin kaum existenten Reize wäre!
    Doch dann hörte sie sein rauhes Flüstern und erkannte, daß er wach war. »Komm her!«
    Sie schloß die Augen und wurde von einer so heftigen Erleichterung übermannt, daß ihr beinahe die Knie wegsackten. Zentimeter um Zentimeter schob sie sich zu der Ecke, aus der das Flüstern kam.
    »Näher«, sagte er, und sie rückte vor, bis sie mit den Beinen ans Seitenbrett des Bettes stieß.
    Er berührte sie, seine Hand glitt an der Außenseite ihres linken Oberschenkels entlang nach oben, schwielige Fingerspitzen, die über ihre weiche Haut strichen, Nerven zum Kribbeln brachten und einen feurigen Pfad hinterließen. Immer höher fuhr seine Hand, über die sanfte Wölbung ihres Oberschenkels und nach hinten zu ihrem wohlgerundeten Hinterteil. Seine langen Finger schmiegten sich an die kühle Unterseite beider Pobacken und verbrannten sie mit ihrer Hitze. Sie erbebte und rang mit dem plötzlichen, wilden Drang, sich an seiner Hand zu reiben. Es gelang ihr jedoch nicht ganz; ihre Hüften begannen unwillkürlich zu zucken.
    Vergnügt lachte er auf, und seine Finger packten ihr festes Fleisch härter. Er streichelte ihre Pobacken, schmiegte seine Handflächen an die Unterseiten, als ob er einen Abdruck von ihren weichen weiblichen Formen machen wollte; sein Daumen fuhr in die köstliche Spalte dazwischen.
    Roanna fing an zu schlottern, teilweise aus Schock, teilweise aus Erregung, und mit keiner noch so großen Willensanstrengung vermochte sie das verräterische Zittern zu unterdrücken. Noch nie hatte sie jemand dort berührt. Sie hatte nicht gewußt, daß sein langsames, zärtliches Streicheln eine Leere, ja fast einen Schmerz zwischen ihren Beinen hervorrufen würde oder daß sich ihre Brüste auf einmal so üppig anfühlen könnten. Sie kniff die Augen noch fester zusammen und fragte sich, ob er wohl nochmal über ihren Busen streifen würde und ob sie es ertragen könnte, wenn er es tat.
    Doch nicht ihren Busen berührte er, sondern eine ganz andere Stelle.
    »Spreiz die Beine.«
    Seine Stimme war leise und so heiser, daß sie argwöhnte, ihn nicht richtig verstanden zu haben – doch irgendwie wußte sie, daß sie das hatte. In ihren Ohren fing es dumpf zu rauschen an, und sie merkte, wie sich ihre Beine von selbst öffneten, um seinem Befehl Folge zu leisten. Sie standen nun für seine forschenden Finger weit genug auseinander, und sie fühlte, wie seine Hand dazwischen glitt.
    Er strich mit den Fingern über die Falten ihrer geschlossenen, zarten Spalte, fühlte ihre Weichheit, drückte sanft. Roanna hielt den Atem an. Eine heftige Spannung breitete sich in ihrem Körper aus, eine Sehnsucht, die sie zu übermannen drohte. Dann schlüpfte ein langer Finger unverfroren zwischen ihre Falten, öffnete sie, bohrte sich mit unbeirrbarer Sicherheit vorwärts, bis er mit einem raschen Stoß in sie eindrang.
    Roanna konnte einen leisen Schrei nicht ganz unterdrücken, doch sie würgte ihn hastig ab. Ihre Knie zitterten und drohten, ihr den Dienst zu versagen. Sie hatte das Gefühl, nur noch von seiner Hand zwischen ihren Schenkeln, seinem Finger in ihrer Scheide, aufrecht gehalten zu werden. O Gott, es war ein so herrliches Gefühl, beinahe unerträglich, sein Finger, der dick und fest in ihr steckte und sich in ihrer zarten, engen Höhle bewegte. Er zog ihn fast ganz heraus und stieß ihn dann rasch wieder in sie hinein. Das wiederholte er unaufhörlich und rieb mit dem Daumen über die kleine Knospe in ihrem Schoß.
    Hilflos fühlte sie, wie ihre Hüften zu kreisen anfingen, wie sie sich an seine Hand drückte und wie ihr Stöhnen um Stöhnen entschlüpfte. In der Stille hörte sie ihn atmen, hart und schnell. Sie fror nicht mehr; heftige Hitzewellen brachen über sie herein, und das Lustgefühl war so intensiv, daß es fast wehtat. Verzweifelt fuhr ihre Hand nach unten und packte sein Handgelenk, versuchte ihn von sich fortzuschieben, weil das alles einfach zu viel für sie war und sie es nicht mehr zu ertragen vermeinte. Etwas geschah mit ihr, etwas Drastisches, und es drohte immer schlimmer zu werden – und auf einmal stieß sie einen Angstschrei aus.
    Er ignorierte ihr Zerren vollkommen, als ob sie seine Hand halten würde, anstatt sie fortzustoßen. Sie fühlte sein Drängen, fühlte, wie er versuchte, noch einen Finger in sie hineinzuschieben, fühlte den plötzlichen, panischen Widerstand ihres Körpers.

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