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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Bei hundert hörte ich auf zu zählen, während immer mehr und mehr große, starke, blauhäutige Wesen in Renaissancekostümen mit einer ganzen Reihe hässlich anzuschauender Waffen auf uns deutete. Ich erkannte den Kerl mit den Extrafedern auf dem Kopf an der Spitze des Aufgebots als einen der Offiziere wieder, die den Taschendieb festgenommen hatten, den ich in dem Brunnen versenkt hatte.
    »Hey, Kumpel«, rief ich und grinste ihm freundlich entgegen.
    Er wich einen Schritt zurück, das Gesicht zu der feierlichernsten Grimasse seines Beamtentums angeordnet. Seine Hände spannten sich um die Stangenwaffe, die sogar ich in meinem entmagifizierten Zustand als voll gepackt mit irgendwelchen abscheulichen magischen Hieben einordnen konnte.
    »Wer ist das? Wer ist das? Wer sind die?«, verlangte eine Stimme zu erfahren.
    Die weißen Hüte bewegten sich vor und zurück, als sich jemand durch die Menge einen Weg zu uns bahnte. Die letzten beiden Wachleute öffneten eine Lücke von vielleicht einem Fuß Breite, durch die eine kleine gebeugte Gestalt kam, die Augen fest auf die zwei Meter vor ihren Füßen gerichtet. Der kleine Kerl richtete sich gerade weit genug auf, um mich von oben bis unten zu mustern, ehe sein Blick zu Chumley und von dort zu Massha weiterwanderte.
    »An dich erinnere ich mich von heute Morgen«, sagte er lächelnd und nickte ihr zu. »Nettes Mädchen, tut einem alten Mann wie mir einen Gefallen. Also, was hat dieses Durcheinander zu bedeuten ?« Er wedelte ungeduldig mit der Hand. »Runter mit den Händen, capish?«
    Ein wachsames Auge auf den Hauptmann der Garde gerichtet, ließ ich meine Arme sinken.
    »Sehen Sie, Freund«, fing ich so geschäftsmäßig wie nur möglich zu sprechen an, »meine Freunde und ich bedauern zutiefst, Unruhe in Ihren Tagesablauf gebracht zu haben. Ich weiß, Sie sind alle sehr beschäftigt. Wenn es Ihnen also nichts ausmacht, können wir uns doch alle wieder unseren eigenen Angelegenheiten zuwenden?«
    Der alte Mann drehte sich auf der Suche nach einer Erklärung zu dem Hauptmann um. »Parvattani?«
    Der Gardehauptmann nahm Haltung an, ruckartig genug, dass die Federn an seinem Hut zu tanzen anfingen. Ich hätte mich abseits eines Karnevalszugs in derartigen Klamotten nicht einmal tot erwischen lassen wollen.
    »Wir haben diese drei schon seit über einer Meile verfolgt, Mr. Moa. Sie haben die Geschäfte schon seit einer halben Stunde oder so gestört. Ich habe eine ganze Liste mit Klagen von Kunden und Geschäftsleuten ...« Er schnippte mit den Fingern, und ein weiterer Mietbulle trat mit einer Hand voller Papiere vor. »... aufgrund von Einbrüchen, Störungen des Geschäftsfriedens, Bedrohung.«
    »Nun kommt schon!«, rief der alte Mann und breitete vor uns die Hände aus. »Ihr seht nicht aus wie Leute, die den Geschäftsfrieden stören wollen, vor allem diese hilfreiche Dame nicht. Was habt ihr zu erzählen?«
    Ich bemühte mich, mich ebenso freundlich und vernünftig anzuhören, wie er es tat. »Wir haben versucht, einen Bekannten von mir einzuholen.«
    »Und Sie sind ihm hierher gefolgt?«, fragte der alte Mann zweifelnd. »Wenn ich das richtig verstehe, wollte Ihr >Bekannter< Sie nicht treffen, richtig? Also, wo ist er?«
    »Er war gerade noch hier ...«, fing Massha an.
    »Schuldet er Ihnen Geld?«, fiel ihr der alte Knabe mit einem schlauen Blick ins Wort.
    »Nicht ganz«, entgegnete ich, verärgert über die Unterbrechung.
    »Ich erkenne ihn, Mr. Moa«, rief einer der anderen kleinen Flibberigen und drängelte sich vor. »Dieser Perverse ist ein Partner des Großen Skeeve!«
    »Das heißt Perfekter!«, grollte ich.
    Auch ich erkannte ihn. Als ich ihn das letzte Mal gesehen hatte, unmittelbar, bevor ich ihm eine Tür ins Gesicht geschlagen hatte, hatte er mit einem Blitz nach mir geworfen.
    Das kleine Würstchen ignorierte mich. »Wir haben versucht, von ihm Informationen über den Verbleib von Skeeve z u erhalten, aber er hat sich geweigert zu kooperieren.«
    Er bedachte mich mit einem abfälligen Blick. Ich zeigte hm die Zähne, und er ruderte zurück. Ohne seine zwei Gorillas war er nicht so tapfer. In der Menge hatte ich sie nicht gesehen, also mussten sie woanders sein. Wahrscheinlich drängten sie kleine alte Damen vom Wegesrand in das dichteste Gewühl.
    »Jetzt mal ganz langsam«, stotterte ein dritter Flibberiger und stürzte auf krummen Beinen nach vorn. Er machte einen tüchtigeren Eindruck als seine beiden Kollegen und erinnerte mich vage an einen

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