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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Kann ich auf Ihre Diskretion zählen?«
    Mein Blick wanderte von Moa zu Chumley und Massha.
    »Warum nicht?«, antwortete Massha in unser aller Namen. »Nur weil wir nicht aktiv sind - zurzeit -, heißt das nicht, wir wären nicht die Leute, von denen Sie gehört haben.«
    »Gut.« Moa nickte und lehnte sich seufzend auf seinem Stuhl zurück.
    Er griff nach seiner Teetasse und trank einen tiefen Schluck.
    »Kaminze ist gut für den Magen. Sie sollten es versuchen. Also schön, Sie wollen gewiss keine Zeit vergeuden, und ich auch nicht. Jetzt kommt der Knüller: In unserer Mall operiert ein Ring von Identitätsräubern.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Könnten auch mehrere Gruppen mit dem gleichen Modus Operandi sein, die lediglich im selben Territorium aktiv sind.«
    Moas abschlägige Geste fiel sehr betont aus.
    »Nein, ich bin ziemlich sicher, dass es ein Ring ist.«
    Chumleys Ohren spitzten sich. »Wie der ...?«, fing er an und lehnte sich eifrig nach vorn.
    »Nein, nicht so«, gab Moa gereizt zurück. »Sie sind genauso schlimm wie dieses Mädchen da draußen, diese Wie heißt sie gleich. Vergessen Sie das. Wir wissen eine Menge über diese Diebe, und ich bin sicher, es ist eine Gruppe, die zusammenarbeitet. Die sind so lästig wie Pickel an dem Körperteil, auf dem ich sitze. Sie sagten, Ihr Freund hätte eine Kreditkarte. Die meisten Probleme, die wir mit dieser speziellen Gruppe haben, haben mit Kreditkarten zu tun. Wenn man sie einmal hat, sind sie einfach zu benutzen. Man muss keine großen Säcke mit Geld mehr herumschleppen oder Kreditbriefe von Gnomenbanken, muss keinen Goldstaub mehr wiegen und über die Menge streiten oder sich fragen, ob die Skala korrekt ist.« Er seufzte. »Das größte Problem ist, dass sie so einfach in der Anwendung sind. Wenn man nur Geld hat, ist man mit dem Ausgeben fertig, wenn die Taschen leer sind. Wenn man aber eine Karte aus der Tasche ziehen kann, fühlt sich das immer gleich an, ob man mit fünftausend Goldstücken in der Kreide steht oder Geld auf der Bank hat. Die Gnome sagen, das sei unser Problem. Sie machen auf jeden Fall ihren Schnitt.«
    Ich runzelte die Stirn. »Wie sieht die Masche dieser Verbrecher aus?«
    »Ganz einfach«, schnaubte Moa. »Diese Typen freunden sich mit jemandem an. Manchmal kommen sie sogar an die Karte heran, aber fragen Sie mich nicht wie. Vielleicht haben sie einen Zauber, der es ihnen ermöglicht, eine Kopie von dem Gesicht und der Persönlichkeit des Kartenbesitzers anzufertigen, und dann kommen sie ihm zuvor, um an seiner Stelle in den Besitz der rechtmäßigen Karte zu kommen. Ich werde Ihnen sagen, was ich weiß: Es ist einfacher, wenn das Opfer eine Kreditkarte besitzt - das ist, als würde er oder sie«, fügte er mit einem Nicken in Masshas Richtung hinzu, »ein bisschen von sich selbst in die Karte übertragen. Sie ist eine Art Verlängerung der Person.«
    »Verstanden«, grollte ich ungeduldig.
    »Okay. Sie müssen eine Möglichkeit haben, sich das irgendwie zunutze zu machen, weil wir persönliche Zusammenstöße wie den heutigen zwischen Ihnen und dem Doppelgänger Ihres Freundes schon erlebt haben. Er gehört zu denen, die leicht zu kopieren sind.«
    Ich nickte. Ich hatte in der Sekunde, in der der Bengel sie mir gezeigt hatte, gewusst, dass diese Karte nur Arger bringt, aber ich wollte keine Familienstreitigkeiten vor einem Fremden ausbreiten. Massha und Chumley wechselten wissende Blicke mit mir.
    Moa fuhr fort. »Aber ich weiß, dass das auch vielen Leuten passiert ist, die keine Karten haben. Wir haben unsere regulären Diebe; jeder Händler weiß, dass ein Teil der Güter einfach aus eigener Kraft davonläuft. Das muss man als Alltäglichkeit akzeptieren, oder man darf seine Türen nie für Kundschaft öffnen. Es macht keinen Spaß, darüber nachzudenken, aber es ist nun einmal so. Habe ich recht?«
    »Sicher«, stimmte ich angespannt zu.
    »Ich habe recht, ich weiß. Wie dem auch sei, wir hören davon erst, wenn es angefangen hat. Ein Kunde oder vielleicht sogar ein Fremder fängt an, große Rechnungen zu machen. Manchmal gibt es Widerspruch. Wenn jemand beweisen kann, dass er woanders war, als der Betrug stattgefunden hat, lassen wir ihn laufen.«
    Ich kniff die Augen zusammen und musterte das Würstchen in dem Sessel an der Wand.
    »Wir müssen versuchen, unsere Verluste wieder reinzuholen«, erklärte der kleine Flibberige unerschütterlich.
    »Ich schicke Ihnen eine Rechnung für mein Wohnzimmer«, informierte ich

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