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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Ruf: Es war sein Ziel, sich in den mächtigsten aller Zauberer zu verwandeln.
    Er hatte es in Form eines gleißenden Lichts gesehen in jener Nacht, in der er die erste Master Card in Händen gehalten hatte. Damals hatte ihm eine Vision gezeigt, was das Leben für ihn bereithalten mochte. Von dem Moment an stand seine Bestimmung fest.
    Aber er brauchte Lebensenergie, einen Haufen Lebensenergie. Seine eigene Dimension, Ratislava, war eine erbärmliche Quelle dafür und hatte nur wenige Zauberer aufzuweisen, lebendig wie historisch. Er hatte seither erkannt, dass die Macht nicht von den Lebewesen selbst stammte, sondern von den Energielinien, die die Landschaft durchzogen. Er musste Leute mit einer potenziellen Gabe für Magik anzapfen, bis er genug gesammelt hatte, um sie sich einzuflößen. Aber die Mall auf Flibber - was waren den Häusermaklern zufolge die drei wichtigsten Gesichtspunkte einer perfekten Immobilie? Lage, Lage und Lage. Durch die Türen dieses gigantischen Gebäudes strömten an jedem Tag des Jahres Tausende von Wesen aus beinahe jeder Dimension, um Güter von überall her zu erwerben. Und das besonders Merkmal, das es ihnen ermöglichte, einen Hüpfer zu einem so abgelegenen Ort zu machen, nur um einkaufen zu gehen? Eine Gabe für die Magik. Sie hatten sie, klümpchenweise, büschelweise, tonnenweise. Rattila wollte nicht nur einen Teil davon, er wollte alles.
    Wie leicht es gewesen war, sein Hauptquartier hier einzurichten, am letzten Ort, an dem die Grünlinge je suchen würden. Der Keller war in eine natürliche Höhle am Rand des Gebirges eingelassen und nie benutzt worden, nachdem die Erbauer der Mall herausgefunden hatten, dass ihre Kunden sich nicht gern im Untergrund aufhielten. Rattila hatte den Leerstand als Zeichen dafür verbucht, dass das Schicksal seine Träume von Macht und Eroberung wahr werden lassen wollte.
    Er hatte eine gebrauchsfertige Arbeitertruppe vorgefunden, Leute, die so verzweifelt danach gierten, in eine glorreiche Zukunft geführt zu werden. Die Bummelantenratten hatten eine erbärmliche Existenz geführt, als Rattila aufgetaucht war, Bürger zweiter Klasse in einer Welt, in der mehrere intelligente Spezies konkurrierten. Die meisten von ihnen ließ er unter seinem Befehl frei laufen. Neun von ihnen hatten sich als besonders viel versprechend erwiesen. Diese neun hatte er zu seinen Proteges gemacht.
    Wenn er auch wusste, dass sie nicht dazu geschaffen waren, eine Welt zu beherrschen, hatte er ihnen doch gezeigt, wie sie ihre natürlichen Gaben und Neigungen dazu benutzen konnten, gut zu leben und sich an einem interessanten und abwechslungsreichen Dasein zu erfreuen, das ihnen gestattete, an jedem Tag oder sogar mehrmals am Tag, wenn es ihnen Freude machte, ein neues Gesicht zu tragen. Alles, was sie zu tun hatte, war, die Befehle zu befolgen, die er ihnen gab. Sie konnten ihre Freizeit und ihren neu erworbenen Reichtum benutzen, wie immer sie wollten. Und sie dienten ihm mit Begeisterung. Was für eine Schande war es da, dass sie nie erfahren oder gar würdigen würden, welche Macht er durch ihre Taten anhäufte? Gar keine. Sie taten, was ihnen gesagt wurde, und das war alles, was ihn wirklich interessierte. Für ihn waren sie Mittel zum Zweck. Sie hatten ihren Vorteil durch ihn, aber er würde über sie alle herrschen und über all die Lebewesen in der Oberwelt. Er war geduldig. Sein Ziel lag innerhalb seiner Reichweite. Er lauschte erneut den Worten, die durch Dammichs Kopf polterten.
    »Also haben wir Besuch«, sinnierte Rattila. »Mit dem Perversen wird sich vielleicht noch vergnüglich spielen lassen. Er ist so nachdrücklich, bei allem, was er tut, dass niemand seine Pläne je infrage stellt. Wenn wir ihn umdrehen könnten, wäre er sehr nützlich für uns. Der Troll... die haben nie Geld, aber wen interessiert das? Er kann eine Menge Beute für uns schleppen. Und diese Jahk - nun, sie hat Potenzial.«
    »Ganz zu schweigen von dem Plingpling«, fügte Hastrecht hinzu und zeigte die spitzen Vorderzähne. Rattilas rote Augen leuchteten auf.
    »Ja-aaa«, hauchte Rattila gierig. Er wedelte mit einer Hand, und eine Vision des Reichtums der Jahk Massha rotierte vor ihren Augen in der Luft.
    Ringe! Halsketten! Ohrringe! Fußkettchen! Armkettchen! Juwelenbesetzt, ziseliert, poliert, verdreht, verschlungen, gehämmert, verknüpft, geflochten, und alle sprudelten über vor magischer Energie. Was nützte all die Macht, wenn man sie nie für etwas einsetzte, was einem Spaß

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