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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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erschien die Eheschließung beinahe wie eine völlig überflüssige nachträgliche Idee. Sie gaben so oder so eines der stabilsten Paare ab, die ich kenne.
    Ich schenkte ihr ein anzügliches Grinsen. »In nichts wirst du ihm besser gefallen.«
    »Das weiß ich«, entgegnete Massha kichernd.
    Eine Täuflerin in einem schicken Hemdkleid, neben der ein Notizblock schwebte, war als Nächste an der Reihe. Ihre spitzen Ohren schienen sich beinahe nach vorn zu richten.
    Offensichtlich hatte sie ein wenig von unserer Unterhaltung mit angehört. Sie trat vor, um nach Masshas Händen zu greifen, aber ein Knurren von Chumley hielt sie in angemessener Entfernung auf.
    »Liebe Rote Fee, ich bin Somalya. Ich liebe die Farbzusammenstellung, Schätzchen! Ich schreibe eine beliebte Kolumne darüber, wer scharf ist und wer nicht, für die Hottenuf Gazette. Sie sind definitiv scharf, darum wollen wir alles über Sie erfahren. Wer ist >er    Ich räusperte mich, aber Massha brauchte die Warnung eigentlich gar nicht.
    »Nun, ich lasse mich nicht gern in der Öffentlichkeit über persönliche Details aus«, entgegnete Massha in einem verschwörerischen Tonfall, »aber Guthlab ist eine ganz heiße Nummer aus Bockshorn.«
    »Ein Bock?« Sie gab ihrem Stift ein Zeichen, worauf dieser eifrig auf dem Block zu schreiben anfing. »Stimmt es, was man sich über männliche Bockshorner erzählt?«
    »Ohja«, versicherte ihr Massha und lehnte sich mit einem üppigen Powackeln zurück. Ihre Flügel gaben ein KNIRSCH! von sich, aber sie ignorierte es tapfer. »Sie sind ständig gamsig.«
    »Wirklich? Und werden Sie ihn, naja, irgendwann in der Zukunft an die Kette legen?«
    »Sobald seine Scheidung durch ist«, verriet Massha mit einem Zwinkern.
    »Erzählen Sie unseren Lesern noch etwas mehr über sich«, drängelte Somalya. »Was ist Ihre Lieblingsspeise?«
    »Ah, Gackerbohneneintopf.«
    Ich hielt mein Gesicht mühsam davon ab, das breite Grinsen herauszulassen, das kurz unter der Oberfläche lauerte. Massha hasste Gackerbohneneintopf. Sie hatte immer gesagt, die Bohnen würden sie in die Flucht treiben. Wenn es darum ging, unter Druck aus dem Nichts Märchen zu erfinden, leistete sie gute Arbeit.
    Somalya war begeistert, dass unser »Star« sich so bereitwillig mitteilte. »Was tun Sie gern an einem perfekten Tag?«
    »Ski-Ball.«
    »Welche Schuhgröße haben Sie?«
    » Siebeneinhalb.«
    »Wann haben Sie Geburtstag? Papier oder Plastik. Boxershorts oder Hüftslips?«
    »Das reicht«, brummte Chumley plötzlich, ließ eine schwere Hand auf die Schulter der Täuflerin fallen und drehte sie zum Ausgang herum.
    »Ach, bitte«, bettelte Somalya und hüpfte auf und ab, um sich über Chumleys gewaltigem Arm hinweg bemerkbar zu machen. Der kritzelnde Notizblock schwebte über ihren Kopf. »Nur noch eine Mitteilung für unsere Leser.«
    Massha wedelte zum Abschied mit den Fingern. »Ich liebe euch alle.«
    »Wow!«, zischte sie, als die Zeltklappen sich hinter der Reporterin schlössen. »Ich dachte, mein Hirn würde in Streik treten, wenn sie mir nur noch eine weitere Frage stellt. Danke, Chumley.«
    »War mir ein Vergnügen«, antwortete der Troll mit einer galanten Verbeugung. »Du hast die Tatsachen sehr wortgewandt verdreht, muss ich sagen.«
    »Rattila werden wir damit nicht hinters Licht führen«, seufzte sie. »Er weiß längst, wer ich bin.«
    »Wir versuchen gar nicht, ihn hinters Licht zu führen«, erinnerte ich sie mit leiser Stimme. »Wir versuchen, seine Arbeiter auszuschalten. Wenn wir ihn auch in die Finger kriegen, umso besser. Cire steht draußen und hält einen netten Zauber zur Begrüßung bereit.«
    Ein leises »Ahem!« von draußen erinnerte uns daran, dass noch mehr Leute darauf warteten, sich im Licht der Berühmtheit zu baden. Ich winkte dem Gardisten zu, er möge den nächsten Kunden einlassen.
    »Nun seht euch diese Dame an«, rief ein Klahd lautstark aus, als er seine Frau in das Zelt dirigierte. Er hielt eine Kamera hoch. »Geh, und posiere mit der Roten Fee, Liebchen. Das macht Ihnen doch nichts aus? Noch eines, mit den Kindern, in Ordnung? Das wird toll!«
    Massha und Chumley hatten alles so sicher im Griff, dass ich beschloss, hinauszugehen und mich in der Menge umzusehen. Moa und seine leitenden Angestellten saßen, gekleidet in kunterbunte Brokattuniken, die so fest gepolstert war, dass sie kaum imstande waren, die Arme nach vorn zu strecken, an

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