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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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einem mit Schnitzereien verzierten Holztisch direkt außerhalb der Tauabsperrung von Masshas Zelt und überprüften, flankiert von mehreren Gardisten, die Kreditkarten. Moa hatte darauf bestanden, an unserer List mitzuwirken.
    »Ich will diesem Pickel am Wieauchimmermandasnennenwill von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten«, hatte Moa mir erklärt.
    Sie machten ein Bombengeschäft. Tausende von begierigen Gesichtern blickten mir entgegen, als ich die Zeltklappen zurückschlug, und verdüsterten sich ein wenig, als sie erkannten, dass ich nicht die Rote Fee war.
    Die mit Postern gepflasterte Litfaßsäule gleich hinter dem Tisch der Führungskräfte war tatsächlich hohl, und in ihrem Inneren setzte Cire seinen Zauber ein. Er hatte ein Gerät, das die Wände des Zelts versiegeln würde, sollte irgendeiner der Betrüger hineingelangen. Die Gardisten waren bereit, auf sein Signal hin zuzuschlagen.
    Moa selbst bediente soeben eine Gnomin mit plüschigem Haar und einer hochgereckten Nase, die mich ein wenig an Eskina erinnerte. Ich blickte mich um, um nachzusehen, ob unsere abgesägte Verbündete irgendwo in der Nähe war, aber ich konnte keine Spur von ihr entdecken. Sie war einfach zu klein, um über die Köpfe der Menge hinweg sichtbar zu sein. Ihre magische Nase musste sich jedoch in höchstem Alarmzustand befinden.
    Die kunterbunten Kreditkarten, die diese Individuen bei sich hatten, waren nur ein Zeichen für einen gehobenen, wenn nicht sogar opulenten Lebensstil. Ich sah Dutzende Wesen aus diversen Dimensionen, die sich mithilfe von ihrer jeweiligen Größe angepassten Kristallkugeln unterhielten. Eine Täuflerin starrte in einen Taschenspiegel, während sie ihre Züge mit verzauberten Gesichtselementen wechselte. Sie konnte sich lange Zeit nicht entscheiden, welchen Nasentyp sie bevorzugte, legte sich jedoch am Ende auf eine Adlernase mit aufgeweiteten Nasenlöchern fest. Als sie aufblickte, ertappte sie mich dabei, sie zu beobachten, worauf ich ihr anerkennend zunickte. Vor Freude brodelnd klappte sie den Spiegel zu.
    Moa nahm das Eintrittsformular der Gnomin entgegen, und der nächste Kunde trat vor. Meine Augen wären mir beinahe aus dem Kopf gefallen. Meine Perfekte Gestaltwandlerin!
    Hinter mir fing die Reklamesäule an, wie wild zu wackeln. Cire hatte sie ebenfalls entdeckt.
    Ich bohrte dem Gardisten, der links neben Moa stand, einen Finger in die Puppen.
    »Die da«, flüsterte ich. »Schnappt sie euch.«
    Neugierig sah er sich zu mir um.
    Mein Flüstern war zu leise, als dass ein Flibberiger mich hätte verstehen können, aber es war mehr als laut genug für Perfekter. Ihre Augen ruckten hoch. Unsere Blicke trafen sich. In einer geschmeidigen Bewegung setzte sie über den Tisch hinweg, und ihre Klauen griffen nach meiner Kehle.
    »Sie ist eine Betrügerin!«, krächzte ich, als ich eine Hand von meiner Luftröhre fortreißen konnte.
    Jetzt reagierten die Gardisten. Beide packten die Frau an den Oberarmen und versuchten, sie von mir wegzuzerren. Sie knallte beiden mit solcher Gewalt den Handrücken ins Gesicht, dass sie auf den Tisch der Führungskräfte krachten.
    Cire platzte mit glühender Magik aus der Reklamesäule hervor. Die Perfekte riss ihre Röcke hoch, worauf ein schwarzes Spitzenstrumpfband an ihrem linken Bein zum Vorschein kam, öffnete die daran befestigte Tasche und zerrte eine altehrwürdige Thompson-Maschinenpistole heraus. Cire und ich gingen in Deckung, als sie die direkte Umgebung mit einem Kugelhagel eindeckte. Die Luft erbebte unter ohrenbetäubendem Donnern. Das Zelt hinter mir brach mit lautem Krachen zusammen. Fünfzig bewaffnete Mallgardisten und ich stürzten auf die Perfekte los.
    Die Menge spielte verrückt. Dies waren die wirklich guten Kunden, die Elite, die umschmeichelten Käufer, die mit Verköstigungen von Wein und Käse und Gutscheinen für halbe Preise umworben wurden. Als sich einer der Mallgardisten mit blutender Nase und der Maschinenpistole aus der Schlägerei löste, rannten sie kreischend davon.
    Diese Frau kannte jeden schmutzigen Trick und war stark wie ein Drache. Welche Vitaminpräparate diese Diebe auch einnehmen mochten, ich wollte die Formel, damit ich sie in kleine Döschen packen und verkaufen konnte. Gemeinsam rollten wir über den Boden und rissen alle Leute und Tische um, die uns in den Weg gerieten. Mit ihren Krallen stach sie nach meinen Augen. Als ich einen Unterarm zur Deckung hochriss, presste sie mir den Handballen in die Kehle. Keuchend und

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