Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
Menge nach unten. Massha schnappte sich Eskina und trug sie über die Leute hinweg. Durch Chumleys pelzige Kehrseite in meinem Blickfeld beschränkt, verlor ich den Betrüger aus den Augen, aber ich konnte am Tosen der Menge erkennen, dass er gerade seinen Gürtel abgenommen und in die erste Reihe geworfen hatte.
    »Fühlt ihr das?«, fragte Massha.
    »Ja«, antwortete Chumley verwundert. »Einen Sog.«
    »Was für einen Sog?«, verlangte ich zu erfahren. »Ich fühle gar nichts.«
    »Er ist magisch«, erklärte Massha.
    »Das ist der Sog der Macht«, beharrte Eskina.
    Ich blickte auf und runzelte die Stirn, als mir zum millionsten Mal klar wurde, dass ich keine Kraftlinien in dieser Dimension sehen konnte - oder in irgendeiner Dimension. Was für ein ausgemachter Mist es doch war, auf meine Kräfte verzichten zu müssen.
    »Er saugt Energie aus den Kraftlinien?«, fragte ich.
    »Nein, aus den Leuten um uns herum«, erklärte Massha. »Einige von ihnen beziehen ihre Energie aus den Kraftlinien, und von ihnen fließt sie weiter zu ihm.«
    »Wir müssen ihn aufhalten«, verlangte ich. »Sofort!«
    »Räumen Sie das Gebiet«, befahl Parvattani und ließ seine Marke aufblitzen. Der blauhäutige Hauptmann gab bellend Anweisungen, den Pöbel zu umstellen und zu vertreiben.
    Leichter gesagt als getan. Der Fälscher genoss die volle Aufmerksamkeit seines Publikums. Junge Frauen und auch einige junge Männer sprangen auf, um über die Köpfe der Leute vor ihnen einen Blick auf ihn zu werfen. Kleine alte Damen kletterten auf die Rücken von Täuflern und Ginormen, um besser sehen zu können. Wenn die Menge in Bewegung war, erhaschte ich dann und wann einen Blick auf einen dünnen Arm oder einen nackten Fuß am Grund des Theaters.
    »Da-DUM-DUM-da-DAH! Da-dadada-DA-dum!«
    Heulendes Gelächter wurde unter den Umstehenden laut. Massha sauste weiter empor, als eine Tunika auf sie zugeflogen kam. Ich stieß zwei Imps zur Seite, die mir den Weg versperrten, und konnte erneut einen Blick auf den Skeevedarsteller werfen, der immer noch gute dreißig Meter von mir entfernt war. Nun mit blankem Oberkörper, fing er an, an den Verschlusshaken seiner Hose herumzufummeln. Ich stolperte drei weitere Ebenen hinunter.
    »Haltet den Klahd auf!«, bellte ich.
    »Fang, großer Junge!«, brüllte Massha. Wir blickten nach oben. Massha ließ Eskina in meine Arme fallen und fing an, in dem Beutel voller Juwelen herumzuwühlen, der an ihrem Gürtel hing. Ein großer pflaumenblauer Stein hüpfte aus dem Beutel in ihre Hand.
    Plötzlich wurde es dunkel. Die Musik erstarb. Das Publikum heulte vor Enttäuschung auf. Ich stellte Eskina in der Dunkelheit ab und machte mich auf den Weg hinab ins Zentrum der Arena. Ich fand meinen Weg, indem ich mich an dem Plätschern des Brunnens orientierte und alle Leiber aus dem Weg schob, die mir begegneten, während ich nach dem richtigen suchte. Ich musste den angeblichen Skeeve nicht sehen. Klahden besaßen einen markanten Körpergeruch, und der Fälscher hatte auch den bis auf das letzte Molekül kopiert. Wenn er nur die Form nicht wechselte, bevor ich ihn erreicht hatte!
    In nächsten Moment nahm ich einen Geruch wahr. Das war er!
    »Er ist hier unten«, brüllte ich. »Chumley, Massha!« Ich legte einen Zahn zu, kletterte, wenn nötig, über die Leiber der Umstehenden hinweg. Das Aroma wurde stärker. Er konnte nur noch drei, vielleicht sechs Meter entfernt sein. Ich streckte die Hände aus und suchte mit beiden Armen rudernd nach dem Betrüger.
    »Ich habe ihn, Hauptmann«, rief eine Stimme, und ich fühlte, wie sich Arme um mich legten.
    »Lass los, du Idiot!«, brüllte ich und warf mich mit ganzem Gewicht vorwärts, wirbelte herum, packte ein Paar uniformierter Schultern und stieß sie fort. Und ich folgte weiter dem leisen Lachen des Wassers, aber der unsichtbare Gardist versuchte schon wieder, mich festzuhalten, und sprang mich von hinten an. »Ich sagte, loslassen!« Mit einer Hand riss ich ihn über meine Schulter. Dann hob ich ihn hoch über meinen Kopf und warf ihn in die Menge. Sollten keine Pogotänzer bereitstehen, um ihn aufzufangen, dann war das sein Problem.
    Ich griff gerade nach der Marmorumrandung des Brunnens, als die Lichter wieder angingen. Chumley, Massha und ich hatten den Brunnen alle gleichzeitig erreicht. Aber abgesehen von dem funkelnden Wasser war der mehrstufige Springbrunnen leer. Nein, nicht ganz. Ein Haufen Kleider, einschließlich eines blauen Stringtangas war hübsch über den

Weitere Kostenlose Bücher