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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hatten das gleiche rechenfähige Auge, das sie befähigte, von Weitem zu erkennen, ob die Kandidaten, die hereinspazierten, Geld hatten oder nicht.
    Wie auf dem Bazar diente auch hier die Magik der Abschreckung. Ich sah zwei rüpelhafte junge Werwölfe, die sich in ein Geschäft drängelten, in dem individuelle Musikboxen verkauft wurden. Schon im nächsten Moment materialisierten sie sich vor uns im Korridor, schüttelten die Köpfe und wussten offensichtlich nicht so recht, was passiert war. Grinsend sah ich zu, wie sie wieder hineinmarschierten. Und hinaustransportiert wurden. Sie versuchten es noch einmal. Bei ihrem dritten Rauswurf ging Eskina zu ihnen und packte jeden von ihnen an einem Ohr.
    »Man hat euch doch gesagt, ihr sollt verschwinden, richtig?«, fragte sie. Die jugendlichen Werwölfe verzogen das Gesicht, sagten aber nichts. Sie griff fester zu. »Richtig?«
    »Ja«, grunzten sie schließlich.
    »Dann kommt wieder, wenn ihr etwas kaufen wollt. Kostenlos Musik hören könnt ihr schließlich auch in den Tanzhallen und Clubs, nicht wahr?« Sie ließ los. Die beiden Burschen schüttelten ihre Hände ab und zogen sich ein paar Schritte zurück. Mithilfe meines scharfen Gehörs konnte ich hören, wie sie sich darauf verständigten, ihrem Vorschlag zu folgen, allerdings hätten sie sich eher kahl scheren lassen, als ihr davon zu erzählen.
    »Die sollten Sie dafür bezahlen, dass Sie hier patrouillieren«, schlug ich Eskina vor. Parvattani sah gekränkt drein.
    »Ich habe eine Mission zu erfüllen«, sagte sie nur.
    Und wir auch. Ich hielt die Augen offen, und Massha las ihren magischen Detektor aus, während wir die Menge beobachteten. Ich hoffte wirklich, der falsche Skeeve würde seine Visage möglichst bald zeigen. Je länger diese Ermittlungen andauerten, desto dringender wollte ich ihn in die Finger bekommen.
    Ein lautes Summen erklang aus Paris Tasche. Er holte die Kugel heraus.
    »Wir haben eine Alarmmeldung«, informierte er mich. »Ich denke, wir haben Ihren Klahd.«

Kapitel 9
     
    »Geht mir zum Teufel noch mal aus dem Weg!«, schrie ich.
    Kunden aller Spezies drückten sich eilends an die Mauern, um der Mauer aus dem Fleisch eines Perfekten, eines Trolls und einer Jahk zu entgehen, die bedrohlich auf sie zurückte.
    Aus offensichtlichen Gründen war die Teleportation innerhalb der Mall verboten, und es gab magische Störeinrichtungen, die Zuwiderhandlungen ausschlössen. Ich verfluchte die Vorgehensweise der Mallbetreiber, während wir weiterstürmten und auf das andere Ende des Gangs in der Nähe von Ausgang L zuglitten. Mit der Kugel am Ohr hielt uns Parvattani mit laufenden Kommentaren auf dem neuesten Stand.
    »Ein Klahd mit gelbem Skalp, richtig. Größer als der Durchschnitt, richtig. Er tut was? Womit?«
    »Was?«, bellte ich.
    Parvattani war es offensichtlich peinlich, meine Frage zu beantworten.
    »Er legt seine Kleidung ab.«
    »DA-da-da-da-DA-da! DA-da-da-da-DA-dum«, plärrte die Musik. »Da-DUM-DUM-DUM-da-DAH! Da-dadada-DA-dum!«
    Die Menge schien dichter und dichter zu werden, als wir zu dem geharkten Amphitheater vorstießen, das von den Gardisten bewacht wurde, die auf Paris Befehl angerückt waren. Tausende von Kunden klatschten johlend und lachend Beifall für die Gestalt im Innenbereich des ausgedehnten Beckens. Das war der Schwindler, kein Zweifel. Mit einem manischen Grinsen im Gesicht balancierte er unsicher am Rand der dritten Stufe eines großen kunstvollen Marmorspringbrunnens in der Mitte des Theaters. Er hüpfte auf einem Fuß und versuchte, seinen linken Stiefel auszuziehen. Der Rechte war bereits fort, womit ihm an diesem Fuß nur noch eine magentafarbene Socke geblieben war. Mit einem hörbaren Ploppen kam der Stiefel zum Entzücken des Publikums frei. »Skeeve« wirbelte den Wildlederschuh über seinem Kopf
    durch die Luft und ließ ihn fliegen, und die ganze Zeit ließ er die Hüften zur Musik der Band kreisen, die hinter ihm spielte.
    Massha keuchte auf. »Der Boss hätte jetzt die Farbe von Roter Bete.«
    Der Betrüger rutschte aus und fiel mit einem Platschen ins Wasser, und die Menge flippte aus. Er kletterte wieder hinaus und verbeugte sich, als hätte er es genauso geplant gehabt. Ich hatte das Gefühl, Dampfstöße aus den Ohren schießen zu können. Der Typ war tot. Er kletterte von dem Brunnen herunter, grinste und fing an, die Verschnürung seiner Tunika zu öffnen.
    »Packt ihn!«, brüllte ich.
    Chumley pflügte sich mit mir im Schlepptau durch die

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