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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Rand drapiert worden.
    »Ooooohhh!«, blökte die Menge. Aber nun, da es nichts mehr zu sehen gab, verteilte sie sich rasch. Ich hielt weiter die Augen offen.
    »Er muss hier irgendwo sein«, gellte ich und wedelte mit einer Handvoll Kleidungsstücke. »Und er ist splitterfaser-nackt!«
    Parvattani tauchte neben mir auf und war schon dabei, diese Information mithilfe der Kugel weiterzugeben, die er an sein Ohr hielt. Seine andere Hand wedelte aufgeregt durch die Luft. »Halten Sie Ausschau nach einem nackten Klad. Überdurchschnittlich groß und, ach, was soll's! Er ist nackt! Das sollte kennzeichnend genug sein.«
    »Was zum Teufel ist los mit Ihren Gardisten, Pari?«, fragte ich. »Ich hätte ihn erwischt, wäre mir nicht einer Ihrer Männer auf den Rücken gesprungen! Sie sollen helfen, aber ich fürchte, eine Krücke aus Gummi ist nützlicher.«
    »Was soll das heißen?«, fragte der Hauptmann, dessen Ohren abwehrend zuckten. Er trat einen Schritt zurück, kam aber gleich wieder auf mich zu, die Hände zu Fäusten geballt.
    »Ich meine«, erklärte ich und bezwang mühsam meinen Zorn, »dass genau in dem Moment, in dem ich den Betrüger packen wollte, diese miese Xeroxkopie, diese Fälschung, einer Ihrer Leute versucht hat, mich festzuhalten! Auch wenn es dunkel war, begreife ich nicht, wie irgendjemand meinen perfekten Körperbau mit dem eines Klahds verwechseln konnte.«
    Paris Arger wandelte sich in Erstaunen.
    »Meine Gardisten sollten auf jeden Fall imstande gewesen sein, Sie unter allen Umständen unterscheiden zu können. Sie sind dazu ausgebildet, die Bewohner von sechshundert Dimensionen auseinander zuhalten!« Er hob die Kugel. »Alle Sicherheitskräfte in Areal L, melden Sie sich an der offenen Bühne. Sofort!«
    Innerhalb von Minuten füllten sich die abgestuften Ränge mit uniformierten Flibberigen. Ein paar warfen ihrem Hauptmann in Zivil verwirrte Blicke zu, zogen aber doch den Bauch ein und drückten die Schultern durch, als Parvattani ihre Reihen abmarschierte.
    »Also schön!«, bellte er. »Wir hatten soeben einen Notfall. Alles, was Sie zu tun haben, ist, einen Klahd festzunehmen. Er ist nicht bewaffnet. Er ist nicht einmal bekleidet! Und einer von Ihnen verwechselt diesen Pervers...«
    »Perfekter!«, korrigierte ich ihn mürrisch. Pari setzte keinen Atemzug aus.
    »...Perfekter mit dem Verbrecher! Also, wasislos mit Ihnen?«
    Die Dementi erfolgten unmittelbar und einmütig: »Ich nicht.« »Nein.« »Bestimmt nicht.« »Ich weiß, wie Klahden aussehen.« »Ich, einen Perversen anfassen?« »Niemals.«
    Aber keiner gab zu, mich festgehalten zu haben.
    »Mr. Aahz, vielleicht gelingt es Ihnen, den Trottel ausfindig zu machen, der Sie aufgehalten hat?«
    Ich beäugte sie eingehend. Keiner der anwesenden Gardisten passte zu der Silhouette von dem Kerl, den ich weggeworfen hatte. »Von denen ist es keiner.«
    Parvattani glotzte mich an. »Keiner von denen?«
    »Nein«, wiederholte ich und wandte mich, angewidert von der eigenen Hilflosigkeit, ab. »Keiner von denen. In der Menge muss noch ein Gestaltwandler gelauert haben. In der Dunkelheit hat keiner Ihrer Männer ihn als Schwindler entlarven können.«
    »Das ist alles meine Schuld«, jammerte Massha und schwebte neben mir herab. »Tut mir leid, Aahz. Mein Ausknipsring hat ein bisschen verrückt gespielt. Eigentlich hätte er nur Skeeve in Dunkelheit hüllen sollen, nicht den ganzen Gebäudeflügel. Ich vermute, die Überladung in der Luft hat meine Spielsachen in Mitleidenschaft gezogen.«
    »Schon in Ordnung«, beruhigte ich sie. »Ich bin dem Geruch des Gestaltwandlers gefolgt.« Ich seufzte. »Ich glaube, ich brauche einen Drink.«
    Es trug wenig zur Verbesserung meiner Stimmung bei, dass das Gerede über den erotiktanzenden Klahd schon bald die Runde in jeder Bar der Mall machte. Ich hätte beinahe einen Imp umgehauen, der eine lebhafte Beschreibung des Ereignisses vor einer ganzen Gruppe seiner lachenden Freunde zum Besten gab, aber das hätte mir auch nicht geholfen. Und danach hätte ich mich nicht einmal besser gefühlt.
    »Das ergibt keinen Sinn«, klagte ich über meinem Bier. »Niemand hat dem falschen Skeeve Geld oder irgendetwas anderes von Wert gegeben. Wie kann er Energie aus dem Publikum saugen?«
    »Sie haben ihm ihre Aufmerksamkeit gegeben«, meinte Chumley nach kurzem Nachdenken. »Hast du noch nie jemandem erzählt, deine Zeit sei wertvoll?«
    »Zeit ist Geld«, fügte Eskina hinzu. »Und Geld ist Macht, und Macht

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