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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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genau von ihm wollte.
    Hastrecht kam ihm zu Hilfe. »Ich werde mir eine neue Möglichkeit überlegen, an sie heranzukommen, Großer Käse. Ende und aus.«
    »... und diese Amulette informieren Sie, wenn sie sich einer spezifischen Magikquelle nähern«, nahm Massha wieder Fahrt auf und stapelte in Seide verpackte Pakete auf Parvattanis Armen. »Sobald wir einen dieser Gestaltwandler in die Finger bekommen, können wir es benutzen, um dessen Magik aufzuspüren. Die Amulette
    sind zwar billig und zerbrechen schnell - die Steine sind nur aus Glas -, aber dafür sind sie auch kinderleicht zu ersetzen, nicht so wie der Ring des Oconomowoc. Der Oco ist der beste Fährtenfinder, den es gibt, aber es existiert nur einer davon, und der ist im Besitz einer Drachenherde, etwa siebzehn Dimensionen von hier entfernt.«
    Paris Augen schimmerten schon längere Zeit ziemlich glasig, während er ihre fröhlichen Lektionen über sich ergehen ließ, und er gab seine Last an den nächsten Gardisten in der Reihe weiter.
    »Und die hier«, fuhr Massha fort, schnappte sich eine Handvoll schimmernder Kiesel und ließ sie mit verliebtem Blick durch die Finger gleiten, »sind wunderbar, wenn es darum geht, sich nicht zu verirren.«
    »Die brauchen wir nicht, Madame«, wagte sich Pari ein wenig furchtsam vor.
    »Aber sicher braucht ihr die ... Sie wohl doch nicht«, korrigierte sie sich mit einem verlegenen Grinsen. »Tut mir leid, das ist Ihr Territorium. Ich nehme trotzdem ein paar mit. So, ich denke, das ist alles so weit.«
    Pari trat an den Verkaufstresen, an dem ein Täufler sich bereits in freudiger Erwartung die Hände rieb.
    »Ich habe einen Kreditbrief von Mr. Moa«, fing Pari an und griff in seine Tunika, um das Dokument hervorzuholen.
    »Wunderbar, wunderbar!«, krähte der Täufler. »Ich nehme Ihnen das gleich ab.«
    »Sofort aufhören!«, verkündete ich majestätisch, ehe er noch etwas tun konnte.
    »Was willst du, Perverser?«, knurrte der Täufler. »Dieser Flibberige und ich sind gerade dabei, ein Geschäft abzuschließen.«
    »Das ist richtig«, stimmte ich ihm zu. »Und ich bin sein Handelsbeauftragter. Also, was diese Amulette betrifft -sechs Goldstücke pro Stück steht nicht zur Debatte.«
    »Ich kann immer noch nicht fassen, dass Sie einen fünfzigprozentigen Nachlass für uns herausgeholt haben!«, bekundete Parvattani wieder und wieder.
    Ich pfiff im Gehen vor mich hin. »Das war in der Tat eine recht mustergültige Verhandlungsführung«, räumte ich nicht ganz ohne Stolz ein. »Niemand zahlt jemals den vollen Ladenpreis, solange er mit mir zusammen ist.«
    Massha und Chumley verdrehten die Augen. Ich muss zugeben, dass ich mich vielleicht ebenfalls wiederholt haben könnte, aber es war ein verdammt guter Abschluss gewesen. Nach all den Jahren, die ich auf Tauf zugebracht hatte, all den Abschlüssen, die ich mit anderen Täuflern gemacht hatte, wusste ich, wann ich ein Angebot herunterzuhandeln und die Lautstärke heraufzudrehen hatte. Ungefähr die Hälfte der Verhandlungsführung hatte daraus bestanden, dass wir einander lauthals angebrüllt hatten, als hätten wir uns in einem staubigen Zelt mitten auf dem Bazar befunden. Der leise, zivilisierte Gesprächston, den die Leute hier in der Mall anzuschlagen pflegten, kam da bei Weitem nicht mit. Ich fand es recht erfrischend. Der Täufler schien zunächst überrascht zu sein, aber die Handelsmethoden, die jeder Händler seiner Spezies schon mit der Muttermilch einsaugte, kamen ihm sogleich wieder zu Bewusstsein. Das Stück, das den prozentual höchsten Preis erzielte, war das erste Handelsgut. Danach fing ich gleich viel niedriger an und kämpfte verbissener. Die paar Tage in der Mall, in der wir ständig Phantomen nachgejagt hatten, waren so frustrierend verlaufen, da war es wirklich nett, zur Abwechslung mal Erfolg zu haben. Ich jedenfalls brüstete mich dessen so lange, bis wir den nächsten Laden auf Masshas Liste erreichten.
    »Nein, ich will nicht in einen Bilderwald gehen oder durch ein Gemälde hindurchtreten«, rief Massha und schlug nach der in durchscheinendes Rosa gehüllten Fee, die neben ihr flatterte und versuchte, ihr Eintrittskarten anzudrehen.
    »Geh weg«, befahl Chumley und schlug nach der geflügelten Pest. Die Fee brachte sich eilends außer Reichweite.
    Wir wurden auf dem Weg von einem Laden zum anderen häufig belästigt. Moa hatte mir versichert, jeder Werber müsse eine Lizenz bei sich tragen, einen blauen Kristall, den er auf Verlangen

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