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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Dimensionen zum Chefmagiker gebracht. Sie nickte und ging schnurstracks in das nächste Juweliergeschäft. Jeder hat seine eigene Art, sich zu entspannen.
    »Sie geben einen guten Bummelanten ab!« Die Verkäuferin mit der burschikosen Uniform strahlte sie an. Massha zog ihre Nase von dem Schaufensterglas an Sparkles'R'Us. »Sind die nicht schön?«
    Massha sah sich erneut zu den glitzernden Nichtigkeiten in der Auslage um. »Sie sind alle schön.«
    »Mögen Sie Blau? Ich mag Blau. Mir ist aufgefallen, dass Sie sich für die Armreifen interessiert haben. Möchten Sie vielleicht einen anprobieren?« Als Massha zögerte, packte das Mädchen ihren Arm und fing an, sie in den Laden zu zerren. »Kommen Sie! Sie werden erst wissen, wie sehr Sie ihn lieben werden, wenn er an Ihrem Arm ist.«
    »Naja...« Massha ließ sich überreden. »Ich verdiene wirklich eine Gelegenheit, etwas Hübsches anzuprobieren. Ich habe den ganzen Morgen damit zugebracht... nützliche Dinge zu kaufen.«
    Die junge Flibberige stierte sie nur ausdruckslos an.
    »Männerzeug«, erklärte Massha.
    »Oh. Na, dann kommen Sie und setzen Sie sich. Das ist mein Lieblingsladen in der Mall. Sogar wenn die Schlussverkaufsmusik nicht spielt, wirkt er beinahe hypnotisch, nicht wahr? Also, was möchten Sie gern zuerst anprobieren?«
    Die Schaukästen mit Ringen, Halsketten, Ohrringen und anderen Schmuckstücken waren farblich sortiert. Masshas Blick wanderte von roten Steinen zu durchsichtigen, purpurnen und schwarzen unausweichlich wieder zurück zu den blauen.
    »Wie wäre es ... damit?«
    Das Mädchen öffnete die Rückseite des Schaukastens und kam mit einem ganzen Tablett voller Ringe zurück. Nacheinander deutete sie auf jeden einzelnen. »Unsichtbarkeit, Wachstum-Schrumpfung, Pflanzensprache, Giftdetektor, Goldtester, und der da wird Sie fünf Jahre jünger aussehen lassen.«
    »Nur fünf?«
    Das Mädchen sah verlegen aus. »Er ist nicht gerade teuer, Madame. Sie bekommen, wofür Sie bezahlt haben.« Sie legte den Kopfschief. »Aber eigentlich brauchen Sie gar keinen Jugendlichkeitsring. Warum denken Sie darüber überhaupt nach?«
    Massha grinste. »Naja, mein Gemahl und ich waren keine Kinder mehr, als wir uns kennen lernten. Irgendwie wünsche ich, er könnte sehen, wie ich in meinen besten Zeiten ausgesehen habe.« Sie bohrte die Finger in die Fettrollen an ihrer Seite. »Etwas weniger davon, ein paar Falten weniger.«
    Das Mädchen wedelte tadelnd mit dem Finger vor ihr. »Ich bin überzeugt, er sieht davon überhaupt nichts, wenn er Sie anblickt.«
    Massha lachte. »Sie sind süß. Also gut, was ist mit dem da?« Bewundernd starrte sie den Pflanzensprachering mit den laubgrünen Edelsteinen an, die wie Blütenblätter um einen geschliffenen Purpurstein im Zentrum angeordnet waren. Das Mädchen berührte die goldene Fassung. Der Ring wuchs, bis er an Masshas Finger passte.
    »Lassen Sie mich rasch eine Begonie holen, damit Sie ihn ausprobieren können.«
    Massha sah sich bewundernd im Rest des Ladens um. Die Schaukästen an den Wänden erstrahlten in dem Licht, das die Juwelen selbst abgaben. Von der Mitte der Decke hingen kreiselnde Girlanden aus Samt herab bis zum Boden, der mit einem dicken Plüschteppich aus Seide ausgelegt war, die wunderbar zu dem Bezug des bequemen Polstersessels passte, in dem sie saß. Ein älterer Dschinn-Gentleman auf der anderen Seite des Raums blickte über den Rand der Halbbrille, die auf seiner Nasenspitze saß, hinweg, während er einer massigen Imp-Matrone half, ein enormes Edelsteincollier anzuprobieren.
    Eine Topfpflanze knallte auf die Vitrine nieder.
    »Wie wäre es, wenn Sie mit der da ein einfaches Gespräch ausprobieren?«, fragte das Mädchen.
    »Ah, wie geht es dir?«, erkundigte sich Massha bei den hohen Stängeln, auf denen kleine duftenden Blüten saßen.
    »Qui? Quelle disastre sous ensemble!«
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich das Mädchen. »Das ist französischer Lavendel, aber es ist die einzige Pflanze, die ich in der Eile auftreiben konnte.«
    »Macht nichts.« Massha zog hastig den Ring ab und legte ihn zurück an seinen Platz. Sie brauchte keinen Ring, der ihr ermöglichte zu hören, wie irgendwelches Gemüse rüde Kommentare über ihren Kleidungsstil von sich gab. Der Unsichtbarkeitsring mochte dagegen ganz nützlich sein. Sie wartete, bis das Mädchen ihn gebracht hatte, und aktivierte die Magik. Ein Blick in den Spiegel offenbarte einen Umriss und ein Paar körperloser Augen, die in

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