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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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sie in dem üblichen Gedränge verschwanden, das durch die Korridore der Mall streifte.
    Dotas Schläger hatte sich von meinem Rücken erhoben. Ich versuchte gar nicht erst, die beiden Betrüger zu verfolgen. Diese Runde hatten wir verloren. Ich drehte mich zu dem Inspektor um.
    »Hören Sie, wir sind Ermittler und versuchen, eine Diebesbande in der Mall auffliegen zu lassen. Wir werden von der Verwaltung und der halben Händlerschaft unterstützt. Das ist unsere beste Chance, die Kriminellen zu schnappen !«
    »Sie werden eine andere Möglichkeit finden müssen, das zu tun«, beharrte Dota und sah seine Muskelmänner an. »Wir sind hier fertig. Einen schönen Tag noch.«
    Massha setzte sich neben mich.
    »Das ist nicht deine Schuld, Großer Meister. Moa muss vergessen haben, die Steuerformulare zu erwähnen. Er ist kein Finanzexperte.«
    Ich fühlte Dampf aus meinen Ohren schießen. »Aber Woofle! Ich wette, er hat diese Tatsache absichtlich zurückgehalten. Ich werde mich wohl mal mit ihm unterhalten müssen.«
    Chumley klopfte mir auf den Rücken. »Vergiss es, Aahz. Du kannst das nicht beweisen. Und eigentlich ist das so oder so mein Fehler, was? Ich hätte mir all diese Dokumente genau durchlesen müssen, aber, um die Wahrheit zu sagen, ich wäre immer noch dort, hätte ich das versucht. Ich dachte, ich hätte alle wichtigen Klauseln erfasst.«
    »Wir werden eine andere Möglichkeit finden, sie zu schnappen«, versicherte mir Eskina.
    Ich sah mich im Geschäft um. Die meisten Schaukästen waren von der hysterischen Menge niedergerissen worden. Der Umkleideraum war zerstört. Was von der Handelsware übrig war, verteilte sich auf dem Boden. Atzender Rauch stieg von dem brennenden Regal neben der Tür auf. Der Laden war ruiniert.
    »Was zum Teufel hätte Schlimmeres passieren können?«, fragte ich.
    »Hallo?«
    Marco Djinnelli schwebte durch das Summen im Eingang.
    »Was ist passiert?«, fragte er mitfühlend.
    »Ein Aufruhr«, antwortete ich knapp. »Es wird eine Weile dauern, bis wir Ihnen die zweite Hälfte Ihres Honorars auszahlen können.«
    »Verständlich, verständlich«, stimmte Marco in besänftigendem Ton zu. »Wir sind Freunde. Aber die erste Hälfte? Wie vereinbart? Deswegen bin ich gekommen.«
    »Was?«, verlangte ich zu erfahren. »Wir haben Sie bezahlt.«
    »Nein, selbstverständlich nicht«, widersprach Marco höflich. »Ich habe all das auf Kredit für Sie bestellt. Und es
    war so wunderschön.« Er küsste seine Fingerspitzen. »Ach, was für eine Verschwendung!«
    »Nein«, korrigierte ich ihn. »Ich meine, wir haben Ihnen die erste Hälfte dessen, was wir Ihnen schulden, vor etwa einer Stunde bezahlt.«
    »Nein, nein! Vor einer Stunde habe ich gemeinsam mit meinem Vetter Rimbaldi einen Cappuccino im Kaffeehaus genossen. Die göttliche Sibone sendet ihrem geliebten Aahz die besten Grüße.« Marco kniff die Augen zusammen, als wir alle ihn anstarrten. »Sie sagen die Wahrheit, oder irre ich?«
    »Marco«, setzte ich langsam an, »welche Art von Kreditkonto haben Sie benutzt?«
    »Die Gnomenbank von Zoorik«, entgegnete Marco. Die Erleuchtung dämmerte in seinen Zügen, als er unsere Gesichter studierte. »Nein. Nein, das ist nicht wahr.«
    »Ich fürchte, es muss wahr sein«, entgegnete Chumley. »Wie genau überprüfen Sie Ihre Abrechungsbelege, Marco?«
    Marco wedelte mit der Hand. »Ach, wissen Sie, Soll und Haben, Lastschriften und Gutschriften, das kommt und geht ... aber Sie sagen, ich wurde bestohlen, durch mein eigenes Konto. Ich muss gehen und nachsehen. Was für eine furchtbare Geschichte!«
    Der Dschinn flog davon, nicht ohne unterwegs leise vor sich hin zu murmeln.
    »Was denkst du, Großes Genie?«, fragte Massha.
    Ich runzelte die Stirn. »Ich denke, dass die Ratte, die wir gefangen hatten, nicht alle Karten für alle Leute dabeihatte, in die sie sich verwandeln können. Vermutlich haben sie Hunderte davon, wenn nicht noch mehr.« Ich scharrte in dem Schutt am Boden. »Schließen wir den Laden ab. Wir müssen die Ratte befragen und herausfinden, wo der Rest von ihnen ist und wie viele Identitäten kursieren.«

Kapitel 20
     
    Wir kamen nicht mal in die Nähe des Abhollagers. Gelbe Bänder versperrten den Korridor, und die Gardisten hasteten dahinter hin und her und weigerten sich, uns einzulassen. Ich zeigte den Flibberigenwachen die Ausweise, die Moa uns gegeben hatte.
    »Hören Sie, wir agieren stellvertretend für Hauptmann Parvattani«, argumentierte ich. »Wir müssen mit

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