Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
wissend, dass ich sie noch für viele kleinere Notfälle brauchen würde. Wie beispielsweise jetzt.
    »Unser Essen ist verbrannt, weil wir vor den Killerinsekten flüchten mussten, die er geschaffen hat«, fügte Biene hinzu.
    »Du isst es trotzdem. Wir werden schon von dem Gestank ganz krank«, kommentierte Polonia. Wieder einmal.
    Ich schüttelte den Kopf. Ich wusste, dass Perfekte alles essen konnten, aber diese drei hatten sich nie mit fremder Nahrung befasst. Sie waren noch sehr jung.
    »Es ist kalt«, klagte Jinetta. »Wie kommt es, dass es den ganzen Tag so heiß ist, und jetzt ist es eiskalt?« Sie kauerte sich so nah ans Feuer, wie sie sich traute, und zitterte in ihren dünnen Kleidern. Ich legte einen leichten Wärmezauber über die Höhle, Alle entspannten sich sichtlich und beendeten ihr Abendmahl ohne allzu viele weitere Klagen.
    »Seht mal«, sagte ich, als Biene dem Rest der Gruppe gezeigt hatte, wie man Geschirr mit Sand reinigen konnte, wenn man keine Wasserquelle zur Hand hatte. »Ihr habt euch heute nicht so gut geschlagen. Ihr habt es lediglich geschafft, drei der Gegenstände auf der Liste einzusammeln. Ihr habt alles vergessen, was ich euch gesagt habe, und ihr habt zugelassen, dass euer Temperament jeglicher effektiver Arbeit im Wege stand. Es ist nicht so schwer, mit den Einheimischen zurechtzukommen. Ich habe euch schon gesagt, was ihnen wichtig ist. Und ihr habt inzwischen schon herausgefunden, dass rohe Gewalt euch nicht weiterbringt. Aber wenn ihr zwei mögliche Vorgehensweisen zur Auswahl hattet, habt ihr normalerweise zu der Methode gegriffen, die euch persönlich am liebsten war, die aber wenig mit der Mission zu tun hatte. Ich wollte, dass ihr auf eine praktische und einfache Art vorgeht, aber ihr habt herumgesponnen. Das wäre nicht nötig gewesen.«
    »Inwiefern soll die Jagd nach roten Punkten auf offenem Gelände einfach oder gar praktisch sein?«, fragte Polonia.
    »Was meinst du wohl, was ich euch mit der heutigen Übung habe beibringen wollen?«, konterte ich.
    »Keine Ahnung.«
    »Keine Energie zu vergeuden?«
    »Das ist eine der Lektionen, die ich euch zu vermitteln gehofft habe«, sagte ich. »Was noch?«
    »Wie man sich von kleinen Monstern zerreißen lässt, die sich anschleichen, sobald man mal nicht hinguckt?«, fragte Frostia.
    »Das dient dazu, euch zu lehren, schnelle Entscheidungen zu treffen«, sagte ich. »Die richtigen Entscheidungen. Wenn ihr in eine gefährliche Lage geratet, ist Zeitverschwendung das Letzte, was ihr euch leisten könnt, oder ich garantiere euch, es ist auch das Letzte, was ihr je tun werdet.«
    »Wir werden in sechs Monaten im Büro arbeiten«, sagte Jinetta. »Entscheidungen langsam und überlegt zu treffen wird sich kaum als tödlich erweisen.«
    »Ihr werdet es bis an die Spitze schaffen, wenn ihr eine Situation locker einschätzen und zur Tat schreiten könnt, ehe es irgendjemand anderes tut«, konterte ich. »Glaubt mir, ich habe viel Zeit in meinem Büro zugebracht und mit potentiellen Klienten geredet. Die beste Lösung ist meist die, die mir zuerst in den Sinn kommt. Lasst mich euch erzählen, wie gut sich das für mich ausgezahlt hat: Ich brauche euren Lehrauftrag nicht, um über die Runden zu kommen. Es ist ein Haufen Geld, aber es ist Tinnef.« Ich benutzte einen Begriff, den ich einmal von Aahz gehört hatte – ich nahm an, es wäre Pervisch. »Im Gegensatz zu dem, was ich von meinem Anteil der Einkünfte der Chaos GmbH gespart habe, und ich hatte eine MENGE Partner. Ich kann so lange ich will mit der Arbeit aussetzen. Wenn mir danach wäre, meine Studien in der größten Stadt in der belebtesten Dimension, die ihr euch vorstellen könnt, mit Zimmerservice, vergoldeten Türknäufen, heißer Unterhaltung und kalter Bewirtung zu verbringen, könnte ich mir das lässig leisten. Tut mir leid«, sagte ich zu den anderen, »ich prahle nicht gern mit Reichtum, aber wenn das das Einzige ist, das ihr versteht, dann muss ich es wohl tun. Ich will, dass ihr versteht.«
     
    »Also, was hat Skeeve über die Einheimischen gesagt?«, fragte Tolk in seinem freundlichen Ton, während die anderen die Überreste des Frühstücks wegräumten. Die Fliegen waren fort. Melvine sah erleichtert aus. Zur Buße hatte ich ihm aufgetragen, alle drei Zelte abzubauen. Im Abbrechen war er viel besser als im Aufbauen.
    »Zu schade, dass du nicht aufgepasst hast«, sagte Polonia und hielt ihre Recherchierkugel hoch.
    Melvines Miene hellte sich auf. »Du hast

Weitere Kostenlose Bücher