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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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sagte Korporal Biene und ging auf den verwirrten Cupy zu. »Sie haben vergessen, die Zeltpfosten …«
    Ich legte ihm eine Hand auf die Brust und schob ihn zurück.
    »Lass ihn das Problem lösen«, sagte ich. »Du kannst mir so lange beim Feuermachen helfen.«
    »Ja, Sir, ich meine, Skeeve.«
    »Ich weiß, wie das geht«, sagte Polonia. »Ich habe es bei den Pfadfindern von Perv bis zum Rang eines Fährtensuchers gebracht.« Sie marschierte zu dem nächsten Zeltbündel und fing an, es auseinanderzunehmen. Melvine tat, als kümmerte ihn das gar nicht, aber ich sah, wie er verstohlene Blicke in ihre Richtung verschoss, um zu sehen, wie sie es machte.
    »Was machen wir mit …?«, flüsterte Jinetta ihrer Freundin ins Ohr.
    Polonia wandte sich mir zu. »Ich nehme an, du hast keine Schaufel, oder?«
    Jinetta zählte sogleich zwei und zwei zusammen.
    »Du machst Witze«, rief sie.
    »Nein«, sagte ich. »Hier gibt es keine Nachttöpfe. Keine Wasserklosetts. Nur die absolute Grundausstattung: Ihr und ein Loch im Boden.«
    Frostia trug eine nachdenkliche Miene zur Schau. »Ich schätze, wir könnten das Ihr-wisst-schon-was wegblinzeln.«
    »Vergeudet eure Energie nicht«, ermahnte ich sie gestreng. »Es wird euch nicht gleich umbringen, euch für eine Nacht mit primitiveren Mitteln zu begnügen.«
    »Ja«, sagte Polonia. »Ich hab’s geschafft.«
    »Ich auch«, meldete sich Biene zu Wort.
    »Wen interessierst du schon?«, fragte Jinetta.
    Trotz der verächtlichen Haltung der Perfekten lieh Biene den anderen großzügig die Campingausrüstung in seinem riesigen Feldgepäck. Jinetta und Frostia verschwanden jenseits der Hügelkuppe und kehrten mit erleichterten, aber verärgerten Mienen zurück.
    »Das war widerwärtig«, sagte Jinetta. »Diese Sache bringt uns hoffentlich ein großes Stück weiter.«
    Glücklicherweise enthielt Jinettas Rucksack genug Proviant für alle drei Perfekten. Ich konnte mir ein Grinsen angesichts der Mienen der anderen drei Schüler nicht verkneifen, als sie ein Proviantpäckchen aufriss und purpurne und braune Klumpen auf einen großen Teller fallen ließ.
    »Sind die tot?«, fragte Polonia und stupste angewidert die Klumpen an.
    »Nein, nur betäubt«, versicherte ihr Jinetta. Noch als sie sprach, fing die Sauerei an, sich zu bewegen.
    »Das lebt!«, bellte Tolk.
    »Natürlich lebt es, du dämlicher Köter«, sagte Frostia. »Perfekte essen keine tote Nahrung. Hast du was zum Drüberschütten mitgebracht?«
    »Nein«, bekundete Jinetta seufzend. »Sie hatten keine süße und keine saure Soße im Campingladen.«
    »Oh, Crom!«, sagte Polonia. »Wir müssen sie ohne Soße essen?«
    Sie teilten die Nahrung auf und fingen wenig begeistert an, ihre Ration zu verspeisen.
    Biene förderte aus den Tiefen seines Feldgepäcks harten Schinken und Zwieback hervor und röstete beides über dem Feuer. Ich hatte einen Topf mit Eintopf dabei, den Bunny für uns gekocht hatte. Ich löste den Konservierungszauber auf und stellte den Topf ebenfalls ins Feuer. Tolk probierte jeweils einen Bissen. Ich war der Ansicht, es röche recht verlockend, aber er gab sich unbeeindruckt.
    »Kein Aroma«, sagte er. »Ich meine, es mag nahrhaft sein, aber es ist langweilig.«
    Melvine wollte gar nichts essen. »Ich kann nicht glauben, dass ihr keinen Brei für mich mitgenommen habt«, sagte er. »Das ist toll! Erst schleift ihr mich in diese Wüste, und jetzt wollt ihr mich aushungern! Was ist das?«
    Eine Fliege von der Größe meiner Fingerspitzen sauste am Lagerfeuer vorbei. Einige andere umkreisten es, ehe sie aus dem Licht herausschössen.
    »Insekten!«, heulte er. »Ich hasse Insekten!« Er zeigte mit dem Finger auf sie.
    »Melvine! Nicht!«
     
    »Warum?«, fragte ich erneut, als wir unter einem Felsüberhang Zuflucht gesucht hatten. Vor dem Eingang zu unserer provisorischen Höhle brannte ein großes Feuer aus getrocknetem Mist, und wir kauerten in dem beengten Quartier und drückten unseren Proviant an uns. »Warum hast du nicht einfach einen Abwehrzauber benutzt? Warum musstest du versuchen, sie in die Luft zu jagen?«
    »Du musst zugeben, dass er Erfolg hatte«, bemerkte Tolk mit einem Anflug von Humor. »Er hat sie alle in die Luft gejagt.«
    Jenseits des Feuers konnten wir riesige Stechwespen hören und sehen, die wütend brummten, während sie versuchten, an uns heranzukommen. Ich verstärkte den Abwehrzauber, den ich am Eingang der Höhle platziert hatte. Ich hatte den größten Teil meiner Energie gespart, wohl

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