Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
zusammenstecken.«
    »Ja, sie sind beachtlich«, stimmte ich zu. »Es ist eine Schande, dass sie einander nie wieder sehen werden, wenn sie fertig sind.«
    »Die Mädchen schon«, widersprach Bunny. »Aber mir ist aufgefallen, dass sie erst richtig glänzen, wenn sie ihre Begabung mit der der Jungs in einen Topf werfen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich kann ihnen vorschlagen, ihre Kräfte zu vereinen, aber sie müssen ihren eigenen Weg gehen. Es ist eine Schande, wenn ihr mich fragt. Sie könnten der Welt ihren Stempel aufdrücken.«
    Chumley beäugte mich amüsiert. »Die richtigen Leute, um in die Geschäfte der Chaos GmbH einzusteigen, meinst du?«
    Ich grinste ebenfalls. »Bring mich nicht auf dumme Gedanken, Chumley. Ich überlege immer noch, was ich tun will, wenn ich erwachsen bin.«
    Spät an diesem Abend ging ich hinaus, um mir die Sterne anzusehen. Ich hatte die Gesellschaft genossen, aber der weite offene Himmel erinnerte mich daran, dass ich mich gelegentlich nach Einsamkeit sehnte. Manchmal hatte ich es gern, wenn es nichts außer mir und dem Universum gab.
    Ein harter, schuppiger Kopf erschien und schob sich unter meine Handfläche. Grinsend kratzte ich Gliep hinter den Ohren. Nur ich, das Universum und mein Drache.
    Gliep verdrehte den Kopf und knurrte tief in seiner Kehle. Einen Moment später hörte ich scharrende Schritte.
    »Ah, Skeeve, kann ich mit Ihnen reden?«
    Ich entspannte mich. »Sicher, Biene. Was gibt es?«
    »Na ja, Sir …« Die Gestalt trat näher. Bienes schlichtes Gesicht, das im fahlen Licht der Sterne bläulich schimmerte, drückte Besorgnis aus. »Mir ist aufgefallen, dass Sie mich besonders aufmerksam beobachten, und ich denke, Sie müssen wohl enttäuscht von mir sein. Ich frage mich, ob Sie denken, ich sollte gehen. Ich glaube nicht, dass ich Ihren Erwartungen standhalten kann.«
    »Ich habe keine Erwartungen«, sagte ich verwundert. Dann hielt ich inne. Das war nicht ganz richtig. »Ja, ich habe dich beobachtet.«
    »Erlaubnis zu fragen, warum, Sir?«
    Ich beschloss, die Karten auf den Tisch zu legen. »Masshas Ring. Ich dachte, du hättest ihn ausgelöst.«
    »Warum, Sir? Sie sagten, der Täter habe sich bei Ihnen entschuldigt und die Sache wäre erledigt.«
    »Nicht ganz«, antwortete ich. »Alle fünf übrigen Schüler sind zu mir gekommen und haben gesagt, sie hätten ihn aktiviert. Du warst der einzige, der nicht bei mir war.«
    »Aber ich habe den Ring nicht aktiviert, Sir«, sagte Biene in verwirrtem Tonfall. »Warum sollte ich gestehen, wenn ich es doch nicht getan habe?«
    Ich war wie vom Donner gerührt. Ja, warum eigentlich? Warum hatten es die anderen so eilig gehabt, die Verantwortung auf sich zu nehmen? Darüber musste ich nachdenken. Ich glaubte Bienes Unschuldsbeteuerungen. Und ich schämte mich für meine Unterstellung.
    »Du hast recht«, sagte ich. »Ich würde nicht von dir erwarten, dass du die Schuld für etwas auf dich nimmst, das du nicht getan hast. Es tut mir leid, wenn ich dir den Eindruck vermittelt habe, ich würde dir nicht trauen. Nein, du schlägst dich wacker. Ich möchte nicht, dass du gehst, es sei denn, du bist hier unglücklich.«
    »Oh, nein, Sir«, sagte Biene. »Das ist das Beste, was mir je passiert ist, seit ich auf die Welt gekommen bin. Abgesehen davon, dass ich Feldwebel Fliegenklatsche und Nunzio begegnet bin.«
    »Dann ist alles in Ordnung«, versicherte ich ihm. »Du machst deine Sache gut. Ich bin stolz auf die Fortschritte, die du erzielt hast.«
    Biene nahm eine noch aufrechtere Haltung an, falls das überhaupt möglich war. »Danke, Sir!«
    Dann machte er auf dem Absatz kehrt und marschierte zurück ins Haus.
    Ich blieb noch eine Weile länger bei Gliep und den Sternen.

Kapitel Achtzehn
     
    »Ich möchte nicht
    darüber reden.«
    G. Garbo
     
    »Du klebst an der Wand«, zog Markie Polonia auf. Die Perfekte stand mit dem Rücken zur Wand und stierte mit ängstlicher Miene auf die kleine Gestalt zu ihren Füßen hinab. Markie trat näher. »Dir bleibt keine Ausweichmöglichkeit mehr. Ich komme dich holen, und ich habe ein ernsthaftes Feuerwerk an Magik dabei. Was tust du?«
    »Habe ich meine Handtasche dabei?«, fragte Polonia.
    Markie gab die drohende Haltung auf, die, wenn ein Wesen keinen Meter hoch ist und einen Kopf voller weicher goldener Locken sein Eigen nennt, in keiner traditionellen Weise als bedrohlich gelten konnte.
    »Wenn du deine Handtasche normalerweise immer bei dir hast, dann, ja, dann hast du sie

Weitere Kostenlose Bücher