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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Cupyjunge wirbelte durch die Luft wie eine griesgrämige Pinata.
    »Du Trottel. Der gehört mir!«
    »Er gehört dir, wenn du es schaffst, dich festzuhalten.«
    »Mir!«, sagte Markie melodiös. Während die beiden stritten, griff sie mit einer Magikfaser zu. Der Sessel gesellte sich zu dem wachsenden Stapel Haushaltswaren, der hinter ihr lag.
    Genauso schnell griff ich nach dem Kessel, der vergessen auf dem Boden lag. Er verfing sich an Markies Bein. Sie segelte durch die Luft.
    »Gelegenheiten beim Schopf ergreifen!«, rief ich.
    Jinettas Augen weiteten sich. »Alle herhören! Jetzt!«
    Die ganze Klasse stürzte sich auf den Stapel inbesitzgenommener Gegenstände. Dinge fingen an, herumzufliegen, als ein paar meiner Schüler zur Levitation griffen, Windböen lebten auf, und Seile aus reiner Energie zerrten die Objekte mal zu dem einen, mal zu dem anderen Schüler. Polonia hatte Armladungen von Gegenständen in dem Korb verstaut. Biene und Jinetta musterten sich finster über einem Teddybären. Ich stürzte mich mit den anderen in die Schlacht, schnappte mir den Blumentopf und klemmte ihn unter den Arm, während ich den Armsessel, eine Bonbonschachtel, zehn Bücher und ein Kissen in die Luft emporhob.
    »Willst du ein bisschen lesen?« Tolk grinste mich an, als er seine Zähne in das Kissen schlug. »Rrrrrrr!«
    »Gib her!«
    »Auf keinen Fall!«
    Während wir uns im Kissenziehen übten, erleichterte mich jemand um die Bonbons und den Blumentopf. Ich ließ das Kissen los, um einen Fußschemel, ein Destilliergefäß und eine gefütterte Pelzjacke zu mir zu levitieren. Frostia griff mich an, um mir die Pelzjacke abzunehmen. Ich schaffte es, meine Beute in der Luft zu jonglieren und zugleich die Perfekte in Schach zu halten. Melvine und seine Tante prallten derweil als Wetterfronten aufeinander. Beide hatten sich in Wirbelwinde verwandelt, die durch den Raum rasten und alle möglichen Gegenstände einsaugten. Der Rest von uns gab sich redlich Mühe, ihnen aus dem Weg zu gehen.
    Der jüngere Cupy war weitaus aggressiver. Immer wieder versuchte er, seine Tante in eine Ecke zu drängen. Markie manövrierte ihn aus, und die Spitze ihres Minitornados huschte an ihm vorbei, als er gerade dachte, sie säße in der Falle.
    »Aarrgh!«, grunzte er und wich ein gutes Stück zurück. »Zeit für eine Keilerei!«
    Das Cupy-Püppchen sauste unbekümmert durch den Raum, sog hier einen Hutständer an, dort einen Eimer. Sie deponierte beides bei dem Rest ihrer Beute und ließ sich dann vor dem Haufen nieder, um ihn zu bewachen. Melvines Tornado schien sich wie eine Schlange zusammenzurollen, schoss direkt an ihr vorbei und hielt auf ihr Lager zu.
    »Nein!«, rief Markies Stimme aus dem Zentrum der kreiselnden Winde. »Du darfst die Ströme nicht kreuzen!«
    Zu spät. Melvines Kondensstreifen durchschnitt den seiner Tante. Die Tornados verwickelten sich ineinander und bildeten einen Zopf, der blind durch den Raum stolperte. In dem Durcheinander wurde der Gesichtspuder umgestoßen. Die Dose öffnete sich, und der Puder raubte uns allen die Sicht.
    In dem folgenden, arg rosa gefärbten Windsturm griff ich nach allen Gegenständen, die mich im Vorbeiflug trafen. Bücher, aufgerollte Bildwirkereien, ein Bierkrug. Ich klammerte mich an meiner Beute fest, doch sie wurde mir im Handumdrehen wieder entrissen.
    Als der Puderstaub sich legte, fand ich mich in einer Ecke wieder und wischte mir die Augen ab. Melvine lag unkontrollierbar hustend auf dem Boden. Polonia hing mit den Absätzen im Lüster fest. Frostia und Biene schienen sich unter dem Tisch verknotet zu haben. Jinetta war nirgends zu sehen.
    Ein Scharren erklang an der Tür zu meiner Studierstube. Jinetta krabbelte zurück ins Zimmer, und ihre Edelklamotten sahen ziemlich verrutscht aus.
    »Mir geht es gut«, verkündete die größte Perfekte, während sie sich erhob, um sich die Kleider abzuklopfen und den Gesichtspuder wegzufächern, der in Wolken von ihren Klamotten aufstieg. »Ha-TSCHIE!«, nieste sie. »Jemine, ich weiß gar nicht, was mich getroffen hat!«
    »Ich schätze, das war ich«, stöhnte Melvine, drehte sich auf die Seite und stand auf. »Du hast harte Rippen!«
    »Und«, rief Markie, die hoch oben auf einem Haufen thronte, der aus sämtlichen beweglichen Gegenständen im Raum zusammengesetzt war. »War das nicht ein Spaß?«
    »Spaß?«, ächzte Frostia. »Geh weg von mir, Klahd.«
    »Tut mir leid, Ma’am«, sagte Biene, mühte sich hoch und bot ihr eine Hand

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