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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Hungrigen sich selbst zu überlassen, stellte ich fest, dass ich es nicht über mich brachte. Aus allen Richtungen strömten ausgehungerte Krötlinge herbei. Was auch immer Asti ihnen ausschenkte, es musste sehr gut sein, denn keiner von ihnen wollte den Kelch loslassen, nachdem er ihn geleert hatte.
    »In Ordnung«, murmelte Asti erschöpft, als der letzte Krötling gesättigt durch die Tür in die Nacht hinausstolperte. »Gehen wir.«
    »Ganz meine Meinung«, sagte ich und musterte Chin-Hwag. »Hast du irgendwelche besonderen Wünsche in Bezug auf Zubehör, Krimskrams oder Behälter, die du mitnehmen möchtest?«
    »Nein«, erwiderte sie fröhlich. »Steck mich nur irgendwo in deinen Rucksack. Nicht in deinen Gürtel. Ich möchte nicht, dass die Einheimischen mich sehen. Das könnte sie zu sehr in Versuchung führen. Bisher waren sie anständig. Solange sie alle arm sind, ist keiner besser als der andere.«
    Buirnie pfiff protestierend. »Du brauchst irgendein Behältnis, und wenn es nur ein Beutel ist.«
    »Pah, ich bin selbst ein Beutel. Man steckt keinen Beutel in einen anderen. Ich brauche nichts weiter, ich habe dreißig Jahre lang hinter einer zerbrochenen Wandfliese gelebt.«
    »Du kannst meine Tasche mit mir teilen«, bot ihr das Buch an.
    Die gestickten Augen richteten sich auf Payge. »Das ist nett von dir, aber es sieht nicht so aus, als gäbe es da viel Platz.«
    »Es ist ein wenig eng«, bestätigte das Buch, »aber es wäre mir eine Ehre, wenn du dich bei mir einquartieren würdest.«
    »Oder bei mir!«, pfiff Buirnie. »Ich habe eine Menge Gepäck dabei. Du kannst jede Tasche haben, die du willst!«
    »Nein, danke. Ich denke, ich passe in Aahz’ Tasche.«
    »Schön«, sagte ich, »dann lasst uns jetzt verschwinden, einverstanden?« Ich schnürte meinen Beutel auf und zog die Quittung des Steuereintreibers hervor. »Gehen wir.«
    »Berühr mich nicht damit!«, stieß Chin-Hwag ängstlich hervor. »Ich bin allergisch gegen Plastik.«
    »Du hast eine Allergie ?«, fragte ich ungläubig.
    »Es gab noch kein Plastik, als ich erschaffen wurde, ebensowenig wie einige andere moderne Materialien. Deshalb war ich auch so froh darüber, mich an diesem bescheidenen Ort aufhalten zu können.«
    »Mach es dir bequem«, forderte ich sie auf und warf die Quittung in eine Abfalltonne neben der Suppenküche. »Sind alle soweit?«
    Bevor die anderen antworten konnten, stolperte ein zerlumpter Krötling atemlos in die Mission und brach vor Hylidas Füßen zusammen. »Die Männer des Majaranaranas kommen zurück!«, keuchte er.

20. Kapitel
     
    Die gepanzerten Molche kamen auf den schäbigen Platz galoppiert.
    »Es sind etliche mehr als vorher«, stellte Tananda fest, während sie über meine Schulter spähte. Sie hielt Kelsas Tasche und Buirnies Koffer in den Händen. »Wir müssen uns so schnell wie möglich mit dem D-Hüpfer absetzen. Calypsa, beeil dich!«
    »Ihr da!«, rief Horunkus, als er mich in der Tür entdeckte. »Halt! Bleibt wo Ihr seid!«
    Ich sprang zurück in die Mission und suchte nach Calypsa. Sie war da, hatte aber inzwischen Gesellschaft bekommen. Ein paar Männer des Steuereintreibers waren unbemerkt durch die Löcher in den Wänden geschlüpft und umringten die Waltserin, die gesenkten Speere auf sie gerichtet. Ein anderer Trupp hatte Hylida und ihre Leute umzingelt. Zwei der gepanzerten Krötlinge packten Tananda an den Ellbogen.
    Horunkus schwang sich von seinem Reittier und stolzierte auf mich zu. Ich stopfte die Börse in meinen Gürtel, um sie zu tarnen.
    »Niemand macht den Mund auf!«, warnte ich meine Gefährten. Ich hoffte, dass die Männer weder das lebendige Schlagzeug noch das fliegende Licht bemerkt hatten. »Überlasst mir das Reden.« Ich bedachte den Hauptmann mit meinen gewinnendsten Lächeln. »Lange nicht mehr gesehen! Was können wir für Euch tun, meine Herren?«
    Der Krötling mit der blonden Perücke pumpte sich auf. »Ich bin gekommen, um die Steuern zu kassieren. Es gibt noch mehr Gebühren, die Ihr als Besucher zahlen müsst. Sehr viel mehr Gebühren.«
    Ich war so ziemlich an der Grenze dessen angelangt, was ich gefühlsmäßig gerade noch verkraften konnte. Die Selbstlosigkeit der Mutter Teresa dieser Dimension hatte mich fast dazu gebracht, mich meiner Gier zu schämen, die ständigen Vorhaltungen der Artefakte wegen meiner Unzulänglichkeiten wirkten auf mich, als würde mich eine Horde Hooligans mit Arschtritten rund um den Häuserblock vor sich her jagen, und um

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