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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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mir und wirbelte um die eigene Achse. »Ihr Typen solltet wirklich eure Rüstungen ölen, wenn ihr euch unbemerkt anschleichen wollt«, riet ich ihnen, während ich sie mit Astis Inhalt vollspritzte. Sie wischten sich hastig die Flüssigkeit von der Haut und starrten dann entsetzt auf ihre Hände. Die Schwimmhäute zwischen ihren Fingern schrumpften sichtbar.
    »Ahhh! Trockene Haut! Trockene Haut!«
    Sie wichen vor mir zurück. Ich folgte ihnen, wobei ich Asti immer noch vor mir hin und her schwenkte. Die Krötlinge flohen unter lauten Hilfeschreien. Ich lachte und schob mich durch den Vorhang auf den freien Platz hinaus.
    Meine Augen wurden groß. Der gesamte Platz war voller Soldaten. Im Hintergrund stand eine gigantische Kutsche, die von vier großen Molchen gezogen wurde. Darin saß ein dürrer kleiner Bursche. Er trug eine rostrote Perücke, die länger als sein Körper war.
    »Was habt ihr für ein Problem?«, schrie er die Soldaten an. »Ergreift sie! Bringt mir die kostbaren Artefakte!«
    Hylida fiel auf die Knie nieder. Die meisten ihrer Anhänger folgten ihrem Beispiel. »Das ist der Majaranarana!«
    »Ergebt euch mir!«, brüllte er und schlug mit einer Peitsche auf die Molche ein, bis sie auf uns zustürmten. »Ich will das Gold!«
    »Für den Majaranarana!«, riefen die Soldaten.
    Buirnie übertönte sie noch. Er stieß einen ohrenbetäubenden Triller aus, der mir fast die Trommelfelle zerriss. Der Lärm ließ die Molche bocken und die Köpfe hochwerfen. Die Reiter wurden aus ihren Sätteln geschleudert. Auch der Majaranarana segelte in hohem Bogen durch die Luft, als die vier Zugmoloche in verschiedene Richtungen zu fliehen versuchten und dabei die Kutsche umwarfen. Die Reiter griffen nach dem Zaumzeug ihrer Tiere, doch die völlig verängstigten Echsen rannten davon.
    Klik, der Scheinwerfer stieg außer Reichweite in die Höhe und tauchte seinen Boss in ein blendend helles Licht, während Zildie einen martialischen Trommelrhythmus schlug. Buirnie stimmte ein gellendes Kriegslied an.
    Ich bespritzte weiterhin Soldaten mit Astis Spezialgebräu. Tananda huschte von einer Wache zur nächsten, trat ihnen geschickt die Speere aus den Händen und schlug mit einem Suppentopf und einer Kette aus Hylidas Küche auf sie ein.
    Unser Widerstand gegen die Steuereintreiber hatte irgendetwas tief im Inneren der Krötlinge aus der Abtei geweckt. Sie setzten sich zur Wehr, sehr zur Verblüffung der Soldaten, die es offensichtlich gewohnt waren, die arme Bevölkerung nach Belieben zu schikanieren. Die gepanzerten Männer des Majaranaranas verteidigten sich, ohne weiter vorzurücken, oder sie duckten sich einfach auf den Boden, die Hände schützend über ihre Köpfe erhoben, während die Armen mit Töpfen, Pfannen, Felsbrocken, unreifen Früchten, verdorbenem Essen und Abfall auf sie einprügelten. Die Soldaten mochten zwar besser bewaffnet sein, waren aber hoffnungslos in der Unterzahl. Der Kampf erinnerte an eine Kreuzung aus einer Fußballschlägerei und einer Tortenschlacht. Die arme Hylida hatte sich gegen die Vorderfront ihrer Mission gedrückt und rief ihren Leuten zu, sie sollten sich beruhigen und den Kampf abbrechen, doch niemand hörte auf sie. Ihre Anhänger hatten endlich genug von der Behandlung durch die Steuereintreiber und nutzten die vermutlich erste und einzige Gelegenheit, es ihren Peinigern heimzuzahlen. Ich versuchte gerade, zu der kleinen Äbtissin zu gelangen, als ich Calypsa in einem Kreis von Soldaten erblickte, die sich noch immer bemühten, die Befehle ihres Herrn auszuführen und die Artefakte an sich zu bringen. Sie wirkte entsetzt. Ich begann, mir durch die Reihen der Wachen einen Weg zu ihr zu pflügen.
    »Zieht mich!«, brüllte Ersatz sie an. »Kommt schon, Mädchen! Verteidigt Euch! Zieht mich!«
    Fast wie in Trance zog Calypsa das Schwert aus der Scheide und hob es über ihren Kopf. »Und was jetzt?«
    »Ich werde Eure Hand führen!«, rief Ersatz. »Eure Geschicklichkeit als Tänzerin ist größer als die eines trainierten Fechters! Stellt den rechten Fuß vor. Schwingt mich herum und zieht die Klinge aufwärts! Jetzt nach rechts schlagen!« Der Kopf des Kreitlings, der den kleinen Trupp anführte, hüpfte über den Boden. »Gut, Mädchen!«, lobte Ersatz. »Schnell, Doppelschritt nach rechts, stoßt mich von oben hinter Euren Rücken nach unten! Nein, mit der Spitze voraus, die Spitze voraus !«
    »Uuaahh!«
    Calypsa wirbelte elegant auf den Zehenspitzen eines Fußes herum und sah

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