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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Job erledigt und Ori noch nicht verlassen hatte.
    »Dämon«, bedeutet nicht »Furcht erregendes Ungeheuer aus der Hölle«, auch wenn viele Rassen aus hinterwäldlerischen Dimensionen, in denen fortschrittliche Magik und Wissenschaft unbekannt sind, diesen Begriff so verwenden … na schön, es hat nicht zwangsläufig diese Bedeutung. Es ist lediglich eine Abkürzung für »Dimensionsreisender« wie mich und zahllose andere, die über die Mittel verfügen, um nach Belieben zwischen verschiedenen Welten hin und her zu springen. Was nicht zwangsläufig heißt, dass man uns in einigen Welten, in denen wir landen, nicht doch für Furcht erregende Ungeheuer aus der Hölle hält. Einige der unvorteilhaften Beschreibungen meiner Art haben mich gelegentlich die Beherrschung verlieren lassen, obwohl alle, die Sie fragen können, Ihnen versichern werden, dass das nicht allzu häufig geschieht. Zumindest diejenigen, die wissen, was gut für sie ist.
    Die Kneipen, in denen wir zusammenkommen, haben ein paar Dinge gemeinsam. Zum Beispiel eine magische Leitung zur Bank von Zoorik, multidimensionale Zeitungen, einen Ansprechpartner für Söldner und andere Tagelöhner sowie eine heiße Nachrichtenbörse, in der es neben Tratsch, Gerüchten und Jobangeboten auch lokale Neuigkeiten zu hören gibt. Es sind nicht immer friedliche und angenehme Etablissements.
    Die erste Dämonenbar, die ich aufsuchte, versprühte den Charme der Wartehalle des Flughafens von Bukarest. Sie war leer bis auf ein paar grellbunt gekleidete Imps, die an einem Ecktisch den Tagesgewinn aus ihren Verkäufen von Schlangenöl an die Einheimischen versoffen. Die Zweite war gerade von der Polizei von Perrt heimgesucht worden, die einen betrunkenen Oger und den von ihm beleidigten wütenden Salamander gewaltsam fortgeschleppt hatte. Es war nichts übrig geblieben, worauf man hätte sitzen können. Das gesamte Mobiliar war zertrümmert oder verbrannt, und der orionische Besitzer hatte sich hinter dem verwüsteten Tresen zu einem embryonalen Fellknäuel zusammengerollt.
    In der dritten Gaststätte landeten wir einen Treffer, was ich mir gleich hätte denken können. Trotz der ziemlich schummrigen Beleuchtung erkannte ich auf Anhieb, dass der Schuppen gerammelt voll war. Außer dem Wirt und den Kellnerinnen, die spielerisch mit ihren dicht behaarten Schwänzen um die Gäste strichen, war kaum ein Orioner zu sehen. Überall in der geräumigen Kneipe wurden Unterhaltungen geführt, die einen verstohlen, die anderen laut mit von Alkohol gelockerten Zungen. Ich marschierte hinein, Ersatz mit seinem goldenen Griff und den funkelnden Edelsteinen gut sichtbar an meiner Hüfte, nickte ein paar Täuflern zu, die Drachenpoker spielten, räusperte mich und rief: »Yo, Wirt! Einen Tisch für mich und mein Schwert!«
    Der ältliche getigerte Orioner, der damit beschäftigt war, Krüge und Gläser zu polieren, sah sich um und nickte dann in Richtung eines wackligen kleinen Tisches in einer Ecke nahe der Treppe. Alle Augen in der Bar folgten mir, als ich hinüberschlenderte und mich auf einen Stuhl fallen ließ. Kaum einen Moment später spürte ich ein köstliches Kitzeln an meinem rechten Ohrläppchen.
    »Überraschung«, hauchte eine Stimme. »Ist das ein Anderthalbhänder in deiner Scheide, oder freust du dich nur, mich zu sehen?«
    Ein Lippenpaar presste sich fest auf das meine. »Tananda«, keuchte ich, als ich wieder atmen konnte.
    Meine alte Partnerin und noch ältere Freundin trat einen Schritt zurück und lächelte mich an. »In Fleisch und Blut, Tiger.«
    »Das ist sie«, sagte Ersatz. »Und immer noch genauso gekleidet, wie sie sich in Ellas Arbeitszimmer abgeseilt hat.«
    »Wie nett, dass dir das aufgefallen ist«, schnurrte Tananda.
    Ich ließ meinen Blick von oben bis unten über ihren Körper wandern. Es wäre falsch zu behaupten, den weiblichen Einwohnern Trollias wäre die Bedeutung des Wortes »Schicklichkeit« unbekannt, aber wenn Sie erst einige ihrer Art kennengelernt haben, werden Sie vermutlich zu dem Schluss gelangen, dass sie damit nichts anfangen können. Ihre Kleidung eignete sich nicht nur dafür, durch enge Fensteröffnungen zu schlüpfen, sie brachte auch besonders gut die Reize zur Geltung, für die Trollinnen zu Recht so berühmt sind. Tanandas Tunika war oben tief ausgeschnitten und unten knapp; sie bestand aus gerade noch genug Stoff, um zu verhindern, dass die Männer hinter der Trollin reihenweise umkippten, wenn sie eine Straße entlangging. Ihre

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