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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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dass die anderen nach und nach von einem Sammler gestohlen wurden.«
    »Ach, das «, erwiderte Kelsa. »Das ist nicht annähernd so amüsant wie das, was ich gestern aus dem Äther aufgeschnappt habe. Du wirst es nicht glauben! Wie ich gehört habe, lebt der Ring angeblich in …«
    »Das ist das einzige Gerücht, von dem ich hören will, Kelsa«, unterbrach Ersatz sie.
    »Aber es ist so trostlos!«
    »Raus damit!«
    Die Kugel seufzte und schien ein wenig zu schrumpfen. Das Gesicht in ihr wurde leblos, die Lider sanken halb über die runden blauen Augen. Der Turban nahm ein modischeres Aussehen an, der Stein in der Brosche erstrahlte in einem hellen Gold. Die Augen begannen, ihre Größe zu verändern, eins blähte sich gewaltig auf, während das andere schrumpfte, dann tauschten sie ihre Rollen.
    »Die Schätze der Äonen werden sich wieder vereinen«, intonierte Kelsa mit einer unheimlichen Stimme, die mir eine Gänsehaut über den Rücken kriechen ließ. »Die sieben Goldenen sollen von einer grünen Hand wieder eingesammelt werden. Wenn die Verbündeten uneinig sind, wird das Glück denjenigen beschenken, der sie in den Lauf des Schicksals stößt. Ein Feind folgt dichtauf mit dem Vorsatz, die Freude zu trüben! Der ewige Tanz muss erneut eingeläutet werden, angeführt von einem Paar aus zwei Welten. Ah! Es könnte Leben kosten! Das Schicksal wird sich wandeln! Unheil wird über die Massen hereinbrechen! Dentek steigt um zwei Punkte, Porcom verliert einen halben, Scongreb unverändert bei hohem Handelsvolumen …«
    »Eine grüne Hand! Das müsst Ihr sein, Mr Aahz!«, rief Ella und strahlte mich an. »Ihr seid es, der die Horde wiedervereinen soll!«
    »Na schön, das war’s«, sagte ich, wühlte mich aus den schlüpfrigen Tüchern und stand auf. »Ich habe genug. Ich habe lediglich versprochen, Ersatz hierher zu seiner Freundin zu bringen, um mein Geld zurückzubekommen. Vergesst es. Ich schreibe es wie einen geplatzten Scheck ab.« Mein Gesicht fühlte sich heiß an. Ich musste hier raus, bevor ich in einem Wutanfall Kleinholz aus dem Laden machte. Zehn Goldstücke für nichts verschleudert! Ich knallte die Lederscheide auf den Tisch und ging steifbeinig zur Tür.
    »Nay, Aahz!«, protestierte Ersatz.
    Ella eilte mir in den Weg. Sie legte mir eine Hand auf den Arm. »Oh, bitte überlegt es Euch noch einmal, Mr Aahz«, bat sie und flatterte mit den Lidern. »Es geschieht nicht häufig, dass jemand aufgefordert wird, ein Werkzeug des Schicksals zu werden!«
    »Es ist mir egal, ob Ihr von mir erwartet, das Erste Saxofon in einer Jazz-Band zu spielen«, grollte ich. »Ich bin aus dem Spiel.«
    »… Lakers 32, Bulls 98 … aaiiieeehh!«
    »Haltet sie auf!«, ertönte Ersatz’ Stimme.
    Ella und ich wirbelten herum. Es dauerte einen Moment, bis ich erkannte, was an dem Bild nicht stimmte, da es schien, als wäre die Beleuchtung erloschen. Der Kristall war verschwunden!
    »Ihr nach!«, schrie Ersatz. Die blauen Augen in dem schimmernden Stahl waren vor Wut geweitet.
    »Wie ist sie hier rausgekommen?«, wollte ich wissen.
    »Die grüne Diebin!«
    »Was für eine grüne Diebin? Wo ist sie hin? Wie konnte sie hier rauskommen?«
    »Dort hinauf, Kerl«, sagte Ersatz. Ich folgte der Blickrichtung seiner Augen die Wand hinauf zum einzigen Fenster des Zimmers in rund sieben Metern Höhe. Die kleinen Fensterläden standen offen, und der helle Musselinvorhang flatterte in einem Windzug. Die Fensteröffnung schien nicht groß genug zu sein, dass irgendjemand hindurchschlüpfen konnte, aber offensichtlich war genau das passiert. »Sie ist wie eine Nebelschwade herabgeglitten. Innerhalb eines Atemzuges hat sie Kelsa in ein Tuch gewickelt, um sie zum Schweigen zu bringen, und dann ist sie wieder völlig lautlos die Wand emporgeklettert!«
    Ich mag zurzeit zwar nicht über meine magischen Kräfte verfügen, aber ich spüre immer noch, wenn Magik benutzt wird. Dies war kein brachialer Überfall, die Operation war wie ein chirurgischer Eingriff ausgeführt worden, schnell, präzise und auf das Allernötigste beschränkt. Es war ein professioneller Diebstahl.
    »Fehlt sonst noch irgendwas?«, fragte ich Ella.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte die Orionerin, während sie das Zimmer mit ihren großen glühenden Augen absuchte. »Zumindest sollte nichts fehlen. Es ist genau so, wie sie es vorhergesagt hat.«
    »Was? Sie hat es vorhergesagt?«
    »O ja. Sie sagte, dass sie wahrscheinlich gestohlen werden würde, bevor sie Euch die

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