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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Sohn die Rechte an seiner eigenen Geschichte garantiert, sollte er beabsichtigen, künftig weitere Texte zu publizieren.« Er warf eine Handvoll Paragrafen auf das Pergament und griff nach einem weiteren Bogen, alles mit einer derartigen Routine und Effizienz, dass mich das unbehagliche Gefühl beschlich, ich wäre wieder bei dem Minister am Hof von Possiltum, der mein Leben mit all seinen Regeln und Vorschriften so elend gemacht hatte.
    Ich musterte das Gesicht des Klahden. »Ihr seid nicht zufällig mit J.R. Grimble verwandt, oder?«
    »Die Grimbles? Die sind ungebildeter Pöbel.« Der Klahd schnaubte abfällig und schrieb weiter. »Wir Skivers waren vom ersten geschriebenen Wort an Studenten des Rechts!«
    Das glaubte ich ihm sofort. Ich beugte mich vor. »Hört her, wir sind nicht gekommen, um Euren Jungen um seine zukünftigen Rechte zu betrügen. Wir wollen lediglich hören, was er zu erzählen hat. Danach kann er es gern jedem wieder erzählen, dem er es erzählen will, von jetzt an bis zum Ende aller Zeiten, soweit es uns betrifft. Kommt schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Feothor blickte nicht einmal auf. Der Stift flog geradezu über das Pergament. »Nur noch ein paar weitere Paragrafen.«
    »Papa!«, beklagte sich Imgam. »Wann kann ich endlich meine Geschichte erzählen?«
    »Fast fertig«, erwiderte sein Vater.
    Meine Beherrschung begann zu bröckeln. »Es geht hier nicht um die Formel für die kalte Kernfusion«, schnarrte ich.
    »Der Junge und ich werden lediglich ein Gespräch führen. Ihr könnt Euch das gesamte Interview anhören. Ich versuche nicht, ihn zu verführen, Staatsgeheimnisse zu verraten.«
    »Schaut her, Lord Wordsmith«, sagte Skiver. Er zielte mit dem Stift auf mich. Ich konnte mich gerade noch davon abhalten, mich vorzubeugen und ihm den Stift bis zum Ellbogen abzubeißen. »Ich versuche nur, mein Kind zu beschützen. Ihr würdet doch gewiss das Gleiche tun, um Eure Nachkommen davor zu schützen, dass irgendjemand sie betrügt, oder?«
    »Nicht bis zu dem Ausmaß, dass ich sie davon abhielte, das zu tun, was sie tun wollen«, entgegnete ich. »Alles, was wir wollen, ist genug Material für einen kurzen Artikel. Nichts Besonderes. Tatsächlich wird er sogar kürzer ausfallen als das, was Ihr bereits niedergeschrieben habt. Wollt Ihr, dass ich zum Markgrafen zurückkehre und ihm berichte, dass Ihr Imgam nicht erlaubt habt, uns die Informationen zu geben, um die der Markgraf gebeten hat?«
    Ich warf einen flüchtigen Blick aus dem Fenster. Die Menge auf dem Rasen vor dem Haus wuchs, als immer mehr ehrgeizige Eltern mit ihren Nachkommen eintrafen. Mein scharfes Gehör versetzte mich in die Lage, ihren Unterhaltungen zu lauschen, die auf die Frage hinausliefen, warum nicht das gesamte schulische Sportprogramm in den Archiven dokumentiert werden sollte, Sieger und Verlierer, wie es ihren lieben Kindern gebührte. Und so weiter und so fort. Allmählich bedauerte ich meine Vorgehensweise. Vielleicht würden wir schon bald davonlaufen müssen.
    »Einen Moment, Mylord, nur noch einen Moment. Hmm … hmm …«
    Calypsa bedachte mich mit einem besorgten Blick, und ich machte eine beruhigende Geste. Ich hatte nichts dagegen, die Verzichtserklärung zu unterschreiben. Sie würde das ganze juristische Gewicht eines jeden Dokuments haben, das von einem extradimensionalen, mit einem Tarnzauber belegten Geschöpf mit falschem Namen unterzeichnet worden war. Sollte er doch später versuchen, mich wegen eines Vertragsbruchs zu schnappen, wenn er wollte. Ich befingerte den D-Hüpfer in meiner Tasche.
    »Hört«, sagte ich und erhob mich. »Wir sind wie beauftragt zu Euch gekommen. Wir können Euch nicht zwingen zu erzählen, was Ihr nicht erzählen wollt. Also werden wir zum Schloss zurückkehren und berichten müssen, dass wir gescheitert sind.«
    »Nicht völlig«, widersprach Tananda, die mit einem süßen Lächeln neben mir auftauchte. Sie zwinkerte mir kurz zu. »Wir werden unsere Geschichte zwar nicht bekommen, aber dafür haben wir dem Markgrafen etwas Interessantes zu erzählen. Es wird ihn sehr interessieren, von der mangelnden Kooperationsbereitschaft unserer Gastgeber zu hören. Wir sollten gehen, Master Wordsmith.«
    »Aber Ihr könnt doch nicht gehen, ohne meine Geschichte gehört zu haben!«, rief der Junge und sprang beleidigt auf.
    »Wie könnt Ihr gehen, bevor Ihr den Vertrag unterschrieben habt?«, fragte Feothor.
    Calypsa starrte mich an. »Wie können wir ohne den Becher

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