Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
waren ausgehämmert und jeder Zoll ihrer Rundungen zu blendendem Glanz poliert worden. Sie war derart guter Laune, dass sie uns noch vor dem Morgengrauen weckte und Espresso für alle zubereitete, der mit irgendetwas versetzt war, das den Kater vertrieb, den ich mir nach dem Genuss von ein oder zwei Kisten des billigen Rotweins zugezogen hatte, der auf der Party ausgeschenkt worden war. Ein paar Bühnenarbeiter packten die Reste des Büffets für mich ein. Es war kaum genug für eine pervische Zwischenmahlzeit, aber es würde ausreichen, bis ich irgendwo ein vernünftiges Frühstück auftreiben konnte. Die Mitglieder der Goldenen Horde waren in ihren Transportbehältern verstaut worden. Alles, was ich jetzt noch wissen musste, war, wohin die Reise ging.
    »Also gut«, sagte ich und klatschte in die Hände, »setzen wir den Zug in Bewegung. Was ist unser nächstes Ziel?«, fragte ich Kelsa. »Ich werde diese Frage nur einmal stellen, und zwar nur einmal deshalb, weil ich so guter Laune bin.«
    »Kein Problem!«, versicherte Kelsa. »Ich werde eine Prophezeiung … könntest du wohl ein bisschen leiser sein!«
    Letzteres war an Buirnie gerichtet, der irgendetwas daherplapperte. Sein Gefolge veranstaltete ein derartiges Getue und Gezetere um ihn herum, dass ich ihn kaum verstehen konnte.
    »Na schön, dann lasst wenigstens die kleine Dame mich tragen«, sagte er gerade. »Sie kann Ersatz einem der beiden anderen geben.«
    »Undenkbar!«, brüllte Ersatz.
    »Ich werde Euch beide tragen«, schlug Calypsa vor.
    »Aber wir dürfen einander nicht berühren«, stellte Ersatz klar. »Ich kann seine Ausstrahlung nicht ausstehen!«
    »Ich mag deine Schwingungen auch nicht«, gab Buirnie zurück.
    »Gut«, sagte ich erleichtert. »Calypsa kann sich jeden von euch über eine andere Schulter hängen. Lasst uns aufbrechen.«
    Die Flöte stieß einen warnenden Pfeifton aus. »Nicht so schnell! Ich kann nicht ohne mein Gefolge gehen.«
    »Was?«, fragte ich. »Hast du den Verstand verloren?«
    Buirnie schaute indigniert drei. »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich wie ein schnöder Füllfederhalter in deine Brusttasche gesteckt mit dir reise, oder? Ich habe Gepäck dabei! Habt ihr Maultiere?«
    »Nein«, sagte ich mit Entschiedenheit.
    »Einen Lastwagen?«
    »Nein.«
    »Wie wäre es mit einem Zug? Acht Wagen müssten ausreichen.«
    Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Du kriegst eine Tasche für dich. Wenn du sie mit niemandem sonst teilen willst, müssen deine Begleiter allein mitkommen. Calypsa wird niemanden außer dir tragen.«
    »Oh, das ist kein Problem«, flötete Buirnie. Sein Mundstück verzog sich zu einem Lächeln. »Klik!«
    Aus den Dachstreben segelte das Licht zu uns herab.
    »Zildie!«
    Die Wirbeltrommel watschelte herüber. Ihre drei Beine bestanden aus dicken gebogenen Drähten, die etwa einen halben Zoll stark waren.
    »Mal sehen … Buffanda, wo bist du, Schatz?«
    »Schon unterwegs, Pfeifchen!«, rief eine fröhliche Stimme aus einem der Seitenflügel. Ein Poliertuch flatterte durch die Luft und wickelte sich um Buirnies schlanken Körper. »Die anderen Mädchen falten sich gerade zusammen. Gib uns noch einen kleinen Moment. Möchtest du auch die Bürsten mitnehmen?«
    »Aber sicher! Ich muss unterwegs so gut wie möglich aussehen.«
    »Du willst doch wohl nicht ernsthaft diesen ganzen Plunder mitnehmen«, stöhnte Ersatz.
    »Warum nicht?«, wollte Buirnie wissen. »Dass sind meine Kumpel. Sie helfen mir dabei, meine Inspiration nicht zu verlieren.«
    »Das ist nicht angemessen. Du solltest dir allein genügen.«
    »Geh mit der Zeit, Bruder! Hast du nie das Verlangen nach Leuten, die dir zujubeln? Die dich ein bisschen aufpeppen?«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Ersatz. »Das würde auf dem Schlachtfeld albern aussehen! Wenn du etwas brauchst, um dich ›aufzupeppen‹, wie du es nennst, solltest du dir dann nicht ein aufrüttelndes Stück vorspielen und dich solchermaßen aufmuntern?«
    »Nee. Ich bevorzuge Applaus. Da ist irgendetwas in dem Geräusch klatschender Hände, dem ich einfach nicht widerstehen kann. Es fühlt sich so großartig an.«
    »Dilettant!«
    »Langweiler!«
    »Leichtgewicht!«
    »Unmusikalische Null!«
    »Schreihals!«
    »Unwürdiger Hochstapler! Die Harfe hatte ein sehr viel größeres Herz, als du es jemals haben wirst!«
    »Aha, das ist es also!«, rief die Flöte aus. »Du denkst immer noch, sie sollte an meiner Stelle hier sein! Schön, Bruder, tut mir ja so schrecklich

Weitere Kostenlose Bücher