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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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durchdenken. Er mußte schnell handeln, um Kim abzufangen, damit er sie vor der Gefahr warnen konnte, in der sie schwebte.
    »Laß mich dich verwandeln«, sagte er zu Jenny, die seine Geda n kenpause nicht bemerkt zu haben schien. Vielleicht hatte sie ja selbst eine eingelegt. »Dann verwandle ich als nächstes Sherlock, und wir können uns auf den Weg machen.«
    Er konzentrierte sich auf sie, und sie wurde nach und nach durchlässiger. Dug überprüfte dies, indem er immer wieder ihre Hand berührte; als sie ihm feststofflich erschien, wußte er, daß Jenny nun ebenso diffus war wie er selbst. »Laß dich nicht vom Winde verwehen«, ermahnte er sie.
    Dann widmete er sich Sherlock. Schon bald war der schwarze Mann genauso durchlässig wie die beiden anderen.
    Zu spät fiel Dug nun etwas ein. »Wir hätten uns einen Sack oder ein Netz anfertigen sollen. Irgend etwas, um uns zusammenzuha l ten, damit Sammy uns ziehen kann. Irgendeinen festen Rahmen, nichts Durchlässiges, so…«
    Sherlock zeigte auf sein Schlingpflanzengewirr. Er hatte sich b e reits ans Werk gemacht, noch bevor Jenny ihren Vorschlag unte r breitete. Er hatte diese Notwendigkeit also vorhergesehen. Da es sich um kleine Schlingpflanzen handelte, war das Netz ziemlich leicht; die Katze würde es mühelos ziehen können.
    Dafür gab es nun ein anderes Problem: Sie waren jetzt alle drei zu diffus, um die Schlingpflanzen zu handhaben. Kontaktlos gri f fen ihre Hände hindurch.
    Dug überlegte. »Ich frage mich, wie vielseitig Threnodias Talent wohl sein mag«, meinte er. »Wenn ich beispielsweise unsere Hände etwas fester mache oder einen Teil der Schlingpflanzen durchlä s sig…«
    Die zweite Lösung erschien ihm als die bessere. Dug konzen t rierte sich auf den hinteren Teil des Netzes und machte ihn ra u chig. Er überprüfte es, indem er das Ende aufnahm, während seine Hände durch das Zuggeschirr fuhren. Dann arbeitete er sich weiter vor und verwandelte es stückweise. Es klappte tatsächlich!
    Sie steckten die Beine durch die Maschen und wickelten das Netz um sich. Es war flexibel genug, um reichlich Platz für alle drei zu bieten.
    Dann machte Dug das Geschirrende durchlässig, und Jenny rief Sammy herbei, worauf Dug dem Kater das Geschirr anlegte. Als es sicher saß, machte er es wieder fest, damit Sammy nicht einfach aus dem Geschirr herausspazierte, sobald er sich in Bewegung setzte. Nur die Schlingpflanzen, die unmittelbar mit ihnen verbu n den waren, waren jetzt noch durchlässig, so daß sie praktisch nichts mehr wogen. Solange die Durchlässigkeit nur Teile derse l ben Schlingpflanze betraf, war alles in Ordnung; Probleme hätte es nur gegeben, wenn eine davon durchlässig gewesen wäre und die andere nicht, so daß sie durch diese hindurchgedrungen wäre.
    »Ich glaube, jetzt sind wir soweit«, sagte Dug schließlich.
    Und Jenny befahl: »Sammy, geh und such Kim.«
    Die Katze rannte los. Das Netz folgte, riß sie mit einem Ruck davon. Die Reise wurde fortgesetzt.
    Ihre Trennung voneinander war aufgehoben. Jetzt waren sie auf engstem Raum zusammen. Die Welt mochte unstofflich scheinen, füreinander jedoch waren sie durch und durch greifbar. Dug hob die Arme und versuchte, die beiden anderen wegzustemmen, doch es war unmöglich. »Na gut, dann reisen wir eben zusammen«, sagte er und legte die Arme um Jenny Elfe, die sich unmittelbar vor ihm befand. Sherlock, der etwas seitlich von ihnen war, umarmte sie alle beide. Jetzt waren sie zu einer kompakten, stabilen Masse g e worden.
    Sammy konnte ungehindert seinen eigenen Weg nehmen. Er huschte zwischen zwei dicht nebeneinanderstehenden Bäumen hindurch. Die drei durchdrangen das Hindernis einfach. Die Katze quetschte sich unter eine Wurzel. Die drei fuhren hindurch. Sa m my entdeckte einen katzengroßen Tunnel, der durch ein Dorne n gestrüpp führte. Die drei durchdrangen jeden Dorn, ohne gest o chen zu werden.
    Ganz in der Nähe war tatsächlich ein Drache. Das Ding bäumte sich auf und rülpste eine Rauchwolke hervor. Sammy flitzte unter den Schwanz des Drachen, der daraufhin herumpeitschte und ve r suchte, den Kater zu erwischen. Doch er war zu langsam. Statt dessen fuhren seine Klauen durch die drei in ihrem Netz, ohne sie auch nur anzukratzen. Trotzdem zuckte Dug zusammen, und Je n ny unterdrückte einen Schrei. Enttäuscht spuckte der Drache einen heißen Schwall wirbelnden Rauchs aus. Der umhüllte sie, bis alles ganz dunkel wurde, doch ohne sie zu ersticken. Schon im nächsten

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