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Dämonen-Spiele

Titel: Dämonen-Spiele Kostenlos Bücher Online Lesen
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vielleicht einen anderen, mit dem man es versuchen könnte?«
    Die Oger waren nicht dazu in der Lage, so schnell umzuschalten, und so brachten sie auch keinen Namen zustande.
    »Schön, dann versuchen wir es doch mal mit klü«, schlug Kim vor. »Ob das klappt?«
    Der Oger schaffte es, die beiden Silben zusammenzubringen. »Sie Klü-Lich. Ich Klü-Ger.«
    Die nächste träge Reaktion. Die Oger hatten ein Wort erkannt! » Klü-Ger Klügerer ! Klüger!«
    »Ja, das ist er«, pflichtete Kim ihnen bei. »Das muß sein Name sein. Klüger.«
    »Klüger! Klüger! Klüger!« riefen die Oger im Chor.
    Kim furchte die Stirn. »Jetzt haben wir beide einen Namen. Er ist Klüger. Ich bin Dämlich. Wer von uns beiden ist also der dä m lichere?«
    »Sie dämlich!« faßte der Oger die Sache zusammen.
    »Dann ist er also Klüger, und ich bin Dämlich«, sagte Kim. »Also bin ich dämlicher als er.«
    Sie stimmten ihr im Chor zu.
    Plötzlich dämmerte es Jenny. »Und deshalb gewinnt sie! Weil sie die dämlichste ist!«
    Die Oger sahen einander betroffen an. Wie war das nur gesch e hen? Kim hat tatsächlich den Dummkampf gewonnen! Jetzt mu ß ten sie das Mädchen ziehen lassen.
    Doch als Jenny sich anschickte, davonzugehen, hielt der Oger sie auf. »Elfe nicht dämlich«, sagte er. »Elfe in den Topf.« Er packte sie im Genick und schwang sie dem heißen Topf entgegen. Sammy Kater, der auf Jennys Schulter ruhte, schien panikerfüllt abspringen zu wollen.
    O weh! Nun hatte Kim zwar ihre eigene Freiheit zurückgewo n nen, aber nicht Jennys. Und ohne Jenny als Gefährtin würde sie in dem Spiel nicht besonders gut abschneiden. Jenny würde zwar nicht wirklich sterben, wenn die Oger sie in den Topf warfen; die Dämonen würden sie schon in den Figurenspeicher zurückza u bern. Aber für diese Sitzung wäre sie erledigt.
    »Dann müssen wir eben auch einen Wettkampf um die Elfe stattfinden lassen«, entschied Kim. »Aber dazu brauchen wir neue Namen.« Sie überlegte kurz. »Mal sehen, dich nennen wir jetzt einmal Gent. Und sie sollten wir Use nennen. Können wir dafür gute Namen finden?«
    Als dem Oger keiner einfiel, machte Kim einen Vorschlag. »Strin.«
    »Ich Strin-Gent«, machte der Oger. »Sie Strin-Use.«
    Stringent? Jenny begriff, daß Kim damit erneut den Sieg ang e peilt hatte. Doch es funktionierte nicht, weil die Oger das Frem d wort nicht verstanden.
    Dann schlug der Oger einen Namen vor und versuchte, damit den Sieg auf seine Seite zu bringen: »Trans.«
    Kim überlegte sorgfältig. »Dann bist du also Trans-Gent, und die Elfe ist Trans-Use.«
    Wieder diese langsame, träge Reaktion. »Trans-Use! Transuse! Transuse! Sie Transuse!«
    Kims Kieferlade klappte bestürzt herab. »Och, du hast ihr einen Namen gegeben! Sie ist wirklich eine echte Transuse, das stimmt!« Jenny war klug genug, den Mund zu halten.
    Die Oger stimmten Kim zu. Doch das Spiel war noch nicht vo r bei; denn der Oger hatte schließlich noch keinen Namen beko m men. Kim schlug Intelli vor. Und zur Verwunderung aller bildeten sie daraus tatsächlich ein ihnen verständliches Wort: nicht Intelli-Use sondern Intelli-Gent. Intelligent!
    Nach weiterem Grübeln erkannten die Oger, daß sie erneut he r eingelegt worden waren. Jetzt mußten sie auch Jenny Elfe ziehen lassen.
    Hastig machten die beiden sich davon. Kim hatte für heute o f fensichtlich mehr als genug echte Oger zu Gesicht bekommen. Aber Jenny mußte einräumen, daß sie sich recht geschickt aus der Klemme manövriert hatte. Vielleicht entwickelte Kim sich doch noch zu einer guten Spielerin.
    Doch das Spiel war noch lange nicht zu Ende, und nicht alle G e schöpfe, denen sie noch begegnen sollten, würden so dumm sein.

3
Isthmus
    Nada erhoffte sich zwar das Beste, war aber darauf gefaßt, sich mit weniger begnügen zu müssen. Sie war tatsächlich ausgerechnet von einem männlichen Mundanier im Teenageralter zur Gefährtin au s erkoren worden, was für Nada die schlimmste aller erdenklichen Möglichkeiten darstellte. Schon hatte er anzüglich zu werden ve r sucht, und wenn sie irgend etwas als fade betrachtete, dann män n liche Anzüglichkeit. Und was beinahe genauso schlimm war: Er wußte so gut wie nichts über Xanth und glaubte nicht mal an M a gie. Das würde wirklich noch die schiere Plackerei werden.
    Als der dämonische Professor Fetthuf Nada ursprünglich den Vorschlag unterbreitet hatte, war ihr die Geschichte sehr viel r o mantischer vorgekommen. Fetthuf hatte erklärt, daß Clio, die M u

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